Iberostar Waves Club Cala Barca

Ein sehr großes, sauberes, wunderbar inmitten eines Naturschutzgebiet gelegenes Familienhotel in mediteranen Stil. Wir hatten AI (kann ich nur empfehlen), aber auch HP möglich. Hauptsächlich von Familien mit Kindern frequentiert, Altersdurchschnitt würd ich mal zwischen 30 und 45 grob bezeichnen. Als wir da waren, hatten erst die Hälfte der dt. Bundesländer Ferien, die Franzosen waren wohl etwas früher dran als wir, deshalb haben wir um uns herum fast ausschließlich Franzosen gesehen bzw. gehört. Ein paar Engländer waren auch da, und - leider Gottes - zum Ende des Urlaubes hin auch einige Russen...die sich durch ihr oft unmögliches Benehmen nicht gerade Pluspunkte bei mir gemacht haben... Wir waren Mitte Juli im Cala Barca, das Wetter war durchgehend top (tagsüber ca. 36-37 Grad und nachts nie kälter als 21 Grad), Das Meer wunderbar warm, die Pools ebenso. Handyempfang hatten wir leider nicht immer, aber war nicht wirklich schlimm. In der Vor oder Nachsaison würde ich immer wieder hierherkommen, denn die Anlage ist einfach toll und sehr schön gelegen. Ohne Auto sitzt man allerdings dort fest, deshalb wäre ein Leihwagen zu empfehlen, der Fischerort Porto Petro (ca. 2 km entfernt) und die Cala Dór (ca. 7 km) sind für einen Besuch bestens geeignet. In der Hauptsaison wars mir ehrlich gesagt etwas zu voll und zu laut. Und auch der Preis in der Saison ist im Vergleich zur Vorsaison -logischerweise- wesentlich höher. Im April haben wir für 5 Tage keine 400,- € bezahlt und jetzt im Juli für 9 Tage rund 2.100,- € Aber leider ist man als Reisender mit schulpflichtigen Kindern ja an die Ferien gebunden und da wird ja überall ordentlich draufgehauen :o(

wir hatten ein Familienzimmer von absolut ausreichender Größe. Zwei große Schränke (einer im Schlafzimmer und einer im Wohnbereich) ein Bad mit Wanne und Fön sowie zwei Schlafsofas, Klimaanlage, einem Flachbild-TV, Telefon, Balkon, Safe, Kühlschrank und sogar Mikrowelle. Und wie ich schon schrieb, wenn man das Zimmermädchen mit zwei-drei Euro Trinkgeld erfreut erhält es auch die nötige Motivation :o)

Es gibt einen Hauptspeisesaal, eine Pizzeria und ein Themenlokal (letzteres haben wir nicht genutzt, da das Essen im Speisesaal so schon total ausreichend und umfangreich als auch lecker war). Wir waren bereits im April für ein paar Tage im Cala Barca und da gings im Speisesaal noch etwas ruhiger und vor allem gesitteter zu. Vorab gesagt: das Essen war super, weit gefächert, einfallsreich und sehr lecker. ABER manche Gäste konnten einem schon den Appetitt verderben...besonders die französischen und russischen. Wie kann man in einem Hotel wo 90% der Gäste eh AI gebucht haben sich derart die Teller hochstapeln als wenns keinen Nachschub mehr gäbe?! Die meisten zogen dann ne Spur hinter sich her weil logischerweise die Hälfte wieder vom Teller runterfiel und die arme Putzfrau kam mit dem Wischen nicht mehr hinterher. Eine Sauerei ohne gleichen wenn man bedenkt, dass da Gäste zu zweit ca. 12 Teller auf dem Tisch hinterlassen, von welchen die Hälfte noch voll ist. Gerade in Anbetracht dessen, dass es Menschen gibt die tagtäglich an Hunger sterben! Was wir noch unmöglich fanden (und da sollte die Hotelleitung mal reagieren!!) waren die Gäste, die sich an den Getränkezapfstationen ihre mitgebrachten leeren PET Flaschen wieder randvoll auffüllten. Sehr hyghienisch in Anbetracht dessen, dass der Flaschenhals wo sie vorher mit dem Mund dran waren direkt an die Zapfstation gedrückt wird!! Da muß man sich nicht wundern, wenn man Durchfall o.ä. bekommt... Es gibt mehrere Kaffeeautomaten im Speisesaal und es war jeden morgen ein Problem einen Milchkaffee zu bekommen, weil div. Gäste die Milch literweise (!) in ihre eigenen Flaschen abfüllten! Meinem Kind predige ich von Klein auf, dass man sich anständig benehmen soll und sich nur so viel auf den Teller drauf tut was man auch essen kann/will und dann muss es zusehen wie um es rum Erwachsene rumsauen als hätten sie das Wort Maß und Anstand noch nie gehört! Wir haben uns öfter als einmal fremdgeschämt und uns gefragt wie Gäste mit solch asozialem Verhalten ein gutes Hotel dieser Preisklasse finanziert haben (ich tippe mal auch Kredit)

Das Personal war bis auf sehr wenige Ausnahmen sehr freundlich und verstand auch ausreichend Deutsch. Besonders die Herren hinter der Bar waren stets gut gelaunt und lustig und freuten sich über ein paar spanische Worte bei der Bestellaufgabe...ebenso wie über ein kleines Trinkgeld, was m.E. leider viel zu wenig gegeben wurde! Auch wenn man AI bezahlt hat sollte man die harte Arbeit der Servicekräft hin und wieder mal honorieren! Gerade in der Hauptsaison ist das ein Knochenjob, zumal manche Gäste glauben wenn sie AI bezahlt haben können sie auch die Angestellten drangsalieren. Die Zimmerreinigung war, nachdem wir ein kleines Trinkgeld gegeben haben, sehr gut und zufriedenstellend. Als wir das Zimmer bezogen war der Boden derart schmutzig, dass wir binnen weniger Minuten schwarze Fußsohlen nach dem Barfußlaufen im Zimmer hatten. Die Zimmer müssen ja nicht täglich gewischt werden aber zumindest bevor ein neuer Gast einzieht kann man doch erwarten, dass vorher kurz durchgewischt wird und nicht mehr der Sand und Schmutz vom Vorgänger dort rumliegt. Wäscherei und Arzt haben wir nicht genutzt, ist aber soweit ich weiß beides vorhanden) Unser Sohn ist fast 13 und hat im Teenieclub das Fußball, Volleyball- und Wasserballsportangebot mit Begeisterung genutzt. Für kleinere Kinder gabs auch ausreichend Angebote, wie z.B. T-Shirt Malstunden, Schatzsuchen oder Ponyausflüge etc. Beschwerden hatten wir keine, wir wurden nett empfangen und uns wurde empfohlen schon mal in die Anlage was essen oder trinken zu gehen bis unser Zimmer fertig wäre.

Wir hatten einen Leihwagen und waren in einer knappen Stunde am Hotel (ca. 65 km vom Flughafen entfernt.) Dank Navi sind wir recht gut durch die wirren Wege der Cala Mondrago zum Hotel vorgedrungen. Das Hotel hat einen eigenen kleinen Strand welcher leider nicht wirklich zu empfehlen ist (hat man auch daran gemerkt, dass sich dort trotz Hochsaison nur wenige Gäste tummelten), da dort höchstens ein Fakir mit schmerzunempfindlichen Füßen gut ins Meer rein kommt (Einstieg nur über etliche spitze Steine möglich) Das machte uns aber nix aus, da direkt daneben (etwa am Ende der Hotelstraße) eine wunderschöne kleine Badebucht (Caló des Borgit) mit kristallklarem Wasser und ganz feinsandigem Strand lag. Eine Bucht weiter trifft man dann auf den berühmten Zwillingsstrand der Cala Mondrago (nicht umsonst wird er als einer der schönsten Strände Mallorcas angepriesen). Hier kann man sich für 15,- €/Std. ein Tretboot mit Rutsche mieten und nach Herzenslust in der großen geschützten Bucht umherpaddeln...oder man macht einen Spaziergang am Meer entlang von einer zur anderen Zwillingsbucht und bewundert die vielen tollen Boote die dort stets ankern. Nach den Touristenzentren Cala Millor als auch Palma sinds mit dem Auto zwischen einer 3/4 und 1 Stunde. Wir waren zur Cala Bona raufgefahren weil dort eine Schiffsprozession anl. eines Feiertages eines Schutzheiligen der Fischer groß angekündigt wurde. War leider sehr enttäuschend. Wir haben es uns irgendwie traditioneller und idyllischer vorgestellt...im Endeffekt wars nur ne große Kirmes mit unendlich vielen Leuten auf der Straße.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internet, Animation, Disco alles vorhanden. Ausreichend Tennisplätze, Pools (einer sogar den ganzen Tag mit Sonne) und sogar ein neuer Kunstrasenfußballplatz in der Anlage. In der Anlage selbst ist ein kleiner Supermarkt, eine Wellnessoase und ein Zeitschriften/Souveniershop (leider mit einem muffeligen Inhaber). Wir haben in dem Supermarkt für 1,- € Einliterflaschen Wasser fürs Zimmer gekauft...statt sie gierig mit verdreckten PET-Flaschen im Restaurant abzufüllen ;o) Sollte sich eigentlich jeder leisten können! Wer gern einen Liegestuhl am Pool haben möchte, sollte früh aufstehen, denn spätestens um 9 Uhr sind alle Liegen mit Tüchern "reserviert" - von Leuten die den ganzen Tag nicht auftauchen (auch hier sollte die Hotelleitung mal reagieren und das ganztägige Reservieren von Liegen unterbinden, denn wenn niemand stundenlang reservieren würde und jeder dann an den Pool könnte wenn er auch tatsächlich vorhätte, wären auch immer ausreichend Liegen vorhanden.