- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde ja schon ausführlich beschrieben. Diese Kritik hier wird überraschen, weil sie erheblich schlechter ausfällt, als die vorherigen. Wir sind eher enttäuscht von diesem Urlaub, auf den wir aufgrund der Hurricans 2 Jahre gewartet haben. Ich möchte betonen, dass wir nicht die verwöhnten Luxusurlauber sind, die über alles meckern. Aber es gab in den 2 Wochen doch einiges, über das ich nicht mehr hinwegsehen konnte. Und das ist in erster Linie der Lärm in diesem Hotel und die räumliche Enge. Es mag hier schön gewesen sein, als nur 3 Hotels an diesem Strandabschnitt standen. Jetzt sind es zuviele Betten auf zuwenig Platz. Erholung ist das eher nicht. Das Hotel ist zudem zu amerikanisch. Zu unserer Zeit waren es 70 % Amerikaner, 10 % Frankokanadier, 10 % Russen und ca. 20 Deutsche. Und die Amerikaner wollen nun einmal Party. Und das machen sie dann auch. Was ich in der Domrep nicht gefunden habe, hatte ich hier: Betrunkene Menschen im Pool um 10 Uhr früh. Und dass auch noch vor ihren eigenen Kindern. Ehrlich: Der Ballermann auf Mallorca ist nichts dagegen. Und da kann man ja noch ausweichen. Daher und auch aus anderen Gründen, die ich näher beschreibe, werden wir nie wieder nach Mexiko fahren. Einmal reicht. Das Lindo liegt mitten in der Anlage und ist auf der linken Seite begrenzt vom Paraiso Beach und Del Mar und auf der rechten Seite vom Maya und Grand (von der Autobahn aus gesehen). Insgesamt sind das also nun 5 Hotels an diesem Strandabschnitt. Das Hotel ist damit riesig. Das Maya und das Grand sind die neu hinzugekommenen Hotels. Insbesondere das Grand ist erst im letzten Jahr eröffnet worden. Die Autobahn hört man übrigens bis in die Zimmer, je nachdem wie der Wind steht. 1. Am Fluhafen direkt die Ankunftshalle verlassen. Die Mitarbeiter der Reiseagenturen arbeiten darußen! In der Halle nicht stehen bleiben, man wird von time sharing-Agenturen und Privatfahrern angesprochen. Ein freundliches "no gracias" und weiter gehen. 2. Bargeld mitnehmen! Die "freundlichen" Mitarbeiter von Thomas Cook verkaufen Ausflüge sonst nicht zu dem angegebenen Barpreis, sondern rechnen nach eigenem Gusto um. Wir haben mit Karte 6 € pro Person mehr bezahlt! Besser Ausflüge bar bezahlen. 3. Ein Ausflug nach Tulum ist mit dem Collectivo möglich. Dazu erst nach Playa del Carmen fahren und dort an der Endstation in das Collectico nach Tulum umsteigen. Die Eintritte in die Maya-Stätten kosten bloß 4 €. Damit zahlt man erheblich weniger, als auf einer organisierten Tour! 4. Mückenschutz mitnehmen. Autan reicht nicht. Besser "Off" oder "Antibrumm". Der Wirkstoff muss 40%ig sein. Autan hat 20 %. Bei den Inhaltsstoffen nachlesen. Yucatan ist ein einziger großer Mangrovensumpf und die Alnlage hat unzählige Mückenbrutstationen. 5. Reisezeit: Wenn man Ruhe möchte. nicht ab November bis ca. April fahren. Wenn das Hotel Hauptsaison hat, ist kein Platz mehr für die viele Gäste. Wirklich nicht! Bei uns war es zu 60 % gebucht und trotzdem kein Platz mehr am Strand. 6. Preis-Leistung: Im Beach ok, Lindo schon fragwürdig und Maya ist überteuert, vom Grand ganz zu schweigen. Das Hotel altert deutlich.
Wir haben die Zimmer im Lindo und im Beach gesehen. Beide sind gleich groß und völlig ok von der Austattung her. Das Beach und Del Mar ist älter, aonsonsten kaum Unterschiede. Das Kingsize-Bett ist riesig, die Klimaanlage leise und geruchsneutral. Außerdem kann man sie individuell einstellen. Im Beach war die Klimanlage wohl nachts aus. Im Lindo ließ sie die ganze Nacht, wenn man wollte. Die Zimmer sind auch ausreichend leise. Wir sind nachts nur einmal gestört worden. Handtücher gab es mehr, als wir brauchten. Besonders süß: Die Handtuchkreationen der Zimmermädchen. Je nach tip fielen diese auch man riesig aus. Ich war immer gespannt, welches Tier unser Mädchen heute gebastelt hat. Reparaturen hatten wir 3 in den 14 Tagen. Nach Anruf beim Conchierge wurden diese jedesmal schnell behoben (Fön 2 x kaputt, 1 Lampe kaputt). Allerdings achtet beim Hotel wohl niemand vor Einzug neuer Gäste darauf, ob etwas repariert werden muss. Unsere Reparaturen waren bei Einzug vorhanden! Auch fiel uns einmal der Putz aus dem Türrahmen. Dies wurde nicht behoben. Na ja, das Hotel altert eben....
Aufgrund der vielen Restaurants nur eingeschränkte Buffets. Im Lindo ist alles klimatisiert. Da wir mit Freunden da waren und sowieso hätten draußen essen wollen, waren wir immer im Buffetrestaurant des Beach. Das Essen in der ersten woche war eher schwierig. In der 2 Woche besser, da dann Beginn der Saison. Plötzlich erheblich mehr Auswahl und auch besser. Ein Problem ist das viele fastfood, auch abends. Das Essen ist komplett auf den amerikanischen Markt ausgerichtet. Es gab einen ganzen Bereich nur für Burger und hot dogs. Gemüse ist leider kaum vorhanden. Es gab in den 2 Wochen 2 x Broccoli (verkocht) und einmal Karotten (in Zimt gekocht). Ich habe es dann aufgegeben, mich gesund ernähren zu wollen. Geht eh nicht. Hygiene im Restaurant ist sehr gut. Einmal hat ein Amerikaner (sorry, aber hier werden alle Vorurteile bestätigt) das Nachtischbuffet vollgehustet und dann auch noch alles auf seinen Teller und dann wieder zurück gestellt. Das hat einer der Angestellten wohl gesehen, denn direkt danach wurde das gesamte Nachtischbuffet ausgetauscht. Ein riesengroßes Lob hierfür. Furchtbar ist dagegen: 1. Die Trinkgeld - und Machomentalität. Die Angestellten der Restaurants sind fast alles Männer. Mich als weiblichen Gast haben sie nicht angesprochen, wenn mein Mann dabei war und sie haben mich auch nicht immer hören wollen (kann ein ganz klein wenig spanisch). Dazu kam, dass man übersehen wurde, wenn das Trinkgeld nicht schnell genug kam oder in den Augen zu gering ausfiel. Wir haben nichts gegen tip, aber das war frech. Kennen wir auch anders. Wir haben sogar beobachtet, dass es Handzeichen gab, wer nicht bedient werden sollte (Geldzählen als Geste und Kopfschütteln). 2. Weibliche Angestellte wurden von den Kollegen in den Po gekniffen 3. Die Reservierung der Spezialitätenrestaurants: geht gar nicht - die Gäste des Beach stehen hierfür 1 h Schlange - die Gäste des Lindo müssen reservieren und sich dann jedesmal 1 Tag vorher die Reservierung bestätigen lassen. Das heißt dann jedes mal zum Conchierge.... - einen Tisch mit Freunden aus dem Beach zusammen zu reservieren geht gar nicht. Jeder muss getrennt reservieren und hier gibt es nicht ein kleines bißchen an Flexibiltät. Überhaupt ist das Hotel jedesmal völlig überfordert, wenn man etwas anders haben möchte, als das Hotel das vorsieht. Der Kunde ist hier nicht König. Es ist nur alles toll, solange man so nimmt, wie es vorgegeben wird. Uns hat man sogar belogen. Als wir durchgesetzt hatten, dass wir zu 4 einen Tisch beim Rodizio bekommen ( da dürfen alle hin) und das bei unserem Conchierge im Lindo so bestellt hatten, waren wir 1 Tag später zum bestätigen lassen wieder da. Da hieß es, die Reservierung wäre fehlgeschlagen, da das Restaurant an diesem Tag zu sein. Das wußte man nicht vorher? Und zu allem Überfluss waren wir am betreffenden Abend nachsehen: Siehe da: Das Restaurant war offen und es wurde gespeist. Ein Schelm, wer böses dabei denkt? Als wir es dann doch noch ins Rodizio geschafft hatten, wurden wir wieder enttäuscht. Es gibt nur 2 Essenszeiten: Um 6 und um 9 Uhr. Wir haben uns für 9 Uhr entschieden. Und wurden um 10: 30 rausgeschmissen. Das Rodizio - eigentlich eine feste Abfolge von Spießen - hatten wir erst zur Hälfte durch, als plötzlich unsere Teller abgeräumt wurden. Sorry, aber das ist eine Frechheit. Noch ein Problem: Auch in den Restaurants fand eine ständige Musikberieselung statt. Jeden Abend spielt eine Mariachi-Band. Das wäre 2 x pro Woche nett, aber jeden Abend stört es nur. Man will sich doch auch mal unterhalten.
In Kürze: Zimmereinigung super und nett! Gerne Trinkgeld gegeben Freundlichkeit: Na ja. Auch mit spanischer Ansprache von unserer Seite aus eher nicht so freundlich (mit Ausnahmen) Zusätzliche Serviceleistungen: Nein, das würde die Flexibiltät des Hotels sprengen (siehe weiter unten), es gibt nur, was auf der Hotelbeschreibung steht Fremsprachenkenntnisse: Spanisch. Englisch nur rudimentär und mit erheblichem Akkzent. Selbst an der Rezeption spricht der ein oder andere eher schlecht englisch. Deutsch geht gar nicht, aber as würde ich auch nie erwarten. Daher habe ich vorher etwas spannisch gelernt.
Das Hotel liegt knappe 30 min. vom Flughafen entfernt. Der Transfer hat sehr gut geklappt. Leider wurden wir dabei auf der Rückfahrt von unseren Freunden getrennt, mit denen wir gemeinsam im Urlaub waren, nur in verschiedenen Hotels der Iberostar-Anlage. Und genau das war auch während des Urlaubs immer wieder ein großes Problem. Leider wurden wir beim Rücktransfer auch mit mehr Personen in das Auto gepackt, als eigentlich Sitze vorhanden waren. Mein Mann saß dann fast auf dem Schoß seines Nachbarn. Aber an Enge mußte man sich während des Urlaubs im Lindo eh schon gewöhnen. Von der Rezeption bis zum Strand sind es knappe 10 min Fußmarsch bei gehfähigen Personen mit mittlerer Kondition. Die Bahnen in der Anlage verkehren sehr unregelmäßig. Darauf warten lohnt nicht. Man wartet sonst auch schon mal gute 25 min und es kommt nichts. Aber laufen ist ja nicht soo schlecht bei all inclusive. Theoretisch fahren 2 Bahnen ( 3 wurden uns bei Ankunft benannt, wir haben aber nur 2 gesehen): 1 Bahn verkehrt zwischen den Rezeptionen und eine auf der "Brathähnchenallee" - wir haben die Trennstrasse zwischen dem Maya/Lindo und Beach/ Del Mar so benannt, da es dort keinen Schatten gab. 20 km entfernt nach Süden liegt Playa Del Carmen. Achtung: Nicht mit dem Taxi dorthin fahren. Das kostet 20 US $ pro Strecke und ist völlig überzogen. Besser zur Autobahn gehen (ja es ist wirklich eine Autobahn, aber man kann sie queren, da ein großer Mittelstreifen vohanden und auch mal weniger Verkehr ist) und das Collectivo nehmen. Das ist sicher (und wir waren 2 eher ängstliche Frauen) und kostet nur 3 € für 4 Personen pro Strecke!!! Will man nach Playa Del Carmen stellt man sich an die Strasse Richtung Süden, nach Cancun kann man direkt am Hotel einsteigen. Einfach warten bis der weiße kleine Transporter kommt und winken. Die Collectivos sind klimatisiert. In Playa fahren sie bis kurz vor die Quinta (Hauptteinkaufsstrasse) und von dort auch wieder ab. Nicht erschrecken, wenn die Fahrer an Ampeln in Playa rechts abbiegen. Sie wenden sofort wieder und umgehen damit nur die ewigen Rotphasen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pools: Riesig, aber teilweise nur sehr flach und daher im Beach eher showpool. Sehr sauber. Im Beach schon viele abgeplatzte Fliesen. Der Poolberereich sieht hier sehr alt aus. Ein riesengroßer Nachteil sind die Poolbars: Da die Amerikaner in den wenigen Tagen Urlaub, die sie haben nur Party machen und trinken (oder besser Druckbetanken) stehen sie in rauhen Mengen an der Poolbar. Und dort stehen sie und stehen und stehen......Bier, kaltes Wasser und das stundenlang? Ich habe keinen Amerikaner auf die Toilette gehen sehen. Den Rest möge man sich denken. Wir haben den Pool nicht mehr genutzt. Zum Glück hat das Lindo einen riesigen Schwimmpool ohne Bar. Dort war nie jemand drin (ist ohne Alkohol ja auch langweilig) und man konnte richtig Bahnen schwimmen. Am Pool muss man ansonsten noch 3 Dinge wissen: 1. Man liegt eng an eng und außerhalb der Nebensaison auch neben Horden von Amerikaner und Frankokanadiern. Schön, wenn man Nähe braucht. 2. Es ist wahnsinnig laut, da den ganzen Tag Musik aus den Boxen kracht. 3. Man wird von den Mosquitos zerfressen. Das Hotel ist nun einmal mitten in Mangroven gebaut...... Wir waren dann immer an Strand. Dort war es in der ersten Woche leer und wunderbar. In der 2. Woche wurde es dann ebenfalls eng und man rückte nah zusammen mit den anderen Nationen. An Ruhe war auch dort nicht zu denken. Nicht zuletzt auch, weil die Amerikaner ihre Ghettoblaster mit zum Strand nehmen. Bei den Sportarten findet am Strand eine strenge Klassentrennung statt. In der linken Bude gibt es für Gäste des Lindo (silbernes Band) um 9 Uhr Bogenschießen. Dort dürfen dann die "Gelb-und Blaubänder" nicht mitmachen. Diese bekommen "ihr" Bogenschießen um 10 Uhr in der Bude 50 m weiter rechts!!!!! So ein Blödsinn. Die Geräte sind für alle dieselben. Übrigens nicht gerade das neueste Sportmaterial. Das gilt auch die die Segelboote. Leider war in unserer Reisezeit soviel Wellengang, dass wir nur einmal segen durften. Der Strand selber ist klein. Stundenlanges wandern am Strand entlang geht nicht. Die Playa Paraiso umfasst exakt die Breite der Anlage. Der Strand geht also links bis zum Grand und rechts bis zum Del Mar. Danach kommt Stein und man kommt nicht weiter. Der nächste Strandabschnitt ist nach Norden die Playa Secreto mit dem neuen Valentin Resort. Dorthin könnte man aber nur auf der Strasse entlang gelangen. Und ja: Es gibt Steine im Wasser. Vor dem Grand ist baden überhaupt nicht möglich (durchgehende Steinplatte). Lustig, wo die Gäste dort doch soviel Geld bezahlen. Zwischen Lindo und Beach gibt es aber einen Bereich, wo man schmerzfrei ins Wasser kam. Das geht noch so eben. Schnorcheln: Nichts da, wofür es sich lohnen würde. Bei ruhiger See massig Speedboote mit Krach und Benzingeruch. An der Wasserkante Abbruch von ca. einem halben Meter aufgrund der starken Erosion. Wird jeden morgen vom Hotel wieder glatt gestrichen. Ohne diese Strandpflege wäre der Strand sicher nur noch halb so breit. Hier investiert das Hotel viel Aufwand. Der Strand selber wird super sauber gehalten, wie auch die Toiletten vorbildlich sauber sind. Hier ein dickes Lob an die Mannschaft. Wie überhaupt das Hotel sehr sauber ist. Wir hatten jedenfalls nicht Montezumas Rache, obwohl wir alles gegessen und getrunken haben. Fazit zum Strand: Kein Traumstrand. Korallensand, daher nie heiß (schön), aber auch grob. Da nicht breit, keine Strandwanderungen möglich. Für Strand lieber nach Punta Cana fahren!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 14 |