Iberostar Waves Club Cala Barca

Die weitläufige Hotelanlage mit gepflegten Grünflächen, altem Baumbestand, zahlreichen Pools und einem Sandstrand durchsetzt mit Steinen liegt direkt am Naturpark Cala Mondrago und ist für Familienurlaub konzipiert. Die fast 2000 Gäste verteilen sich auf mehrere zwei- bis dreigeschossige Gebäude. Die verschiedenen Gebäude in gelungener Farbgestaltung (gelb und ockerfarben) vermitteln einen Dorfcharakter und wirken nicht wie Plattenbauten in einem benachbarten Hotel in Porto Petro. Der hoteleigene Supermarkt ist gut sortiert. Wer ein Gebäude in Randlage wählt, hat Ruhe und einen 5 Minuten Fußweg zum Restaurant, wer im Zentrum wohnt ist inmitten der Dauerparty. Golfcarts bringen Gäste zum Restaurant, falls der Fußweg zu weit ist. Auch Gäste mit Halbpension tragen hier ein farbiges Bändchen wie alle All-inclusive Gäste. Nachdem wir das Verhalten einiger Hotelgäste beobachtet hatten, hatten wir Verstädnis für dieses unübliche Vorgehen.

Vor der Anreise baten wir dasHotel um ein ruhiges Zimmer. Statt des gebuchten Doppelzimmers mit seitlichem Meerblick erhielten wir eine Juniorsuite mit seitlichem Meerblick, Balkon mit Tisch und zwei Stühlen, Schlafzimmer mit Doppelbett (durchgehende Matraze und 1 breiten Decke) ,Wohnzimmer mit Couch und Sessel, Mikrowelle und Kühlschrank. Der Safe kostet 39 EURO für zwei Wochen. TV sowohl in Wohn- als auch im Schlafzimmer, Fliesenboden. Das Bad nach der Renovierung hat eine große, ebenerdige Dusche, Waschbecken, Ablagen und WC, Grohe-Armaturen. Das Zimmer wurde täglich gründlich gereinigt.

Wer in drei Restaurants 2000 Gäste verköstigt, kann kein Gourmetküche bieten. Die Speisen - z.T. mit showcooking zubereitet - erfüllten alle Erwartungen, die man in dieser Hotelkategorie erwarten kann. Für jeden Geschmack wurden Speisen angeboten. Die Zutaten hatten gute Qualität. Internationales Frühstück mit Speck, Eiern und Omelette, Müsli, Cereals, Obst, abends auch häufig Fisch. Das Dessertbüffet mit Obst, Kuchen und Cremes überraschte besonders die Kinder an einem Abend mit einem Schokobrunnen. Für die Atmosphäre zeichnen die Gäste verantwortlich, nicht das Hotel. Der riesige Speisesaal wurde durch Trennwände etwas strukturiert, so dass man auch eine ruhige Ecke fand.

Fast das gesamte Personal war nach der langen Saison immer noch sehr freundlich und hilfsbereit. Noch nie hatten wir bei Ankunft ( 23 Uhr und ziemlich müde) einen so perfekten und freundlichen check-in. Im Restaurant wartete ein kaltes Abendessen, wir wurden samt Gepäck zum Zimmer transportiert und der Safe, der nicht funktionierte, wurde noch am selben Abend gerichtet. Dieselbe belgische Angestellte an der Rezeption hat uns auch beim check-out bestens betreut. Ansonsten haben wir die Rezeption nur einmal bemüht und festgestellt, dass wie in allen anderen Hotels an der Rezeption tagsüber das unfreundliche Personal arbeitet. Der wartende Gast wird ignoriert, man tippt am Computer, unterhält sich und nimmt Telefonanrufe entgegen. Vom Gärtner über Reinungspersonal bis zu den Köchen und Service im Restaurant überrascht die natürliche Freundlichkeit. Besonders das Verhalten der Gäste im Restaurant, der Trubel und der Lärm fordern das Servicepersonal. Lärmende Kinder, die durch das Restaurant rennen, volle Teller auf dem Weg zum Tisch auskippen bringen die Kellner nicht aus der Ruhe, vielmehr versuchen sie mit Scherzen die Kinder abzulenken. Das Personal verzichtet auch, Gäste ohne Benimm zu belehren. Die Bitte, dass Herren zum Abendessen in langen Hosen erscheinen, wird weitghend ignoriert. Die Atmosphäre im Restaurant erinnert eher an einen Campingplatz. Die Geruchsemissionen vom Nachbartisch - vom Fußballplatz im verschwitzten T-shirt direkt zum Essen fassen - störten schon. Kritik richtet sich nicht an das Hotel, sondern an die Hotelgäste. Wir haben Verständnis, dass das Personal sich nicht noch mehr Stress auferlegt in Auseinandersetzungen mit Gästen.

Das Hotel liegt direkt am Naturpark Mondrago, somit hat man zusätzlich zum Hotelstrand ( durch den hohen Baumbestand wirkt er im Oktober etwas düster, im Sommer ist der Sonnenschutz aber perfekt) nach einem Fußweg von 10 bzw. 15 Minuten zwei helle Sandstrände, türkisfarbenes Wasser und Zugang zu den 5 Rundwanderwegen des Naturparks (Infomaterial Am Parkplatz - Ende des roten Wanderwegs Nr.1). Die Cao des Burgit ist sehr schmal und ohne Badeaufsicht, an der Calo d'en Garrot oder Mondrago gibt es Badeaufsicht, Strandrestaurant, Toiletten und einen Picknickplatz. Hier findet man den roten (Nr.1) und orangen (Nr.2) Rundwanderweg mit Hinweisen zu Natur und Fotomotiven. TIPP Wanderweg Nr.1 ist kein Rundwanderweg, man kann aber die Straße zurücklaufen zum Strand. Parkplatz am Infozentrum 5 EURO. Vom Hotel fährt der Bus 507 in 5 Minuten bis direkt zur Cala Mondrago. Von der nächsten Bucht Cala S'Amarador - über einen Fußweg am Meer entlang zu erreichen bieten sich die Wanderwege Nr.3 , 4 und 5 an. Alle Wege sind gut begehrbar in unter einer Stunde .Mit Umsteigen erreicht man in 90 Minuten vom Hotel aus Palma. Die Boote im Yachthafen in der Cala Llonga war beindruckender als der Hafen von Porto Petro. Wer Trubel mag, sollte auch die Urbanisation von Cala d'Or besuchen mit vielen Geschäften, Hotels, Restaurants und Tavernen. Der Transfer vom Flughafen dauert je nach Zahl der angefahrenen Hotels zwischen 50 und 90 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Familienhotel bietet nach Alter gestaffelte Kinderbetreuung, Babyclub, Miniclub (4-7 Jahre), Maxiclub (8-13 Jahre) und in den Schulferien Teenie Club (13-17 Jahre). Ein Heer von Animateuren unterhält die Gäste auf dem Fußballplatz mit Turnieren, mit Beachvolleyball, auf den Tennisplätzen. In der Nähe gibt es Reitgelegenheit und eine Tauchbasis. In der weitläufigen Anlage gibt es mehrere Poolanalgen mit Kinderbecken, einen Aquapark mit Rutschen - ein Abenteuerspielplatz Wasser, die parallel laufenden langen Pools im Zentrum sind mehr zum Planschen. Leider war der sogenannte Sportpool zum Streckenschwimmen besetzt mit Eltern mit ihren Kleinkindern im Schwimmring mit Sitz. Alle anderen Pools waren leer. Kraulschwimmen störte die Eltern mit ihren Kindern, uns durften die Pampers der Kleinkinder nicht stören. Dieses Verhalten führt zu dem Erfolg von adults only Hotels. Im Oktober hat das Mittelmeer noch eine angenehme Badetemperatur und neben dem Hotelstrand bieten drei weitere Buchten exzellente Bademöglichkeiten. Die Lifeguards pfeifen dort lautstark alle Yachten zurück, die sich zu sehr dem Schwimmbereich nähern. Ausschlaggebend für die Wahl des Hotels war die Nähe zum Naturpark Mondrago mit seinen Wanderwegen und drei Badebuchten. Die Lage unseres Zimmer erlaubte einen ruhigen Urlaub und man konnte dem Trubel n derAnlage entgehen.