HSM Calas Park

Grund für unsere Buchung war der im Katalog versprochene Meerblick. Der Meerblick war wirklich spitze! Von unserem Apartement im dritten Stock genial! Diesen Super-Meerblick haben jedoch tatsächlich nur die Apartements im dritten Stock bzw. die Apartements in der ersten Reihe. Vom Pool aus ebenfalls klasse Meerblick. In den zwei Wochen waren zwischen 50% und 70% der Gäste (meistens reichlich tätowierte) Engländer, die meisten waren ganz o.k. aber man durfte sich auch nicht wundern, wenn ein Engländer am Pool nach Genuss seines Bierchens erstmal kräftig rülpste. Für Familien mit kleinen Kindern wirklich super, dazu später jedoch mehr. Für Ehepaare die einen ruhigen, entspannten Urlaub verbringen möchten, ist das Hotel sicherlich nicht geeignet - bei dieser Gelegenheit lieben Gruß an Walter aus Bremerhaven (ich hatte Dir ja schon im Hotel gesagt: immer die Bewertungen auch alle durchlesen !). Unser Zimmer wurde uns erst um 14.00 Uhr zur Verfügung gestellt, wir konnten uns jedoch bei unserer Anreise gegen 11.30 Uhr im "Koffer-Raum" kurz umziehen und mit dem All-Inclusive-Bändchen bereits an die Pool-Bar begeben. Unbedingt mit dem Mietwagen die Insel erkunden. Für Familien wegen Mini-Club und vergleichsweise günstigem Preis empfehlenswert. Ehepaare, die im Urlaub Ruhe suchen und sich auf einen großen Pool freuen: anderes Hotel raussuchen !!! Wir haben unser Kommen jedenfalls nicht bereut !

Die Zimmer sind tatsächlich etwas hellhörig - womit ich Walter recht geben muss - einmal haben sich drei Stockwerke unter uns ein paar Engländer auf ihrer Terasse bis nachts um 2.00 Uhr relativ lautstark unterhalten, so dass man kein Auge zumachen konnte. Deutsche TV-Programme waren ARD, RTL, SAT 1, Pro Sieben und Eurosport, die Fernbedienung ist an der Rezeption gegen eine Kaution von 10,00 Euro zu erhalten.

Das Angebot der Speisen ist leider hauptsächlich auf die englischen Gäste ausgerichtet. Die Erdbeermarmelade war schlimm, ansonsten für 3 Sterne insgesamt in Ordnung. Mittags und abends gab es immer 2 Sorten Fleisch, von denen zumindest eine Sorte in der Regel durchaus geniessbar war, dazu immer Pommes, eine Kartoffelvariation und ein Gemüsevariation, sowie täglich Nudeln mit jedoch immer der gleichen Tomatensoße, außerdem täglich Fisch. Sollte wirklich gar nichts für einen dabei gewesen sein, konnte man sich aber immer zumindest ein Baguette belegen. Zum Nachtisch gab es recht süße Kuchen verschiedene Puddingvariationen sowie verschiedene Obstsorten (abwechselnd Ananas, Wassermelone, Orangen, Nektarinen, Äpfel) Das Obst war immer frisch und lecker. Fleisch und Pommes waren nur schwach gewürzt, aber man konnte sich an den bereitstehenden Salz- und Pfefferstreuern bedienen - fand ich auch ganz o.k. so. Positiv erwähnt sei noch das Angebot an der Pool-Bar: Neben Softdrinks, Bier und diversen alkoholischen Mixgetränken gab es noch einen Softeisautomaten mit Selbstbedienung sowie ein Kühltruhe mit kleinen Eisbechern. Zu Essen gab es im Poolbereich nichts, da musste man sich schon die ganzen Treppen hoch ins Restaurant bemühen.

Durch die verschiedenen Hotelbewertungen waren wir schon darauf vorbereitet, dass nur 3 x die Woche die Apartemenst gereinigt werden. Hierbei wurde nicht immer der Sand gründlich entfernt, aber man konnte mit dem vorhandenen Besen mal schnell selbst den Sand in eine Ecke kehren. Nicht alle Mitarbeiterinnen an der Rezeption konnten deutsch, englisch war jedoch kein Problem. Das Servicepersonal im Speisesaal war höflich, aber bereits mit englisch überfordert.

Direkt am Meer, daher wie schon beschrieben super Meerblick. Der Ort selbst ist nicht gerade umwerfend. Es gibt keine Strandpromenade als Flaniermeile. Direkt hinter dem Hotel beginnt eine Art Einkaufszentrum mit 20 - 30 kleinen Läden, die die üblichen Souvenirs, Luftmatratzen, genügend Fußball-Trikots für Engländer usw. verkaufen. Transferzeit vom Flughafen 75 Minuten. Man sollte sich ubedingt einen Mietwagen nehmen (werden im Hotel angeboten - 4-Türer mit Klima für ca. 35,00 Euro pro Tag inkl. Vollkaskovers.) und die Insel erkunden. Meine Tipps: 1. Cap de Formentor - wahnsinnige Aussicht - am besten spätnachmittags oder frühmorgens hinfahren, da mittags wohl meist total überfüllt, 2. zur Wallfahrtskirche Sant Salvador bei Felanitx hinfahren - Von oben Super Aussicht über die halbe Insel, nur ca. 15 - 20 km vom Hotel entfernt. 3. der sogenannte "Traumstrand" Es Trenc entpuppte sich leider als völlig überlaufener relativ schmaler Strand . Parkgebühr 6,00 Euro - meiner Meinung nach nicht empfehlenswert. Der Strand von Alcudia (kann man kombinieren mit der Tour zum Cap de Formentor) war um Längen besser! In der Nähe des Hotels Bushaltestelle - die Busse fahren nach Sa Coma, Manacor, Cala Millor, Palma etc., haben wir jedoch nicht ausprobiert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zunächst das Positive: Wir hätten nie gedacht, dass unsere 4-jährige Tochter einen solchen Spaß im Mini-Club haben würde. Sie war immer traurig, wenn wir unterwegs waren und sie nicht in den Mini-Club konnte. Ein Riesen Lob an die Kinderanimateurinnen Anita und Lucia !!! Ein mal die Woche gab es Pony-Reiten (kostet jedoch 5,00 Euro) außerdem wurden verschiedene Spiele und Wettbewerbe durchgeführt für deren Sieger abends die Urkunden verteilt wurden. Der Mini-Club fand morgens von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr und mittags von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Da können dann auch mal die Eltern ihren Urlaub genießen ! Das negative war leider der Swimming-Pool. Der Pool ist eigentlich nur für Kinder ausgerichtet, nur ein winziger Teil ist so tief, dass man mal 4 - 5 Meter schwimmen kann. Wer also im Urlaub Wert darauf legt, im Pool mal ein paar Runden schwimmen zu können, sollte sich besser nach einem anderen Hotel umschauen, jedoch hatte der kleine Pool wiederum den Vorteil, dass man eigentlich immer vom Pool aus die Kids im Blick haben konnte. Das Problem der Liegenreservierung gab es im September nicht mehr, man konnte eigentlich immer auch um 11.00 Uhr noch ein paar freie Liegen ergattern. Im Eingangsbereich des Hotels wurde ein kleiner Spielplatz neu errichtet. Der Spielplatz liegt auch direkt am Eingang des Restaurants, so dass die Kleinen hin und wieder schon mal alleine zum Spielplatz sind, während die Eltern dann noch in Ruhe ihren Nachtisch essen konnten.