- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einem Haupthaus, wo sich die Rezeption befindet, das Restaurant und der Bar Salon, wo abends die Abendanimation stattfindet. Man kann nur All inclusive buchen, soweit ich weiß. Dann gibt es 368 Zimmer über 100.000 qm Gelände verteilt. Die Gartenanlage ist einfach traumhaft. Das kommt auf den Bildern leider gar nicht so rüber, da man ja nicht den Rundum-Blick vermitteln kann. Schon beim Anblick der vielen Palmen und Sträucher und Blüten kann man entspannen, finde ich. Dadurch, dass wir nachts ankamen, war es aufregend, am nächsten Morgen zu schauen, wo wir denn eigentlich sind. Schon der Ausblick aus unserem Zimmer war traumhaft. Das Hotel ist meiner Meinung nach ideal für Stressgeplagte, die sich so richtig erholen wollen. Man merkt nicht, dass so viele Gäste da sind, da sich das auf dem großen Gelände total verläuft. An der Rezeption gibt es leider nur einen einzigen Internet-Zugang. Wenn man das Pech hat, dass einige Jugendliche dort eine Dauer-Sitzung abhalten, hat man keine Chance. Internet kostet 3,00 Euro für eine halbe Stunde. Es sind meistens 3 Zimmer in einem Bungalow, manchmal auch 5 Zimmer. Je nachdem, wo man ein Zimmer bekommt, liegen die Bungalows schöner oder nicht so schön (manchmal direkt an der Straße, wo der Minibus durchfährt und auch so, dass einem alle Leute direkt auf den Balkon schauen). Die Bungalows sind meistens einstöckig, oben auf dem Berg gibt es aber auch zweistöckige Bungalows (Typ A). Die Gäste waren hauptsächlich Franzosen. Dann noch Deutsche, Engländer, Belgier, einige Schweizer. Behindertengerecht ist die Anlage nicht, da man zum Restaurant eine große Treppe bezwingen muss. Die Kinder konnten sich innerhalb der Anlage frei bewegen, da ja nur der Minibus dort herumfährt. So kam es vor, dass ich am Strand war und die Kinder im Pool, wir sind auch manchmal zu unterschiedlichen Zeiten essen gegangen, kein Problem mit dem All-inclusive-Armband, das man die ganze Zeit trägt. Ein Busfahrer war besonders nett. Die Kinder liebten es, mit ihm Bus zu fahren. Er sagte immer so schön "Hola". :-) Wenn man nachts ankommt, sollte man sehen, dass man noch etwas zu trinken dabei hat, falls man abends noch Durst bekommt. Ich habe Leitungswasser getrunken - igitt. Zum Thema Medizin: Eine Apotheke gibt es im Nachbarort Calas de Mallorca. Ist aber ohne Mietwagen schlecht zu erreichen. Nur über die Klippen. Man kann aber an der Rezeption Bescheid sagen und ein Medikament bestellen, das wird dann direkt zum Hotel geliefert. Mit dem Wetter hatten wir Pech. Ein ganzer Regentag und noch 4 Tage, an denen es nachmittags regnete. Das sei für Mallorca aber auch untypisch, sagte der Reiseleiter. Es wäre nicht schlecht, Ohropax mitzunehmen, weil der Ventilator in der ersten Nacht doch etwas stört. Ist gewöhnungsbedürftig. Man gewöhnt sich dran. Ach ja: Man sollte am besten den Ventilator Tag und Nacht laufen lassen, dann kann man es gut im Zimmer aushalten. Die Liegen am Strand sind teuer. 10,50 Euro für 2 Liegen und einen Sonnenschirm pro Tag. An zwei Tagen waren wir immer erst ab 16.00 Uhr am Strand, da kam niemand mehr vorbei zum Kassieren. Scheinbar wird dort nur morgens oder am Mittag abkassiert. Man kann aber auch Luftmatratzen und Sonnenschirme im Minimarkt kaufen. Mit dem Handy sollte man nicht telefonieren - zu teuer. Eine SMS nach Deutschland kostet ca. 0,50 Euro. Und sich auf keinen Fall auf dem Handy anrufen lassen, dann zahlt man nämlich selbst noch drauf. Auf der Terrasse befindet sich ein kleiner Wäschetrockner (an der Wand montiert), man sollte am besten ein paar Wäscheklammern mitnehmen.
