- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt am Ar.... der Welt, ohne Mietauto absolut nicht zu empfehlen, es sei denn, man möchte den ganzen Tag im Hotel "Cala Baracka" gefangen sein. Wir haben uns u.a. für das Hotel entschieden, weil es von Bucherreisen als 4 Sterne Hotel angepriesen wurde, was schlichtweg ein Lüge ist. Vor Ort angekommen prangten dann lediglich nur 3 Sterne an der Hauswand - was unserer Meinung nach noch zu viele waren. Das Hotel liegt wohl eher auf dem Niveau eines 2 bis 2,5 Sterne Hotels. Das Preis/Leistungsverhältnis war eindeutig zu teuer. Wir verreisen normalerweise nie unter 4 Sterne, vielleicht waren wir auch deshalb so geschockt, was sich hier so abspielte. Die Zimmer waren schon eine leichte Zumutung. Die (häufiger) asozialen Gäste (kamen ungewaschen und barfuß zum Essen usw.) waren auch nicht gerade was fürs Auge. Aber die Krönung war das "Essen". Aber auf all das gehe ich gleich noch näher ein. Eins vorab: Sollten Sie eine böse Schwiegermutter haben, der Sie schon immer mal etwas "Gutes" tun wollten, dann schicken sie sie ins Cala Barca. Abschließend kann ich nur sagen, daß die gesamte Anlage veraltet ist, in den Gehwegen befinden sich viele Stolperfallen (aufpassen mit Kleinkind). Die Zimmereinrichtungen sind muffig und alt. Das Essen ist nur für einen robusten Magen was, der viel Fett verträgt. Die Getränke werden verdünnt. Sogar die Milch, der Kaffee und einiges mehr. Wir waren voriges Jahr in Ibizza im Tropic Garden. Seines Zeichens ein 4,5 Sterne Hotel. Und wer das Cala Barca tatsächlich als 4 Sterne Hotel bezeichnet sollte mal hierher fahren und vergleichen!! Dazwischen liegen fast Welten. Mehr als 2,5 Sterne hat dieses Clubhotel nun wirklich nicht verdient. Wie Neckermann zu den 4 Sternen kam ist uns ein Rätsel?
In der Badewanne sowie der Küchenspüle tummelten sich die Ameisen. Genauso wie in den veralteten Schränken, was zur Folge hatte, daß ich sogar in meiner Unterwäsche ständig Ameisen fand. Die Bezüge der Couchgarnituren stanken nach wer weis was. Man konnte keine Fenster öffnen um zu lüften. Das große Fenster im Schlafzimmer hatte einen Vorhang, den es auch brauchte! Zog man ihn auf, lag man sozusagen im Schaufenster, da das Fenster in den Flur hinausging! Schlafen konnte man hier nachts nur schlecht, da die Wände wohl aus Pappe waren und unsere Nachbarn ein Kind hatten, welches die halbe Nacht durchweinte. Das Zimmermädchen war wohl recht faul, so daß ich selbst zum Besen schwang. Der Boden war eigentlich immer dreckig. Und die Wanne wurde auch nicht abgewaschen.
Hier kann der Durchschnittsurlauber rund um die Uhr Essen in sich hineinstopfen, und das ist wohl auch vorrangig die Devise dieses Hotels gewesen. Quantität statt Qualität. So schlecht haben wir noch nie gegessen wie hier. Mein Sohn hat am zweiten Tag gebrochen, ich selbst verbrauchte hier täglich 3-4 Magentabletten und sogar mein Mann, der im Urlaub noch nie Probleme mit der Verdauung hatte, klagte hier fast täglich über Beschwerden. Das Essen erscheint einem auf den ersten Blick als sehr vielfältig. Bis man spätestens am 3. Tag merkt, daß hier Tag für Tag immer wieder der gleiche Mist aufgetischt wird. Was Mittags nicht gegessen wurde, liegt mit 100 %iger Garantie Abends wieder auf den Platten. Und was dann immer noch nicht weggeht, kommt am nächsten Tag nochmals (in etwas abgewandelter Form) auf den Tisch. Wie unser Reiseleiter schon so passend bei der Begrüßung sagte: Trinken Sie jetzt ihren Sekt, sonst finden sie ihn heute Abend in ihrer Sangria wieder. Genau das kann man auch aufs "Essen" beziehen. Zum Frühstück gabs harte Brötchen, Toast, Müsli, Eier, Marmelade, Nutella, die flüssig wie Bienenhonig war, Hörnchen und pampige klebrige Donats. Der Käse schmeckte naja-die Wurst war voll eklig. Wir haben uns mit frischem Obst über Wasser gehalten, da konnte man wenigstens nicht viel falsch machen. Abends gabs zusätzlich noch ein vegetarisches Buffet und ein Mex-Tex-Buffet. Hier hatte ich mir an leckerem Cili schön den Magen verdorben. War wohl vom Tag vorher wieder aufgewärmt worden. Mein Mann ist ein Fleischesser, hat hier allerdings das meiste immer liegen lassen, da es fast ungeniessbar war und vor Fett triefte. Wie 98 % aller Speisen hier! Fett so weit das Auge reichte, aber ich denke für das Publikum hier passend. Am Buffet kamen einem nicht nur die Essensdüfte sondern auch die Ausdünstungen mancher ungepflegten Gäste in die Nase. Diese schleckten dann auch mal ungeniert die Löffel ab und legten sie dann wieder zurück ins Essen für den nächsten Gast. Hier gab es definitiv 8 Tage lang Tag für Tag das gleiche Essen, wir waren froh als wir endlich wieder heim durften. Sowas ist uns noch nie passiert. Der Hammer aber waren die Tische und Stühle im Außenbereich des Speisesaals. Wer hier einen Stuhl anfasste blieb unter Garantie daran kleben. Ich glaube die Möbel wurden schon seit Jahren nicht mehr abgewaschen und erst recht nicht mal die Polster gereinigt, die standen nämlich schon vor Schmutz. Der Boden wurde abends nie gewischt, was zur Folge hatte, daß man morgens im Dreck vom letzen Abend frühstücken konnte inmitten von Essensresten. Die Ameisen hatten sich hier schon ein Straße gebaut, die hinter die "saubere" Abräumstation des Personals führte. Wir sind in Cala Dor an einem 1 Sterne Hotel (!) vorbeigekommen und konnten sehen, wie sauber ein Speisesaal doch sein kann!! Da gab uns schon zu denken. Wer hier mit Appetit essen kann muß schon hartgesotten sein!
Also vom Service her sind wir weit mehr gewöhnt. 95 % des Servicepersonals mußte zum lächeln wohl in den Keller gehen. Hier zog fast jeder eine Flappe. Man merkte förmlich wie gerne diese Leute doch hier arbeiteten *g* Bis auf zwei/drei Kellner in der Bar hat sich hier niemand zu einem Lächeln oder einer Freundlichkeit den Gästen gegenüber hinreissen lassen, leider. Ab und an etwas Trinkgeld bewirkt hier kleine Wunder. Das Zimmermädchen hatte wohl auch nicht viel Bock hier was zu tun.
Die Entfernung nach Cala Dor beträgt ca. 7 km, nach Porto Petro (gemütlicher kleiner Fischerhafen) sind es ca. 3 km, die man auch mal zu Fuß bewältigen kann. Wer nicht laufen möchte, kann auch mit der hauseigenen Bimmelbahn fahren (bis Cala Dor hin und zurück 3,- pro Person). Ist allerdings immer stark überfüllt. Ohne Mietwagen ist man aufgeschmissen, weil es außer der Hotelanlage weit und breit hier nichts anderes gibt. Die Transferzeit war etwa 1,5 Std. vom Flughafen. Das einzig positive war der hoteleigene kleine Strand direkt hinterm Haus, der allerdings in der Hauptsaison wohl kaum für die Anzahl der Gäste ausreichen wird, da viel zu klein bei der Unmenge von Gästen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pools gibts hier genug, allerdings ist das Wasser sehr kalt (nicht geheizt) und das im Oktober. Die Liegeflächen sind eindeutig zu wenig für die ganzen Gäste. Und für ein Familienhotel mit der Anzahl an "kleinen" Gästen wäre es nicht schlecht, wenn auch mal eine Rutsche oder anderes Poolspielzeug vorhanden wäre. Abends gibts Shows, die allerdings auch nicht sonderlich erwähnenswert sind. Haben wir schon besseres erlebt. In der Anlage gibt es einen Supermarkt, einen Andenkenladen und einen Klamottenladen, die natürlich allesamt überteuerte Preise haben. Das Sportangebot ist recht groß. Man kann hier Tauchen, Tennis spielen, Minigolf und Fahrradverleih gibs auch. Und für die Kleinen ein paar Ponys. Am Strand ist ein Kinderspielplatz der schön im Schatten liegt. Abends um 19.45 Uhr gabs für ne halbe Stunde immer so was wie eine Kinderbelustigung. Unserem Kleinen hat es jedenfalls gefallen. Ach ja und mittags kann man zum künstlichen Kuchen noch eine Runde Bingo spielen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |