htop Caleta Palace

Das Hotel befindet sich am Ortsausgang von Playa de Aro, Richtung Palamos, etwa 50 Meter von der Hauptstraße entfernt. Auf dem Hotelgelände sind ausreichend Parkplätze vorhanden, die man für 12.-€/Tag und Stellplatz mieten kann. Insgesamt scheint das Gebäude schon bessere Tage gesehen zu haben und wäre in bestimmten Bereichen dringend renovierungsbedürftig. So waren beispielsweise die Badezimmerarmaturen von Dusche, Bidet und Toilette nur eingeschränkt funktionstüchtig und ein ständiges Ärgernis. Der Brauseschlauch der Dusche hatte keine Halterung und baumelte in der Wanne, eine genaue Regulierung der Wassertemperatur war unmöglich, der Druck und die Menge des Duschwassers waren völlig unzureichend, der Silikonabschluss von Badewanne und Fliese war mit schwarzem Schimmel durchzogen, die Toilette hatte keine Spartaste. Der Badezimmerspiegel wurde während unseres Aufenthalts nicht ein einziges Mal geputzt, der Zimmerfußboden offensichtlich immer nur gekehrt, unter den Betten wurde nie gereinigt. Handtücher wurden täglich ausgetauscht, allerdings wurde auch mehrfach der Wechsel vergessen, sodass man reklamieren musste. Die Hotelgäste waren überwiegend Spanier im fortgeschrittenen Seniorenalter, die in der Vor- und Nachsaison zu besonders günstigen Konditionen ihren Urlaub dort verbringen können. Aber auch komplette spanische Jugend-Fußballmannschaften und englische Schulklassen, die im Speisesaal und dem übrigen Hotelgelände bis spät in die Nacht ziemlich lautstark ihre Lebensfreude zum Ausdruck brachten, beglückten den Erholung suchenden Hotelgast. Wer ein Zimmer mit traumhafter Aussicht und Kulisse sucht und ansonsten keine Ansprüche hat, der wird mit dem Caleta Palace glücklich werden. Wer guten Service, ansprechende Gastronomie oder gar Ruhe möchte, der sollte sich besser nicht hierher verirren.

Das Zimmer war ausreichend groß, der Balkon mit Tisch und 2 Stühlen ausgestattet. Kleiderschränke sind groß und geräumig. Leider war kein Kühlschrank vorhanden. Ferseher mit 3 deutschen Programmen: RTL, SAT und EUROSPORT, Fernbedienung funktionierte nicht. Wertsafe kostet 3.- €/Tag

Der Speisesaal war trotz Vorsaison ständig überfüllt. Feste Plätze gibt es nicht, wer zuerst da ist, der hat Glück gehabt, wer zu spät kommt muss halt warten und dann um seinen Platz "kämpfen". Hilflose Oberkellner, farbige Hilfskellner, die das saubere Geschirr dermaßen laut einräumten, dass man den Eindruck hatte, sie hätten es am liebsten quer durch den Saal gefeuert, ein total überfordertes Personal und eine unglaubliche Hektik und Unruhe, verbunden mit einem unerträglichen Lärmpegel, kennzeichneten unsere Essenszeiten. Tische wurden nicht abgeräumt, ständig fehlten Messer, Gabeln und Löffel. Das Besteck, die Teller, die Tassen und die Gläser waren immer mit einem Belag überzogen, wiesen auch teilweise noch Esensreste auf und vermittelten den Eindruck die Spülmaschine sei defekt oder gar nicht vorhanden. Obwohl in der Getränkekarte aufgeführt (2,10 € für eine 0,33-Flasche), wurde im Speisesaal kein Bier in Flaschen verkauft. Entschied man sich dennoch für ein Bier, so bekam man ein Bier im Wein-, Sekt bzw. Wasserglas mit 0,10 - 0,20 Liter Inhalt. Ähnliches beim Wein: 0,10 Liter gezapfter (!!!) Hauswein kostete 2.- €, eine 0,70 Liter der selben Sorte war für 6,50 € zu haben. Diesbezuegliche Nachfragen beim Kellner wurden mit einem Schulterzucken abgetan. Für die Qualität der angebotenen Speisen kann es nur eine Note geben: Eine glatte 5 mit Tendenz zur 6. Beispiele: Brötchen oft vom Vortag, steinhart oder nur angetaut, nur eine Sorte Käse, keine Butter, das angebotene Müsli besteht aus 2 Sorten; Honig- und Schokopops, die angebotene Milch scheint zur Hälfte aus Wasser zu bestehen, Kaffee aus den Automaten ist dünn und gehaltlos, Säfte schmecken nach künstlichen Aromen, Pommes immer halbgar, fetttriefend und meist lauwarm, Rindfleisch jedes Mal verkocht, zäh und trocken, Kuchentheke 3 Wochen lang mit dem gleichen Angebot: kleine Törtchen und Dessertcremes, die sich lediglich in ihrer Farbe unterschieden und alle gleich schmeckten. Der Boden des gesamten Speisesaals wurde in den 3 Wochen unseres Aufenthalts kein einziges Mal geputzt und sah natürlich entsprechend aus. Ich bin davon überzeugt, dass er, würde man unsere lebensmittelrechtlichen und hygienischen Anforderungen zu Grunde legen, umgehend geschlossen werden müßte. So leid es mir tut: Positiv fiel mir nichts auf, es war die bisher schlechteste Gastronomie, auch in puncto Sauberkeit, die ich je erlebt habe.

Das Personal machte einen insgesamt freundlichen, aber auch sehr gleichgültigen Eindruck. Es wurde weder bei der Ankunft ein schöner Aufenthalt gewünscht, noch bei der Abfahrt nachgefragt, ob man denn zufrieden mit den Leistungen gewesen sei. Hier zählt offensichtlich die Masse und nicht der einzelne Hotelgast.

Das größte Plus des Hotels ist seine direkte Lage am Meer. Zum Strand, den man über eine Treppe erreicht, sind es gerade einmal 50 Meter. Der Blick vom Balkon (unbedingt ein Zimmer mit Meerblick buchen!) über das weite Meer ist einmalig und begeistert einen vom ersten bis zum letzten Tag. Die Ortsmitte von Playa de Aro mit seinen zahlreichen Geschäften ist ca. 800 Meter entfernt und gut zu Fuß zu erreichen. Einen Ausflug nach Barcelona sollte man unbedingt einplanen, eine entsprechende Zugfahrt kostet ca. 12.-€ hin und zurück.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war sauber, Liegen sind ausreichend vorhanden. Der Strand war gepflegt und besteht aus feinem Kies. Das Meerwasser war kristallklar und lädt zum Baden ein. Täglich finden verschiedene Animationsangebote statt, die sich jedoch hauptsächlich an Kinder richten Die abendliche Disco, die im Freien im Hof des Hotels stattfindet, ist nichts für Ruhesuchende und Lärmempfindliche. Auch bei geschlossener Balkontür ist an ein Einschlafen vor 24.00 - 00.01 Uhr nicht zu denken. Zudem wurden in den 3 Wochen wie in einer Endlosschleife immer wieder die gleichen Stimmungs- und Mitklatschtitel gespielt. Man kommt fast in Versuchung dem Haus eine 2. CD zu spendieren.