Iberostar Selection Diar El Andalous

Das Hotel empfängt einen vor allem in der prachtvollen Lobby mit Meerblick zunächst sehr einladend. Das Restaurant und die Poollandschaft sind in eiunem guten Zustand, jedoch schaut es abseits davon, insbesondere im Außenbereich auf den Wegen um das Hotel herum schon schon sehr herunter gekommen aus, was an der überhaupt nicht gepflegten Grünanlage abseits der Pools liegt. Hier wächst teilweise gar kein Gras mehr, es wurden als "Gehwege" einfach Granitplatten in den Matsch gelegt, so dass man eher von Platte zu Platte hüpft anstatt zu gehen. Ich weiß nicht, ob es an der Reisezeit Anfang Oktober lag, aber ich würde das Durchschnittsalter der Gäste auf 50 rum schätzen, bei Rentnern sehr beliebt. Das ist nichts schlechtes, sollten junge Paare aber eben wissen. Für Kinder ist Mini Disco geboten, ansonsten aber nicht viel, wenn ich mich recht erinnere. Bogenschießen, Darts, Volleyball, Wasseraerobic richtet sich aber wohl eher an Jugendliche/Erwachsene. Positiv ist der in der Lobby und auf dem Zimmer für ein Strandhotel verhältnismäßig gute Wi-Fi zu nennen. Überall waren WLAN Router angebracht. Manchmal hakte es etwas, aber war für ein Strandhotel echt nicht schlecht, so dass man mit seinen Liebsten zu Hause in Kontakt bleiben und nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten war.

Zimmer waren für tunesische Verhältnisse völlig ok. Man darf hier keine deutschen Standards erwarten. Handtücher wurden auf Wunsch täglich gewechselt, zudem nass durch gewischt und die Betten gemacht. Keine Ungeziefer, Schimmel oder ähnliches.

Das Essen war völlig ok. Es war nicht so wirklich abwechslungsreich, aber das lag einfach daran, dass es jeden Tag nun Mal auch fast alles gab. Was will man da dann noch groß abwechseln, wenn es jeden Tag Huhn, Rind, Fisch und alle nur erdenklichen Beilagen gibt. Salate, Vor- und Nachspeisen sowie Obst war auch jeden Tag zu 80% gleich, aber auch hier fiel mir nichts ein, was man hätte anders machen müssen in dieser Preisklasse. Erfreulicherweise gab es jeden Tag neben ein heimischen Spezialitäten auch immer Pommes, Pizza und eine Pastatheke (Pasta auf Wunsch live zubereitet), so dass man als Europäer nie sagen konnte, es hätte gar nichts schmackhaftes gegeben. Früjhstück können wir nicht beurteilen, da wir nie waren. Ich möchte hier anmerken, dass sowohl meine Freundin als auch ich nach ein paar Tagen Magen-Darm-Probleme bekommen hatten. Diese gingen auch erst zu Hause wieder so wirklich weg. Wir konnten aber nicht sicher sagen, ob es nun am Essen lag (evtl. die Salate?) oder an den Getränken. Mir fiel an der Poolbae auf, dass die dreckigen Gläser immer nur kurz in Spülwasser getaucht wurden. Man sag bei genauerem Hinsehena auch meist noch etwas Schmutz (1 Mal sogar Lippenstift) an den Gläsern. das sollte nicht sein und kann natürlich dann auch alle möglichen Erreger mit übertragen. Deshalb nur 4 statt 5 Sterne, was das Essen angeht. Was der absolute Witz und wirklich eine Frechheit ist, sind die angeblichen 3 A-la-Card Restaurants. Zunächst Mal sind alle 3 Restaurants im selben "Restaurant". Dort gibt es dann 2 Abende tunesisch, 2 Abende italienisch, 2 Abende thailändisch und am Ende wiederholt sich das Ganze wieder. Hatte ich in anderen Hotels deutlich schöner erlebt, denn da waren die Restaurants dann auch wirklich an 3 verschiedenen Orten und auch dem Stil entsprechend eingerichtet. Was aber ÜBERHAUPT NICHT GEHT und wo es uns wirklich die Sprache verschlagen hatte: Man bekommt zu 90% einfach Essen aus dem Hauptrestaurant, in das man normalerweise mittags und abends geht, einfach rüber gebracht. Die Vorspeisen, die Salate, die Suppe, der Nachtisch...all das gab es am selben Abend (nur noch mit viel mehr Auswahl) auch im Hauptrestaurant. Da komme ich mir doch verarscht vor. Wozu gehe ich dann noch in ein a la card Restaurant (jedem Gast stehen 3 Abendessen in dem A la Card Restaurant zur Verfügung), wenn ich dort diesleben Speisen bekomme und viel weniger Auswahl habe als im Hauptrestaurant? Das war wirklich eine absolute Lachnummer. Wir habrn auf dioe beiden weiteren Abendessen, die uns dort zugestanden hätten, dann freiwillig verzichtet.

80% der Servicekräfte waren sehr freundlich. Und das ersteunlicherweise nicht nur an den ersten beiden Tagen, um des Trinkgelds wegen. Das verdient wirklich ein großes Lob. Selbst, wenn man nach einer Woche einem Kellner noch kein Trinkgeld gegeben hatte, wurde man stets mit einem Lächeln und freundlich bedient. Gleiches gilt für die Putzfrau. Beim Mittag-/Abendessen merkte man aber, dass die Serviceklräfte an ihre Grenzen kommen, was aber eher an der Masse an Gästen zu den Stoßzeiten lag. Hier musste man dann evtl. schon Mal 5-10 Minuten warten bis man Getränke und Besteck bekam. Hier würde ich mir als Gast einfach Selbstbedienung wünschen. Ich brauche keinen Kellner, der mir eine Cola einschenkt. Das kann ich auch selbst und habe dann auch die Möglichkeit jederzeit nachzuschenken. Denn meistens kamen die Kellner nur am Anfang an den Tisch, brachten Getränke und dann war man "versorgt" und wurde nicht mehr gefragt.

Drum herum gibt es nicht wirklich was zu sehen. Wir sind nach Sousse mit dem Taxi gefahren (ca. 3€-4€). Sousse ist jedoch eine stinkende und sehr dreckige Stadt. Man sollte sich zudem vor den zahlreichen und lästigen Straßenverkäufern in Acht nehmen. Man wird alle paar Meter angequatscht, erst sehr freundlich und hilfsbereit. Am Ende wollen alle aber nur Geld. Zudem gibt es dort nicht wirlich Sehenswürdigkeiten, die lohnenswert sind.

Beliebte Aktivitäten

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