- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten im Haupthaus im dritten Stock eine Suite (eigentlich ein Appartment mit Schlazi, Wozi und Kitchenette; wird von Thomas Cook jedoch als Suite tituliert und entsprechend verkauft), der Blick auf's Meer war traumhaft! Allerdings ist die Anlage insgesamt rein optisch wenig ansprechend und der Betonbunker ist gründlich in die Jahre gekommen. Unsere Suite war offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit renoviert (bis auf das Bad...), und da wir im obersten Stock wohnten, hatten wir niemanden, der uns "auf dem Kopf herumtrampelte". Auch konnte niemand unseren Balkon (der locker 12 qm hat!) einsehen. Schade ist, dass man auf einem wirklich schönen und großen Balkon mal grade drei billige Plastikstühle (ohne Auflagen!) und einen Tisch aus Plastik hat. Wir hätten uns eine Liege gewünscht. Sauberkeit: die Zimmer werden Freitags grundsätzlich nicht gereinigt. So etwas habe ich in einem Vier-Sterne-Haus noch nie erlebt!!! Bei Abreise Samstag bedeutet das: Handtücher am Donnerstag, Freitag und Samstag benutzen... nicht sehr schön! Ansonsten wurde das Zimmer gereinigt, wenn auch oberflächlich und nicht sehr gründlich. Der Tisch auf der Terasse wurde in zwei Wochen nicht einmal abgewischt. Frühstück und Abendessen waren in Ordnung, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Auto nicht im Hotel mieten, direkt vor dem Hotel deutlich günstiger (auch inklusive aller Versicherungen!!!).
Für das Zimmer vergeben wir 4 Sonnen aufgrund der Größe und der Lage (oberstes Stockwerk, toller Blick, ruhig). Auch, wenn es keine Suite, sondern ein Appartment ist;-)
Gastronomie: man verhungert nicht. Allerdings handelt es sich um eine Massenabfertigung, Fisch und Fleisch sind zum Teil von minderer Qualität gewesen. Wir konnten keine große Abwechslung feststellen. Leider gibt es auch nur eine Bar, eine Flucht vor den zum Teil wirklich grauenhaften Abendshows (gut, ist Geschmackssache, wir fanden's furchtbar, andere waren begeistert) war nicht möglich. Zu Stoßzeiten zu wenig Personal. Der Gipfel der Frechheit ist uns am letzten Abend passiert. Wir bestellten zwei Carlos I, immerhin zu stolzen 6 Euro pro Glas. Der Barmann stellt fest, dass der Inhalt der Flasche nicht ausreichend ist, verschwindet mit der beinahe leeren Flasche in einem Raum hinter der Bar und kommt Minten später mit einer fast halbgefüllten Flasche zurück! Auf meine Frage, womit er denn den Carlos I nun gestreckt habe, verstand der gute Mann kein Wort Deutsch und auch kein Englisch mehr. Ich denke mal, gestreckt wurde mit deutlich billigerem Brandy. Immerhin bekamen wir einen zweiten Drink kostenlos auf's Haus, nachdem wir zu erkennen gaben, dass wir das mit uns nicht machen lassen. Also: aufpassen!
Bis auf Gerald findet die Rezeption nicht statt. Sicher, man spricht jede Menge Sprachen, jedoch hatten wir das Gefühl, dass Gäste mit Fragen oder gar Wünschen das Personal stören. Eine derartig unfreundliche und serviceverweigernde Rezeption habe ich persönlich noch nie erlebt. Unsere Koffer mussten wir selber in den dritten Stock befördern, da niemand da war, der das hätte übernehmen können. Begründung: es ist gerade keine Anreise (zur Erklärung: unser Flieger ging Mitten in der Nacht, die Zimmer sind aber bis 11 Uhr belegt und dann muss noch gereinigt werden; da wir das wissen haben wir Badesachen im Handgepäck und sind an den Strand gegangen bis 17 Uhr) und ausserdem "gibt es doch einen Aufzug". Im kompletten Hotel ist letztlich Selbstbedienung, die Rechnung für Getränke muss (zumindest bei HP, bei AI weiß ich es nicht) sofort beglichen werden. Es gibt keine Möglichkeit, die Bar-Rechnung auf's Zimmer schreiben zu lassen. Uns hat es sehr gestört, dass wir ständig mit Geld in der Tasche unterwegs sein mussten. Aus anderen Iberostar-Hotels kennen wir das nicht. Das Personal im Restaurant (Achtung: Bahnhofshallen-Atmosphäre!!! Geeignet, Mahlzeiten einzunehmen, wer länger sitzen möchte, wird sich nicht wohl fühlen!!!) ist lustlos und unmotiviert. Die Reinigungskräfte machen ihren Job nach unserer Ansicht auf dem unteren Level. ACHTUNG: in diesem Haus gibt es keinen Pool-Tuch-Service!!! Handtücher müssen von zu Hause mitgebracht werden!!!
Die Lage ist für's Auge hervorragend. Meer wohin man schaut. In den Felsenstrand sind Betontreppen gebaut. Unser Tip: am Abend den Drink von der Bar direkt am Wasser sitzend genießen!!! Strand (Playa Flamingo) ist etwa fünf Gehminuten entfernt. Allerdings ist dieser Strand nicht groß, nicht schön und das Wasser eine ziemlich trübe Angelegenheit. Insgesamt ist dieser Strand nicht weiter zu empfehlen. Wir haben die Playa Dorada bevorzugt. Aus dem Hotel links auf die Strandpromenade und stramme 30 Minuten über die Promenade laufen (wir sind schnelle Läufer, es könnten bei "normalem" Tempo auch 40 Minuten sein!), dann kann man den Strand nicht verfehlen. Dieser Strand ist deutlich größer und das Wasser kristallklar. Außerdem gibt es eine traumhafte Strandbar, die auch am Abend für Coctails geöffnet hat (sehr zu empfehlen!!!). Zu den Papagayo-Stränden war es uns persönlich zu Fuß einfach zu weit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Weder Pool noch sonstige Einrichtungen genutzt, daher vergebe ich mal drei Sonnen für den optischen Eindruck.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |