Iberostar Origin Playa Alameda

Die kleinen Häuschen sind bungalowartig angelegt. In jedem dieser kleinen Häuschen gibt es ca. 25 Zimmer. Jedes dieser Häuschen hat drei Stockwerke, in jedem Stockwerk befinden sich zwei Zimmer. Die Hotelanlage ist sehr noch sehr neu. Beim Frühstück gab es ein Buffet, das auf die Dauer zwar ein wenig eintönig wurde, aber da man im Großen und Ganzen ja sowieso jeden Tag ziemlich das gleiche isst, stellte dies kein Problem dar. Beim Mittagessen hatte man wirklich eine große Auswahl, da man sich entscheiden konnte, ob man am Pool oder an der Strandbar essen möchte. An letzterer stand immer ein Koch zur Verfügung, der vor unseren Augen leckere Sachen zubereitet hat. Das Hotel wurde hauptsächlich von Italienern besucht, aber auch einige Deutsche wohnten dort und Engländer. Der Altersdurchschnitt liegt bei 30 Jahren. Da wir in der Nebensaison in Kuba Urlaub gemacht haben, war noch relativ wenig los und man konnte sich sehr breit machen. Vor dem Hotel hält mehrmals am Tag ein offener Doppeldecker-Bus, mit dem man beliebig weit mitfahren kann, Endstation ist das Einkaufszentrum von Varadero, kostet am Tag 5 Pesos und man kann sooft fahren, wie man will. Diesen Service kann man für ein paar Pesos den ganzen Tag lang nutzen. Am besten in der Trockenzeit (Oktober-April) nach Kuba reisen. Wir konnten nicht anders, waren dafür aber dann in der Hurrikan-Zeit dort. Zwar hat es uns nicht getroffen, aber dies könnte leicht mal der Fall sein. Nicht viel telefonieren, denn eine angefange Minute kostet 5 Pesos, es ist also sehr teuer. Der Empfang war aber super, man hat gar nicht gemerkt, dass man soweit auseinander ist. Ich habe mich vor Reiseantritt immer über die Lage in Kuba beim Auswärtigen Amt kundig gemacht. Dort kann man sich einige Tipps holen. Bei uns im August/September hat es öfter mal geregnet, das dauert aber nicht lang und schon scheint wieder die Sonne und man kann sich darin brutzeln. Die Jeepsafari ist empfehlenswert, kostet zwar 74 Pesos, ist aber sehr lustig. Man fährt mit den Jeeps über Stock und Stein, dann gehts mit dem Motorboot den Fluß entlang und bei jedem Ausflug ist ein Mittagessen dabei (das ist allerdings nicht sehr gut!). Gut ist es auch, wenn man daheim ein paar Dinge sammelt (kl. Fläschchen mit Shampoo, Duschgel, Kugelschreiber etc.), die man mit nach Kuba nimmt, denn bei den Ausflügen hat man öfter mal die Möglichkeit an ziemlich heruntergekommenen Häusern vorbeizufahren und den Menschen dort die Sachen zu verteilen. Die freuen sich total darüber.

Die Zimmer sind total geräumig, darin stehen zwei große französische Betten, eine Couch mit Tisch. Das Bad beinhaltet Dusche und Badewanne und das Nebenzimmer einen kostenlosen Safe. Mehr Platz kann man sich wirklich nicht wünschen. Jeden Tag bekamen wir neue Handtücher, die das Zimmermädchen immer liebevoll zu Figuren gedreht hat und sie hat alles total ordentlich geputzt. Klimaanlage ist auch vorhanden, wobei die öfter mal ausfallen könnte, da ziemlich oft Stromausfälle vorkommen. Man kann sogar einen deutschen Sender am Fernseher empfangen, ansonsten wird auf fast allen Kanälen Spanisch gesprochen. Die Minibar wird jeden Tag gegen keine weiteren Gebühren aufgefüllt mit Cola, Wasser und Bier, wobei es sein kann, dass mal irgendein Getränk ausgeht. Was mich ein bisschen gestört hat, war, dass wir angemerkt haben, dass wir gern ein Zimmer mit Meerblick hätten, dies aber leider nicht der Fall war, obwohl das Hotel nicht ausgebucht war.

Es gibt ein Restaurant mit Buffet und zwei a-la-carte-Restaurants, ein italienisches und ein kubanisches. Meistens haben wir in dem Restaurant mit Buffet gegessen, für die anderen beiden muss man vorher reservieren. Auf die Dauer wäre mir das Buffet ein wenig zu eintönig geworden, deshalb war es gut, dass man die Wahl hatte, auch einmal etwas anderes zu essen. Typisch kubanisch ist nicht Fisch, was man vielleicht denkt, weil die Kubaner unter Fisch ein Essen für arme Leute verstehen. Sie essen viel Fleisch und Reis. Einmal haben wir sogar den Mitternachtssnack am Pool in Anspruch genommen. Dort werden rund um die Uhr leckere Pizzen und andere Snacks serviert. Die Restaurants sind sehr sauber und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Den Kellnern in den beiden a-la-carte Restaurants haben wir immer Trinkgeld gegeben, weil sie sehr aufmerksam waren und es sich wirklich verdient haben.

Aufgefallen ist, dass Kubaner nicht ganz so freundliche Menschen sind, ob Busfahrer oder Hotelpersonal. Obwohl ich mich auch gut in Englisch verständigen kann und ein wenig Spanisch spreche, wäre es genauso problemlos möglich gewesen, auf Deutsch mit den Leuten zu reden. Das Hotelpersonal kann Deutsch fast ausnahmslos, was wohl für viele von Vorteil ist. Als wir ankamen, tobte gerade ein Hurrikan in den USA und es hat auch in Kuba ziemlich geregnet, also wurden wir von den Angestellten in einem kleinen Wagen zu unserem Zimmer gebracht.

Das Hotel liegt ziemlich am Ende von Varadero, man ist also relativ abgeschottet. Der Strand liegt direkt hinter dem Hotel, man hat also nur ca. 2 Minuten zu gehen. Vom Flughafen hatten wir ungefähr mit dem Bus eine Stunde zu fahren, die Entfernung ist nicht sehr groß. Wenn man nach Kuba reist, darf man kein Shoppingparadies erwarten, es gibt fast keine Geschäfte. Man kann aber nach Varadero ins Zentrum fahren, dort gibt es einige Stände mit Schmuck, Taschen, CD's etc., an denen man auch ein wenig feilschen kann. Abends haben wir nicht mehr viel gemacht, aber man kann sich gut an die Bar setzen, es gibt auch eine Diskothek und im "teatro" wird jeden Abend eine Show veranstaltet. Ausflüge werden vom Reiseveranstalter angeboten, sind jedoch sehr teuer. Wir haben mal Havanna besichtigt, die Hauptstadt sollte man schon gesehen haben. Kostenpunkt liegt jedoch bei 85 Pesos (ca. 85 Euro). In der anderen Woche haben wir eine Jeepsafari mitgemacht. Das hat sehr viel Spaß gemacht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Tennisplätze und man kann sich die Schläger und Bälle zum Spielen ausleihen. Außerdem gibt es ein Fitnesscenter, das wegen der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit wohl eher selten genutzt wird, wassersporttechnisch kann man sich Katamarane oder Tretboote ausleihen und ein bißchen auf dem Meer rumschippern. Die Diskothek war weniger besucht, weil ja nicht so viele Leute im Hotel waren. Der Shop ist nicht gerade billig, deshalb empfehle ich, lieber im Zentrum von Varadero einzukaufen. Internet kann genutzt werden, ebenso stehen Telefone zur Verfügung. Der Strand ist nicht wirklich so karibisch wie man vermutet. Es existieren nicht so viele "Traumstrände", wie man sie aus der Werbung kennt. Der Sand ist jedoch sehr hell und das Wasser bei schönem Wetter total klar und türkis. Wenn ein Gewitter aufzieht, spült es öfter Seegras an, wodurch dann die Idylle ein wenig getrübt wird. Man kann schön am Strand spazierengehen oder joggen. Der Swimming-Pool ist total schön angelegt, ebenso die Liegen drumherum. Im Übrigen konnten wir das Phänomen des Liegestuhlbesetzens hier nicht beobachten, was sehr angenehm war. Die Wassertemperatur des Atlantiks lag bei ungefähr 30 Grad, sehr warm also und gar keine Abkühlung. Es werden gegen eine Kaution von 15 Pesos Badehandtücher angeboten, die man jeden Tag austauschen kann.