Iberostar Waves Averroes

Das Hotel ist in Ordnung, mehr aber auch nicht. Es fehlt immer wieder an Kleinigkeiten, so dass der Eindruck entsteht, der Hoteldirektor hat schon seit längerem nicht mehr nach dem Rechten geschaut. 2 Dinar Safegebühr sind z. B. unzeitgemäß, zumal dann, wenn man per Formular auf dem Zimmer belehrt wird, dass für Wertsachen außerhalb des Safes keine Gewähr übernommen wird. Nimmt man den Safe und liest das Kleingedruckte des Absicherungsformulars, wird der Gast darüber belehrt, dass das Hotel auch für die Sicherheit des Safeinhalts nicht gerade steht. Dies ist typisch. So überrascht es nicht, dass bei Einzug Klobrille und -deckel fehlten (1 Tag später war das erledigt), keinerlei Toilettenpapier in den wenigen geöffneten Toiletten außerhalb des Ziimmers vorhanden ist (kennen wir sonst nur von Campingplätzen), die Minibar nicht gefüllt ist und das Bar-Personal beiläufig gern mit Fernsehen schaut. Unter dem Bett (das sehr bequem ist) vergnügen sich die Flusen, dafür wird das Damennachthemd aufwendig dekoriert. Zum baulich aufwendigen Stil und dem sehr freundlichen Personal würde es gut passen, wenn man an der Reception z. B. Infos über die Umgebung (Bushaltestellen, Nachbarorte o.ä.) erhalten würde, stets genügend Teelöffel im Speisesaal wären und ähnliche Kleinigkeiten. Da muß man derzeit Abstriche machen. Das Maritim-Hotel bietet sich von der wärmeren Aufenthaltsatmosphäre (auch farblich!) im Winter eher an, zumal dann der Nachteil der Strandentfernung (200m) nicht ins Gewicht fällt. Wegen besonderer Angebote war dieses Hotel auch gut besucht und man daher nicht ganz so einsam. Sehr nervig sind die Strandverkäufer und die Betreiber der Geschafte und Restaurants, weil sie offenbar nicht lernen, dass es die zumeist älteren deutschen Gäste abschreckt, wenn man ständig eindringlich zum "Schauen" und kaufen aufgefordert wird. Im Ergebnis haben wir also um alle Verkäufer einen Bogen gemacht und folglich ungewöhnlich wenig Geld außerhalb des Hotels ausgegeben. Als störend empfanden wir auch die starke Polizeipräsens. Sehr kundenunfreundlich verhielt sich unser Veranstalter (NUR). Obwohl wir zehn Tage vor Abflug gebucht hatten, war er nicht in der Lage, vor der Internet-Buchung die tatsächliche Abflugzeit zu nennen. Statt morgens um 6. 00Uhr flogen wir erst 18. 30h ab und erfuhren dies mit der Buchungsbestätigung ganz nebenbei. Am Flughafen kam die nächste Überraschung: Statt direkt nach Monastir zu fliegen mußten wir in Sousse zwischenlanden. So waren wir nachts um 4h im Bett. Der Veranstalter weist auf sein Kleingedrucktes und findet alles dies normal. Nie wieder ...

Rund 240 Zimmer, im Winter aber sind bestimmte Flure nicht in Betrieb bzw. offenbar an Einheimnische vermietet. Die Möbel sind sichtbar 7 Jahre alt. Nach so einer Zeit scheint es die Hotelführung auch für normal zu halten, dass der Seifenhalter der Badewanne abgerostet ist, er wird eben einfach so in eine Badecke gestellt, die Duschhalterung unvollständig ist und die Zimmertür eingedellt. Kleinigkeiten eben, die man leicht besser machen könnte. Man empfängt 2 deutschsprachige Fernsehprogramme, es gab reichlich Handtüchertausch (eigentlich täglich). Als es draußen mittags mal gerade 16 Grad warm wurde, bestanden wir auf eine Heizung, die dann (nur abends!) auch im Zimmer eingeschaltet werden konnte in Form der geräuschintensiven Klimaanlage. Die Clubräume etc. des Hotels wurden leider nicht beheizt (ist technisch wohl auch kaum möglich), so dass wir uns an kühlen Abenden ins nahegelegene kleinere Hotel Maritim begaben, wenn wir nicht auf dem Zimmer sein wollten.

Im Fall eines 2-Wochen-Aufenthalts ist das Essen vielfältig genug (bei 3 Wochen sehnt man sich nach Alternativen) und es ist sehr schmackhaft. Bemerkenswert sind die diversen Gebäcke beim Abendbrot. Es gibt jeden Abend (in Buffetform) Fisch und versch. Fleisch, einfache Salate und landestypisches Gemüse. Wer allerdings z. B. zum Frühstück oder abends so etwas wie Schinken oder speziellen Aufschnitt erwartet, wird enttäuscht werden (2 Standardwurst- und Käsesorten) . Der Tischwein ist leider teuer und außerhalb der Essenszeiten war Gebäck oder andere Kleinigkeiten einfach nicht zu bekommen (leider in der näheren Hotelumgebung auch nicht).

Kleinigkeiten fehlen, aber das Personal ist freundlich und bemüht. Shuttle-Service o.ä. gab es nicht, vermissten wir aber auch nicht. In den Außenanlagen wird leider noch kräftig Unkrautgift ausgebracht.

Im Winterhalbjahr ist in diesem Ortsteil von Hammamet wenig los, es gibt also auch kaum geöffnete Gaststätten oder etwas anderes zu sehen. Die Lage des Hotels unmittelbar am Strand ist aber spitze, denn bei den meisten anderen Hotels ist noch eine Straße dazwischen. Die Fahrt in das Zentrum von Hammamet kostet nur rd. 4 EUR, mit dem Bus sogar nur wenige Cent.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Den Animateur erlebten wir nur als Essensgast, es gab während unseres Urlaubs überhaupt kein Angebot (allerdings war das Haus mit rd. 40-50 Gästen auch nur zu 20% belegt). Den Wellnessbereich haben wir nicht genutzt, er wirkte auch düster und verwaist; hier traf man auch nur gelegentlich einen Bademeister an. Hinweise, wie man die Sauna o.ä. nutzen könnte fehlten, aber wir haben auch nicht insistierend nachgefragt.