- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus mehreren dreistöckigen Häusern, die durch einen Verbindungsgang miteineinander verbunden sind. In der Mitte eines Hauses befindet sich jeweils eine kleine Grünanlage. Wir hatten All Inclusive gebucht, wobei uns niemand in der Anlage ohne Bändchen aufgefallen ist, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es keine andere Option gibt. Die Gäste dort sind hauptsächlich Englisch oder Spanisch sprechend. Außerdem gibt es noch Russen, Deutsche und Franzosen. Auch einige Japaner/Chinesen sind dort zu finden. Also alles bunt gemischt. Es ist auf jeden Fall ratsam, sich einigermaßen in Englisch unterhalten zu können. Als Handynetz gibt es Orange. Ich bin bei BASE und habe einen International-Zusatztarif gebucht. Pro SMS kostete es 39 Cent, jede Telefonminute 2,39€. Zum Nutzen der Steckdosen wird nicht grundsätzlich ein Adapter benötigt. Wir brauchten den Adapter nur im Bad, in andere Steckdosen passte auch unser normaler Anschluss. Das Stromnetz dort hat jedoch nur 110 Volt. Das Wetter im Juli war nicht durchweg sonnig. Zweimal hatten wir auch Regenschauer, die allerdings keine Viertelstunde dauerten. Anschließend kam auch immer wieder Sonne zum Vorschein. Ein bisschen wolkig war es aber gegen Nachmittag immer. Die Temperaturen lagen um die 30°C, das Meer vielleicht um die 27°C (geschätzt). Für Ausflüge ist das Hotel hervorragend gelegen. WIr haben zweimal einen Ausflug gemacht, einmal über Neckermann und einmal über Andreas. Mit Neckermann sind wir zur Paradies-Insel gefahren, was ungefähr 1 1/2 Stunden abenteuerliche Busfahrt mit sich brachte. Diesen Ausflug kann man nur jedem wärmsten empfehlen. Eine Sandbank mitten im Atlantik mit genau fünf kleinen Holzunterständen und sonst nichts. Dort gibt es fantastisches türkisblaues Wasser und super feinen Sandstrand. Dort kann man dann geführt schnorcheln. Es gibt dort ein natürliches Korallenriff mit allem was das Herz begehrt. Ich hab das erste Mal geschnorchelt und es war traumhaft. Negativ war allerdings, dass wir nur ca. 2 Stunden auf dieser Insel verbracht haben, damit nach uns die nächsten Touristen dort hin konnten. Das war wirklich schade. Der zweite Ausflug mit Andreas war was ganz anderes. In einem kleinen Bus ging es mit 9 Mann plus Fahrer und Andreas zuerst zu einer Obstplantage. Dort erklärte Andreas jede Frucht sehr genau. Wir durften eine frische Kokosnuss probieren, irgendwas aus Kakaopflanzen lutschen und am Ende gabs noch mehr zum Probieren. Anschließend führte uns die Reise in einen klitzekleinen Dorfsupermarkt von Ramona. Dort wird einem bewusst, wie die Einheimischen leben... Anschließend ging es über einen 800m hohen Berg zum Mittagessen bei einem deutschen Ehepaar, welches ein kleines Hotel betreibt. Danach war 1 1/2 Stunden Freizeit, um sich am herrlichen Naturstrand und auch türkisblauem Wasser zu erholen. Auf der Rückfahrt hielten wir nochmal an zwei Stränden jenseits des Tourismus um einige Fotos zu schießen. Der Ausflug war anstrengend, durch die langen Fahrtzeiten, aber einfach genial. Andreas erklärte eigentlich immer was. Super. Kann ich jedem nur ans Herz legen. Vom Preis-Leistungsverhältnis hätte ich mehr erwartet, insbesondere beim Essen. Das wertet den Urlaub schon etwas ab. Von fünf Sternen erwarte ich einfach ein top Essen. Ansonsten war eigentlich alles, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Wir waren in einer Junior Suite mit Meerblick untergebracht. Wir hatten einen Schreibtisch mit Stuhl, einen kleinen Tisch, ein Sofa, ein King-Size-Bett und eine Komode mit Flat-TV und Minibar. Außerdem gab es noch eine Kaffeemaschine inkl. Kaffee und Teebeutel. Im Schrank befindet sich ein Safe, der 2$ pro Tag kostet. Neben dem Bett befindet sich ein Telefon. Es gab eine Klimaanlage und einen Deckenventilator. Der Balkon mit einem kleinen Tisch und zwei Sesseln bot wunderbaren Blick auf den Strand und das Meer. Das Zimmer wurde wohl erst renoviert. Trotzdem war der Spülkasten irgendwie nicht in Ordnung, so dass immer etwas Wasser lief. Außerdem steckte im Handtuchhalter eine rostige Schraube quer, die bei Unachtsamkeit auch mal eine Verletzungsstelle sein könnte. Der Fön war nicht zu gebrauchen, weil er nicht warm wurde. Der Duschschlauch war defekt und musste ersetzt werden. Einmal fanden wir ein Zettel im Zimmer, dass das Zimmer am nächsten Tag "gespritzt" wird, dies aber unbedenklich sei. Was auch immer da gemacht wurde...
Es gibt drei Themenrestaurants und ein Hauptrestaurant sowie drei Bars. Die Themenrestaurants haben wir nicht probiert, aber das All-Inclusive-Menü war unserer Ansicht nach nicht überragend. Das war unser drittes Iberostar-Hotel und vom Essen her das Schlechteste. Es gab in unseren Augen zu wenig Abwechslung. Die Beschriftung der Speisen war dürftig. Beim Fisch sollte nicht nur "Fischfilet" dran stehen, das seh ich selber. Die Fischart wäre mal ganz gut gewesen. Vom Spanferkel habe ich einmal nur "Abfall" auf den Teller bekommen, von dem ich keinen Happen gegessen hab. Sowas sollte der Koch sehen. Hühnchenfleisch war immer sehr trocken. Meeresfrüchte gab es nur in der Paella. Okay war das Frühstück. Mittags gabs, so hatten wir den Eindruck, öfter mal die Reste vom Abendessen des Vortags. Dadurch, dass das gesamte Hotel offen ist, fliegen auch überall Vögel und Fliegen herum. Das bringt der offene Baustil mit sich, deshalb werde ich das nicht negativ werten.
Das Personal war eigentlich nie unfreundlich. Manchen schien aber nicht viel an den Gästen zu liegen. Vielleicht lag es daran, dass wir nicht jeden Abend Trinkgeld haben springen lassen. Das muss jeder für sich selbst testen. Das Zimmer war eigentlich immer in Ordnung. Regelmäßig werden, je nach Zimmermädchen, aus Handtüchern neue Figuren gebastelt und frische Blüten ins Bad gelegt. Nachteil daran ist, das mit den Blüten auch kleine Fliegen ins Zimmer kamen. Jeden zweiten Tag wird die Minibar aufgefüllt. Bei Ankunft ist uns aufgefallen, dass der Duschschlauch defekt war. Das habe ich am nächsten Morgen gemeldet. Die Dame hat sich allerdings nichts aufgeschrieben, so dass ich nicht weiß, ob es auch repariert worden wäre, wenn nicht der Reiseleiter nochmal was gesagt hätte. Jedenfalls wurde der Schlauch durch einen Neuen ersetzt.
Vom Flughafen in Puerto Plata zum Hotel sind es ca. 40min. Das Hotel liegt direkt am Sandstrand. Dort lungern tagsüber ne Menge Menschen rum, die einem was aufschwätzen wollen (Ausflüge, Muscheln, Massage). Positiv ist aber, dass sie sich nicht den Liegen der Touristen nähern dürfen. Tun sie es doch, so werden sie vom Hotel eigenen Sicherheitsdienst direkt wieder weg geschickt. So bleiben sie also eigentlich immer nur an der Wassergrenze und winken manchmal ein bisschen um auf sich aufmerksam zu machen. In der Nähe befindet sich ein kleines "Einkaufszentrum" mit kleinen Läden. Wir waren nicht dort, aber es müsste zu Fuß über den Strand zu erreichen sein. Ansonsten gibt es noch ein Casino. Das war's. Es ist wirklich ruhig dort.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gibts den ganzen Tag. Die meisten Animateure sind freundlich, allerdings gab es auch eine Animateurin, die sehr lustlos wirkte und auch keinen freundlichen Ton hatte. Es gab einen Mini-Club, einen Maxi-Club und die Erwachsenen-Animation. Das Hotel besitzt eine eigene Disco, die bis 2 Uhr nachts geöffnet hatte. Vier Geschäfte befinden sich im Hotel. Dort bekommt man Schmuck, Klamotten, und alles was man so braucht (Sonnencreme, Getränke, Kaffee, Medikamente). Internet kostet 5$ pro 30min. Am Strand stehen kostenlose Sonnenschirme und Strandliegen zur Verfügung. Diese werden jeden Abend wieder ordentlich nebeneinander aufgereiht. Man bekommt eigentlich zu jeder Zeit noch einen freien Schirm. Teilweise sind die Liegen schon etwas durchgelegen. Der Strand ist top sauber, wenn da nicht immer die Touristen wären, die alles liegen lassen. Es wird aber jeden Tag gereinigt. Das Wasser ist gut. Es gibt abgesperrte Zonen, in denen Seegras oder sowas wächst, aber das stört nicht weiter. Allerdings werden auch häufig Pflanzenreste angespült, durch die man dann durch muss, wenn man ein Stück ins Meer will. Bis zu zweimal täglich wurden diese Reste am Strand abgeholt. Am Pool ist es wie überall: Reservieren verboten. Wer hält sich dran? Niemand. Anfangs ging es noch, aber gegen Ende des Urlaubs wurden komischerweise immer mehr Liegestühle schon vorm Frühstück reserviert. Dazu gibts einfach sonst nichts zu sagen. Wir haben das Spielchen nicht mit gemacht und sind vormittags immer am Strand gewesen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tobias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |