- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nach all der überbordenden Lobhudelei sind doch einige Anmerkungen notwendig. Die vorhandenen Bewertungen waren positiv, die Hotelbilder waren ansprechend, der Preis auch, also warum nicht. Die ersten Stunden nach Ankunft in der Anlage erforderten ein im Urlaub nicht gekanntes Höchstmaß an Selbstdisziplin und Beherrschung. Nach dem 2. Zimmerwechsel und dem Büffet wurde dann gedanklich auf Minimalprinzip umgeschaltet. Die Anlage ist ein Familienbetrieb, ein ehemaliger Campingplatz. Der Senior fährt mit dem GolfCaddy herum, die Tochter (blond) managt die Rezeption, der Sohn hilft ihr teilweise oder trägt Koffer, die Mutter hilft in der Küche. Die Gästestruktur war angenehm durchwachsen, D, CH, NL,A, I. Wer rundherum 3Sterne mit allem drum und dran wie in Spanien erwartet, muß noch 10 Jahre warten. Kein dauerndes Gequatsche mit Mobile am Ohr, nachts die Naturgeräusche, ein schöner Strand, wunderbaren Schwimmmöglichkeiten, per Pedes die Natur erkunden, wem das reicht, der ist hier richtig!!!!
Die Zimmer in der Hotelbeschreibung waren wohl nur im Haupthaus für besondere Einheimische bestimmt, oder ein Fake. Das 2. Zimmer hatte zwar keinen Schimmel an den Wänden, dafür eine defekte und kindergerechte Dusche. Die Ausstattung erinnerte an die Großeltern, dafür war der Balkon geräumig. Ein tragbares TV-Gerät auf einem funktionierenden Kühlschrank, bei 3 (drei!!) einheimischen Programmen unerheblich.
Das sogenannte Frühstück begann als Hindernislauf, alles stand kreuz und quer. Verstopfte Salzstreuer zwischen trockenem Kuchen, Brot und Butter nicht da, für Kaffee in die Schlange einreihen, mehrere leere Schalen mit Rühreiresten, Tassen gesprungen oder dreckig....... Abends mußte man sich für einen Sitzplatz entscheiden: Entweder draußen mit Blick auf den Stromboli oder drinnen mit Blick auf den Kücheneingang. Das Buffet ohne Warmhalteplatten, 80% Tomaten, Zwiebeln, Nudeln, dann Fisch oder Fleisch, keinerlich Variationen. Als Krönung das Dessert, nachdem d e r Tisch geräumt war: Apfelsinen!!!!! In Italien....., kein Eis, keine Süßspeisen...??????
Die einzig kompetente Person schien die Tochter des Hauses an der Rezeption zu sein. Bei den diversen Einwendungen der Gäste blieb sie immer sachlich und höflich, sie konnte sich auch artikulieren. Ihre dunkelhaarige Kollegin war auch hilfsbereit und höflich, hatte teilweise Verständigungsprobleme. Das Servicepersonal war schlichtweg nicht ausgebildet und mehr auf unbemannte Frauen bedacht. Getränke kamen wenn man fast fertig war, auf fehlende Tassen, Speisen, Besteck etc. mußte man sie hinweisen. Handtücher wurden täglich gewechselt.
Die Anlage liegt direkt am Strand, dafür weit weg von anderen Orten bzw. Einkaufsmöglichkeiten. Es gab einen kostenpflichtigen Hotelshuttle nach Tropea, aber was will man da mittags, wenn die Geschäfte geschlossen sind sowie die Kapelle Insola eine Baustelle ist. Wunderschön sind Flora und Fauna in der Umgebung, allerdings zu Fuß, die Serpentinen hoch. Beim Leuchtturm (30min) gab es einen wunderschönen Blick auf das Capo Vaticano und Inseln, ein Eiscafe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand, das Wasser waren wirklich toll, Duschen vorhanden, die Liegen sauber und intakt, die Sonnenschirme sauber und intakt. Der Pool war meistens geschlossen, er mußte mit Chlor gefüttert werden. Die Animation auf italienisch erinnerte eher an eine Freistunde in einer Landesklinik, nur Geschrei und Schlagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frieda |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |