Iberostar Waves Cristina

Zum 17. Mal waren wir nun im Iberostar Cristina, das seit diesem Jahr den Zusatz Royal nicht mehr im Namen trägt. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren müssen wir doch sagen, dass wir arg enttäuscht sind. Es zählt nur noch Masse statt Klasse. Das Personal ist durch die Bank weg freundlich und zuvorkommend, aber das Hotel hat sich in eine Richtung entwickelt, die uns einfach nicht (mehr) zusagt. Wir mussten während unseres Aufenthalts oft an früher denken und wie familiär dort alles noch zugegangen ist. Wir waren jetzt zu einer Zeit dort, wo in Deutschland noch keine Ferien sind und das Haus war voll. Aufgefallen ist uns, dass unheimlich viele Gäste aus Osteuropa da waren – das gab es früher so gut wie gar nicht. Der (riesige) Speisesaal war teilweise brechend voll, sodass der Geräuschpegel natürlich extrem hoch war und die Schlangen an den Ausgabenstellen lang. Das ist purer Stress – also das, was man im Urlaub nicht braucht. An der Eingangstür zum Restaurant hängt sogar inzwischen ein Zettel, auf dem steht, um welche Uhrzeit man am besten das Restaurant aufsuchen solle wegen dem Vollem. Die Liegen am Pool stehen in diesem Jahr noch dichter zusammen als im vergangenen Jahr. Man kommt fast nirgendwo mehr durch, weil einfach alles nur noch vollgestellt ist. Ölsardinen sind nichts dagegen. Bei über 400 Zimmern ist man natürlich bemüht, so viel Plätze wie möglich am Pool zu schaffen, aber so wie es jetzt ist, ist es einfach zu viel. Da wir ein Zimmer zum Pool hatten, konnten wir beobachten, wie bereits um 7 Uhr Liegen reserviert worden sind. Wieso wird das nicht beobachtet und wenn 1 Stunde niemand kommt, dann werden die Handtücher entfernt? Es wäre auch schön, wenn endlich mal die teilweise desolaten Sonnenschirme ausgetauscht werden würden. Bei vielen Schirmen standen die Spieße raus, oder die Stange ließ sich nicht festdrehen, sodass der Schirm ständig runterrutschte. Am Anfang haben wir uns auch gewundert, wieso das Zimmer so kalt ist, wenn wir es nach einiger Zeit betreten haben. Teilweise waren es 20 Grad, obwohl wir die Klimaanlage ausgeschaltet und Sonne reingeschienen hatte. Nach ein paar Tagen sind wir dann auf die Lösung gekommen. Wenn alle Balkontüren geschlossen sind, bläst kalte Luft aus der Klimaanlage, obwohl diese ausgeschaltet ist. Wir haben dies dann schlussendlich unterbunden, in dem wir die Balkontüren immer offengehalten haben und so wurde es etwas wärmer im Zimmer. Schade, dass man dem Gast nicht die Wahl selbst überlässt, ob dieser ein klimatisiertes Zimmer haben möchte, oder nicht. Ein kleiner Tipp an die wirklich lieben Putzfrauen: Wieso muss man sich morgens um 8 Uhr lautstark untereinander vor einem Zimmer unterhalten, an dem steht: „Bitte nicht stören“? Wir sind es gewohnt, dass die Gäste die Türen lautstark zuknallen lassen, aber wieso das die Putzfrauen frühmorgens ebenfalls mehrmals hintereinander machen, ist nicht nachvollziehbar. Das weckt Tote! Wir haben das Cristina in all den Jahren wirklich liebgewonnen, auch wegen den tollen Mitarbeitern. Wir werden trotzdem erstmal nicht wiederkommen. Es ist einfach zu voll, zu groß und zu unpersönlich geworden. Wer Ruhe sucht, ist hier definitiv falsch. Schade, wir sind bisher gerne gekommen. P.S. Das Schwesterhotel Iberostar Playa de Palma (inzwischen auch ohne den Zusatz Royal im Namen) gegenüber, ist in den letzten Monaten renoviert worden. Hier ist ein Prachtstück entstanden. Das Hotel ist nicht mehr wiederzukennen und sehr, sehr schön geworden. Hier hat man sich deutlich mehr Mühe gegeben als im Cristina.

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