Das Zimmer war immer sauber. Die Putzfrau hat sogar die Kuscheltiere meiner Tochter ganz süß auf dem Bett plaziert, fand ich echt nett. Bettwäsche wird 1 x in der Woche gewechselt, für meine Begriffe reicht das auch. Handtuchwechsel nach Bedarf. Meine Tochter hat einmal abends so viel getrunken, dass sie nachts ins Bett gemacht hat, da habe ich dann das Bett abgezogen (war auch ein Gummispannbettlaken drunter). Das Bett wurde dann frisch bezogen und es lagen noch 2 Bonbons drauf, das fand ich nett. Unser Zimmer Nr. 159 lag total ruhig, man hat absolut nichts gehört. Prima zum Entspannen und Erholen. Das Zimmer Nr. 95 liegt in der Mitte der Anlage. Man hört manchmal Geräusche von der Stromleitung, aber es stört nicht besonders. Und abends hört man - wohl je nach Windrichtung - die Animation vom Nachbarhotel. Das hat mich etwas gestört, als wir abends noch auf der Terrasse saßen.Tagsüber aber kann man auf der Liege, die direkt auf der Wiese vor dem Bungalow steht, herrlich relaxen. Das Zimmer ist ausreichend groß für 2 Personen. Bei 3 Personen wird es schon ein bisschen eng, aber das macht auch nichts, da man in dem Zimmer ja ohnehin nur schläft. Wir haben sofort am ersten Abend unser neues "Haustier" entdeckt, einen Gecko, total süß. Der hat jeden Abend bereits auf uns gewartet, wenn wir zurück zum Zimmer kamen. Die Kinder waren begeistert. Man muss aufpassen, dass man im Bad das Fenster zulässt, wenn man Licht anhat, sonst könnte ein Gecko reinkommen.
Also mit dem Essen war ich persönlich nicht so zufrieden. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich keinen Fisch mag. Morgens das Frühstück war spitzenmäßig: Toast, Säfte, Obst, Müsli, Brötchen, Croissants, Wurst, Käse, Rührei (lecker!), Spiegelei, Bohnen, gebratener Speck, Marmelade (total lecker!) und dann die Crèpes, hm, da war zu Stoßzeiten immer eine lange Schlange vor der Crèpes-Ausgabe. Abends gab es immer Suppe, Nudeln, Tomatensoße, Pommes Frites, Gemüse, verschiedene Salate, Brot, Fisch, zwei verschiedene Fleischgerichte, Nachtisch (besonders lecker) und Kuchen. Das Gemüse war überhaupt nicht gewürzt, da hätte ich mir mal eine Sauce Hollandaise gewünscht! Und das frittierte Putenfleisch war auch ganz ohne Gewürz. Keine Ahnung, ob das in Spanien so üblich ist. Die benutzten Teller wurden sofort weggeräumt, das fand ich klasse. Man musste richtig aufpassen, dass der Teller nicht weg war, während man sich noch etwas zu trinken holte *ggg*. Die Kellner waren alle gut gelaunt, besonders der Kellner Daniel hatte es meiner Tochter (9) angetan. Er sagte immer: "Oh, meine schicke Fräulein", wenn wir zum Essen kamen. Fand sie natürlich toll. Man sollte darauf achten, dass man nicht kurz vor Ende der Essenszeit in den Speisesaal geht, denn dann wird es sehr laut. Wir sind immer so um 08.30 Uhr frühstücken gegangen, da haben viele noch geschlafen und es war angenehmer. Was noch gut ist: Am Abreisetag muss man das Zimmer bis 12.00 Uhr geräumt haben. Man kann die Koffer aber in einem separaten Raum abstellen und kann dann noch bis 15.00 Uhr den Service nutzen.
Also der Service ist einfach top! Sowas habe ich noch nicht erlebt. Scheint daran zu liegen, dass es sich hierbei um ein Riu-Hotel handelt. Wir kamen nachts um 00.10 Uhr an. Der Check-In passierte innerhalb von 5 Minuten. Wir konnten dann noch ins Restaurant gehen und eine Kleinigkeit essen und auch trinken. Dann wurden wir mit unseren Koffern zu unserem Zimmer gefahren. Leider war dort nichts mehr zu trinken. Es wäre schön gewesen, eine Flasche Wasser auf dem Zimmer zu haben. Das habe ich auch in den Riu-Fragebogen geschrieben, vielleicht wird es in Zukunft so gemacht. Am zweiten Urlaubstag stellte ich fest, dass bei unserem Zimmertelefon die Nachricht aufblinkte. Ich habe dann an der Rezeption gefragt, was das zu bedeuten hat und die nette Dame sagte, sie hätte angerufen, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, ob wir mit unserem Zimmer zufrieden sind usw. Ich habe dann gesagt, ich hätte bei der Buchung (allerdings als unverbindlichen Kundenwunsch) angebgeben: "Ruhig und zentral". Und jetzt hätten wir ein Zimmer (Nr. 159), das sehr schön ruhig gelegen sei, aber leider etwas weit weg vom Haupthaus (Bushaltestelle war allerdings direkt gegenüber). Ich hätte mir eigentlich vorgestellt, irgendwo in der Mitte zu wohnen. Sie meinte, es ist ja Hauptsaison, sie wären ziemlich ausgebucht, aber sie würde mal schauen, ob man da etwas machen kann. Ich solle doch am nächsten Morgen nach dem Frühstück nochmal nachfragen. Als ich am nächsten Morgen nachfragte, rechnete ich eigentlich damit, dass kein anderes Zimmer frei wäre. Und siehe da - ich konnte mir von 4 Zimmern eins aussuchen! Ich bin dann überall mal vorbeigegangen und habe von außen geschaut. Wie bereits erwähnt, es gibt Zimmer, die liegen sehr schön und andere weniger schön. Ich habe mir dann Zimmer Nr. 95 ausgesucht, dort kam auch nur morgens Sonne herein und nicht wie in unserem alten Zimmer die Mittagssonne. Der Eingang lag auch abseits von der Straße. Nachdem ich Bescheid gesagt hatte, dass ich Zimmer Nr. 95 haben möchte, musste ich noch 1/2 Stunde warten und konnte dann sofort umziehen. Ein paar Tage später wurden wir vom Assistent der Hoteldirektion beim Mittagessen gefragt, wie wir zufrieden sind, ob alles in Ordnung sei. Wir haben dann gesagt, dass unsere Balkontür etwas schwer aufgeht. Das hat er sich notiert. Als wir nachmittags vom Strand zurück in unser Zimmer kamen, war die Tür bereits repariert! Und zwei Tage später hat er sich nochmal erkundigt, ob die Tür repariert wurde! Echt toll!!! Beim Abendessen bekommt man einen festen Tisch zugewiesen, an dem man immer sitzt. Wir hatten leider einen Tisch erwischt, wo es total zugig war. Durch die Klimaanlage und die offene Tür. Dann habe ich den Oberkellner gefragt, ob wir einen anderen Tisch haben können und das war ohne Probleme möglich.
Je nach Lage des Bungalows läuft man 15 Minuten zum Strand. Wir hatten zunächst Zimmer Nr. 159. Dieses befindet sich ganz am Ende der Anlage. Zum Glück ist der Weg vom Haupthaus zum Bungalow gerade gewesen und hatte keine Steigungen. Ein Minibus fährt alle 10 bis 15 Minuten. Leider ist er immer hoffnungslos überfüllt. Eigentlich ist es nur ein 9-Sitzer. Manchmal (besonders nach den Abendveranstaltungen) quetschten wir uns mit 16 Personen in den Bus. Am Anfang hat mich dieses "Ölsardinen-Gefühl" genervt, nachher fand ich es ganz witzig. Meine Tochter sagte liebevoll "Unser Quetschebus". Ich finde allerdings, die Hotelleitung müsste einen größeren Bus einsetzen. Scheinbar ist das nicht möglich, da die Straße, die durch das Gelände führt, an einer Stelle ziemlich eng ist. Im Nachbarort Calas de Mallorca gibt es viele Geschäfte, wo überall das Gleiche verkauft wird. Lohnt sich eigentlich nicht, über die Klippen in den Nachbarort zu kraxeln. Wir hatten noch das Pech, dass dann ein Gewitter aufzog. Das war mir zu gefährlich und wir namen zurück ein Taxi (kostete 8,00 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sport kann ich nichts sagen, wurde von uns nicht genutzt. In der Kinderbetreuung waren meine Töchter (7 und 9) nur zweimal, es hat ihnen aber nicht so gefallen. Naja, sie wollten lieber ins Meer gehen - sie waren beide noch nie am Meer, das ist ja verständlich. Vor allem, weil wir auch Tage hatten, an denen es regnete. Der Minimarkt könnte etwas größer sein, aber man bekommt eigentlich alles, was man braucht (Karten, Briefmarken, Entwicklung der Fotos, Filme, Zeitschriften, Souvenirs, Wasser, Süßigkeiten, Luftmatratzen usw.). Die Abendanimation war jedes Mal toll!!! Besonders das Cabaret hat uns gefallen. Die Animation wurde jeden Abend in 5 Sprachen (französisch, deutsch, englisch, holländisch und spanisch) abgehalten, das fand ich wirklich beeindruckend!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bärbel |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |