- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus 2 Gebäuden, die miteinander verbunden sind. Die Häuser (2002 und 2004 gebaut) haben jeweils eine eigene Rezeption, Wechselstube und Speisesaal, so dass das Hotel kleiner und angenehmer wirkt. Wir waren im neueren Riviera Beach II. Die Architektur bei beiden Gebäuden erscheint etwas veraltet. Die 7 Stockwerke erstrahlen mit gelbem Anstrich, allerdings mit brauner unschöner Dachkonstruktion. Gepflegt und sauber ist die Anlage mit Blumen und Bäumen. Es ist schade, dass die Architekten nicht an eine durchgängig behindertengerechte Anlage gedacht haben. 290 ansprechend eingerichtete Zimmer können bewohnt werden. In unserem Reisezeitraum befanden sich hauptsächlich Deutsche dort, aber auch Engländer und Bulgaren gehörten zu den Gästen. Das Alter ist vermehrt über 55. Es gibt vier Pools: Außen ein Kinderbecken, einen 1,30m und einen 1,50m tiefen Pool. Innen einen 1,30m Pool. Ausflüge: - Das Animationsteam bot eine Wanderung zum Kloster Aladja an (1,5 Std. vom Hotel), was bei angemessenen Temperaturen empfehlenswert ist. Der Eintritt kostet 4 Lewa, es empfiehlt sich, sich am Kloster abzusetzen und das Gelände in Ruhe auf eigene Faust zu erkunden. Dabei die Katakomben nicht vergessen. - Wir haben außerdem eine Halbtagestour mitgemacht, die Neckermann empfahl: Balchik und Kap Kaliakra. Sie kostete 40 Lewa und war sehr schön, man sieht einiges von der Landschaft und lernt etwas über Bulgarien, die Sprachkenntnisse der Reiseleitung hier waren passabel. Überall auf der Promenade von Goldstrand werden auch Touren von privaten Veranstaltern angeboten, die recht günstig scheinenden Preise haben aber einen Haken: Eintrittsgelder müssen zusätzlich gezahlt werden. So kostet die Balchik-Tour auch mehr als beworben. Unbedingt auf eine Insassenversicherung der Tourbusse achten. - In Varna hat es uns nicht gefallen, es ist laut und dreckig, die Gefahr des Taschendiebstahl ist groß. Auf dem Markt dort, sind die Verkäufer sehr aufdringlich, sie haben uns angesprochen, sich uns dann in den Weg gestellt (auch festgehalten) und wollten uns in ihre Buden ziehen. Allein die Kathedrale ist unserer Meinung nach einen Besuch wert. - Einige Urlauber empfohlen einen Ganztagesausflug nach Nessebar, andere rieten davon ab (bei sommerlichen Temperaturen ist die lange Busfahrt wohl auch kaum schön). - Die Promenade am Goldstrand ist recht lang, eine schöne Tour ist der Hinweg komplett zu Fuß und den halben Rückweg mit der Bimmelbahn (1 Lewa pro Fahrt). Essen: - Da die Preise im Hotel oft recht hoch sind, empfiehlt es sich für Snacks am Strand ein Stück südlich zu laufen. Nach ca. 250 Metern befindet sich ein kleiner Kiosk, der Eis, warme Speisen (Pommes mit Schafskäse, Hotdogs etc) zu sehr guten Preisen anbietet. - Negative Erfahrungen haben wir mit der Pizzeria direkt gegenüber dem Hotel "International" gemacht, die Preise sind zwar unschlagbar, die Qualität der Pizza hat uns dafür im negativen Sinn fast umgehauen. Einkaufen: Nach diversen Vergleichen haben wir festgestellt, dass Mambo (z.B. beim Hotel Admiral) der wohl günstigste Supermarkt am Platz ist. Selbst der Aldi-Ableger Hoffner ist wesentlich teurer. Günstige Getränke gibt es auch gegenüber des Haupteingangs des Riviera Beach Hotels an dem Eckkiosk (der mit der lauten Techno-Musik). - Geld wechseln: Auf der Reise nach Bulgarien wird mehrfach darauf hingewiesen, auf keinen Fall auf der Straße Geld zu tauschen. Spätestens, nachdem man uns in Varna das Tauschverhältnis 1 Euro : 2 Lewa angeboten hat, können wir dies mit Nachdruck unterschreiben (normaler Kurs in jeder Bank: 1 Euro : 1,95583 Lewa abzgl. Gebühren). Im Hotel gibt es zwei Wechselstuben, die 1:1,92€ ohne weitere Gebühren tauschen. Der Kurs ist sehr fair - wir haben immer dort getauscht. - Entspannung: Unbedingt eine Massage im Riviera Beach Hotel machen :-) Insgesamt lässt sich sagen, dass Bulgarien (und speziell Riviera Beach) eher ein Ort für Entspannungsurlaub ist. Das Land bietet rund um den Goldstrand leider eher wenig Sehenswürdigkeiten. Wer Sonne und Meer genießen und Wellness-Angebote nutzen möchte, ist im Riviera Beach Hotel genau richtig.
Das etwa 20qm große Zimmer (Nr 162) war mit Doppelbett, Schreibtisch, Tisch und Stuhl, Kommode, Schrank, Fernseher (ca. 6 deutsche Sender), Klimaanlage und Safe (kostenlos) ausgestattet. Besonderheit: Internetanschluss im Zimmer, Laptop muss in diesem Fall mitgebracht werden. Eine Minibar und ein Balkon mit Tisch und zwei Stühlen war vorhanden. Jedes Zimmer im Riviera Beach Hotel hat Meerblick. Das Badezimmer hatte eine Badewanne mit Duschmöglichkeit, einen Föhn und Rasierer-Anschluss. Handtücher waren ausreichend vorhanden und wurden täglich gewechselt. Leider war das Bad sehr hellhörig, so dass man morgens und abends auch die Gespräche und Waschgewohnheiten der Zimmer über dem eigenen mithören konnte/musste. Am letzten Tag wollten wir auf Grund der späten Abreise (20:55 ab Hotel) gerne noch duschen und fragten schon am Vorabend nach einem Zimmer dafür. Wie in jedem guten Hotel wurde uns auch hier ein Zimmer zugesichert. Das Zimmer selbst (Zimmer 21) war dann sehr ernüchternd. Zwar waren frische Handtücher und Duschgel vorhanden, dafür klebten noch die Haare unserer Vorduscher auf den Fliesen und die Dusche selbst machte auch einen sehr ungepflegten Eindruck. Besonders ärgerlich: Es fehlte ein Föhn. Wir haben uns dann die Handtücher mitgenommen und im Sanitärbereich des Hallenbads (drinnen) geduscht. Sicherlich die bessere Variante.
Das Essen im Riviera Beach II wurde im Restaurant Romantika eingenommen, dass auch außerhalb des Frühstücks und des Abendessens geöffnet war. Anfänglich waren wir sehr begeistert vom Morgen- und Abendbuffet. Morgens hatten wir die Wahl zwischen warmen und kalten Speisen. Rund 7 verschiedene Sorten Brot/Brötchen konnten mit 3 unterschiedlichen Käse- und Wurstsorten belegt werden (die Käsesorten waren allerdings jeden Tag die gleichen, so dass Käsefans eher enttäuscht wurden). Marmeladen gab es etwa 5 verschiedene, sowie Honig und Schokocreme. Zusätzlich konnte man sich von den kleinen süßen Brötchen bedienen (Schokocroissants, Rosinenschnecken, Schokokekse, Mini-Berliner, Windbeutel und Hörnchen mit Schokofüllung), die allerdings nicht immer frisch erschienen. Für die, die es deftiger mögen waren verschiedene Ei-Variationen im Angebot: Rührei, Rührei mit Schinken, hartgekochtes Ei und Spiegelei (frisch vom Koch zubereitet). Kleine Blätterteigkuchen, Gemüsekuchen, Nudeln und Grießbrei boten weitere Alternativen. Highlight waren die auf der Terasse frisch zubereiteten Crepes und das Obstbuffet. Das Abendbuffet war abwechslungsreich. Etwa 6 unterschiedliche Salate sowie Schafskäse, Aufschnitte und Käse (leider wieder immer die gleichen Sorten) konnten zu den verschiedenen Brotsorten gegessen werden. Als warme Gerichte gab es immer Nudeln mit Fleisch-, Tomaten- oder Bolognesesoße im Wechsel. Verschiedene Sorten Fleisch, Filet und Mettbällchen, mit Soßen und Fisch mit Soße oder paniert wechselten. Beilagen waren fast immer gleich: Gemüsereis, Kartoffeln, Pommes, Erbsen/Möhren und Blumenkohl/Brokkoli. Auf der Terasse wurden jeden Abend Grillspezialitäten angeboten. Jeden dritten Tag auch noch ein zusätzliches Highlight: Braten oder Fisch am Stück gebraten und vom Koch direkt am Buffet geschnitten. Vegetarische Gerichte waren sperrlich besehen, aber vorhanden: Blätterteigtaschen, Aufläufe und gefüllte Paprika und Knoblauch-Zucchini. Die Salate waren leider nicht mit Schildern versehen, so dass manchmal unklar war, ob Fleisch enthalten war oder nicht (schade!). Die warmen Gerichte hatten ein Schild. Lecker waren die Dessertvariationen. Neben Kuchen wurden Obst, Eis, Pudding und manchmal Joghurt mit Früchten angeboten. Leider trübte der erste Eindruck von der Vielfalt der Speisen. Vieles wiederholte sich oft. Einmal entdeckten wir schimmeliges Brot und einmal schimmeliges Obst, das Brot wurde nach Hinweis an einen Kellner sofort entfernt. Das kann passieren, sollte aber nicht. Getränkepreise waren für bulgarische Verhältnisse ziemlich teuer, für deutsche aber günstig (1,5l Wasser kostete 2,50 Lewa, Fanta und O-Saft 0,2l: 2,00 Lewa). Am Pool gibt es eine Poolbar, die wir aber nicht wirklich genutzt haben. Am Strand werden durch das Hotel Eis und Chips angeboten. Etwas schade war, dass zu unserer Reisezeit (Ende August) nahezu das gesamte Eis vergriffen war und auch nicht mehr nachbestellt wurde. In der Lobby ist zudem eine "Lobbybar" eingerichtet, die Cocktails und Knabbereien serviert. Die Qualität der Getränke schwankt je nach Kellner. Wir haben sowohl wässrigen Fruchtsaft als Cocktail, als auch leckere Farbspiele mit netter Deko erlebt.
Die Zimmerreinigung war gut. Auch die Rezeptionisten waren freundlich und bemüht. Im Restaurant war der Service von Kellner zu Kellner unterschiedlich. Einige waren superschnell (Venzko und Zierello waren hier unschlagbar) mit Abräumen des Gedecks und brachten bei Bedarf schnell neues. Freundlichkeit hatte oberste Priorität. Andere brauchten trotz mehrfacher Bitte so lange, dass wir uns Geschirr selbst besorgten. Ärgerlich fanden wir auch, dass eine der Kellnerinnen (Dori) nie Kleingeld für das Wechselgeld hatte und den Eindruck machte, als wolle sie sich auch nicht bemühen, welches zu besorgen (so dass sie mehr Trinkgeld bekommen würde). Normalerweise müsste es doch möglich sein, genügend Wechselgeld dabei zu haben bzw. zu besorgen. Selbst bei einer 4.50 Leva-Rechnung (mit Trinkgeld) konnte sie nicht auf 5 Leva herausgeben. Manchmal hatte man das Gefühl, kein Gast, sondern "Tourist" zu sein.
Das Hotel liegt etwa 10 Fußminuten vom eigentlichen Goldstrand entfernt. Am Goldstrand ist im wahrsten Sinne des Wortes der Bär los. Das Riviera Beach Hotel befindet sich inmitten des Riviera Holiday Club, der aus fünf Hotels besteht (Riviera Beach, Lotos, Nympha, Imperial und Oasis). Die Hotels sind eingebettet in Parks und grenzen direkt an den Goldstrand, so dass man an den weiteren Hotels vorbei bis direkt zur Promenade des Goldstrands gehen kann. Dadurch erspart man sich nerviges "Taxi?", "Horsetaxi" & "Take the Flyer"-Gelaber. Die Anlage verfügt über einen eigenen Sicherheitsdienst, so dass nahezu nur Urlauber der fünf Hotels auf dem gepflegten Gelände unterwegs sind. So auch am Strand, der direkt am Riviera Beach liegt und ebenfalls überwacht wird. Während der Strand direkt am Goldstrand überfüllt und durch die Verkaufsbuden und Imbisse laut ist, vernimmt man am Riviera-Beach-Strand von diesem Trubel nichts. Parasailing und Jetski, wie es am Goldstrand gefährlich nah an den badenden Urlaubern betrieben wird, ist (zum Glück) selten. Wenn man es dennoch belebt möchte, ist man innerhalb weniger Minuten am Goldstrand mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten, Discos, Restaurants und Bars. Die Transferzeit von Varna zum Riviera Beach beträgt etwa 30 Minuten. Mit dem öffentlichen Bus (Linie 9) hat man die Möglichkeit in ca. 25 Minuten in Varna zu sein (1,50 Lewa).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gibt es verschiedene Sportmöglichkeiten. Das Animationsteam bietet Tischtennis, Darts, Volleyball, Basketball, Poolgames, Morgengymnastik und Wasseraerobic an. Wer es ruhiger mag, kann im Hotel Billard oder Bowling betreiben oder sich im Fitnessraum betätigen. Ein bisschen entfernt in der Riviera Club-Anlage wird auch Wassersport (Parasailing, Jetski etc.) angeboten. Für Wellness-Fans gibt es eine Spa-Zentrum im Hotel. Unter professioneller Leitung und guten Preisen (Rückenmassage 20 Lewa) kann man sich durchkneten lassen oder andere Anwendungen in Anspruch nehmen (verschiedene mehrtägige Kuren z.B. Antistress oder Thalasso, Kosmetik, Massagen, Bäder etc). Die Poolanlage war in Ordnung, bot aber außer einer Kinderrutsche keine Besonderheiten. Liegestühle und Sonnenschirme waren im Preis inbegriffen und genügend vorhanden. Strandtücher konnten gegen einen Pfand von 10 Lewa geliehen werden (als wir einmalig eins leihen wollten, gab es allerdings keine mehr). Der Strand direkt am Pool war meist sehr überfüllt, deshalb sind wir zum Strand neben dem Hotel gegangen. Dieser war etwas breiter als der am Pool und sehr gut von LifeGuards überwacht (bei Unfällen ist innerhalb von 2 Minuten der Notarzt da). Der Strandbereich wird hauptsächlich von Riviera Beach-Besuchern belegt. Andere müssen für Schirm und Liege zahlen und dürfen nicht über das Gelände des Hotels und Clubs gehen. Der Sandstrand an sich ist sauber, wird sogar nachts geharkt. Wenn man ins Meer möchte, muss man aber einige Kiesel und Steine überqueren, Badeschuhe sind empfehlenswert. Die Wassertemperatur war angenehme 26°. Jeden zweiten Abend bot das Animationsteam eine Show in der Riviera Hall an, die direkt im Hotel liegt und für 200 Besucher Platz bietet. Eine Comedy-Show, Exotic Dream Night und Werbung-Comedy-Show konnten wir sehen. Die Animateure gaben sich Mühe und unterhielten das Publikum (natürlich sind die Shows nicht mit professionellen Shows in Deutschland zu vergleichen). Unsere Empfehlung ist die ExoticDreamNight (nicht Exotic-Show). Eine kleine Boutique und ein Souvernirladen gab es im Hotel ebenso wie ein Buisness-Center, das wir aber nicht nutzten. Für Familien mit Kindern gibt es den Mini-Club mit kleinem Spielplatz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana & Andreas |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |