Iberostar Waves Dominicana

Wir waren in 2007 drei Mal im Dominicaner (April, Mai und August). Wenn man ein Hotel an drei verschiedenen Zeiträumen in einem Jahr für insgesamt 43 Tage besucht, kann man sich einen besseren Eindruck verschaffen, als in einer vierzehn tägigen Reise. Leider mußten wir feststellen, dass das Dominicaner keinen gleichmäßig guten Standart bieten kann. Im April hatten wir ein sehr schönes und sehr sauberes Zimmer im Hotel mit Blick auf die Karibische Strasse. Es gab am Zimmerservice nichts zu bemängeln. Nur an das allgemeine Management eine Kritik: Im April war das Hotel ziemlich ausgebucht. Da haperte es am Strand häufig an Trinkbechern. Da es der Leitung wohl nicht möglich war, diese in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen, wurden sie an der Strandbar nur mäßig mit den dort zur Verfügung stehenden Möglichkeiten "kurz abgespült". In kürzester Zeit hatten sehr viele Gäste Erkältungen und Durchfall. Bei großem Andrang zum Frühstück stellte man auch gelegentlich frisch gespülte und noch sehr heisse Gläser für den morgentlichen Saft hin. Kalter Saft aus heissen Glädern schmeckt leider nicht besonders. Außerdem mangelt es gelegentlich an Nachschub (Tassen, Besteck Obst, Wurst oder Käse). Bei der zweiten Reise im Mai war die Hotelbelegung geringer. Hauptsächlich im Punta Cana waren sehr wenig Gäste. Folglich schloss man das Restaurant des Punta Cana. Alles traf sich im Restaurant des Dominicaner und verwandelte das sonst so schöne, saubere und gemütliche Restaurant zu einer lauten, überfüllten "Bahnhofswirtschaft". Die gute Atmosphäre war hin. Die Tische konnten beim Gastwechsel gar nicht so schnell nachgedeckt werden wie nötig, und es hersschte allgemeine Unruhe und Unzufriedenheit unter den Gästen. Unser Zimmer im Mai war wieder im Hotel zur Poolseite oben unter dem Dach. Das Zimmer war schlechter als unser Zimmer im April. Es war sehr hoch. Der Deckenventilator hing an einer sehr langen Stange, die, wenn der Ventilator lief, zu routieren begann und sehr laute quitschende Geräusche machte. Was besonders in der Nacht unmöglich war. Die Klimaanlage, die hotelgesteuert wird, konnten wir in der Nächt nicht laufen lassen, weil sie viel zu kalt war. Also war schwitzen angesagt. Die Reinigung des Zimmers war ordentlich. Dafür waren die Liegen am Strand langsam so dreckig und kleberich vom Sonnenöl, dass wir dieses in unseren Hotelabschlußbericht schrieben. Die Kissen auf den Sesseln im Barbereich hatten in der Saison 2007 auch schön einiges hinter sich (schmutzig und durchgesessen). Im August hatten wir nun eine sogenannte "Junior Suite". Das war wirklich das Letzte. Wenn man bedenkt, dass diese Suiten um einiges teurer sind, hier nun folgendes: Die Toilettenspülung ging ununterbrochen, weil der Spülknopf sich immer verklemmte. Beantragte Reparatur war erfolglos! Man mußte nach jedem Spülgang minutenlang den Knopf mit dem Finger schnalzen lassen. Hatte man Glück, war nicht nur der Fingernagel ab, sondern es hörte auch auf zu spülen. Hatte man Pech, war der Fingernagel ab und es spülte weiter. Der Föhn blies überall warme Luft heraus, nur nicht aus der letzten Düse. Die Emaillelasur in der Badewanne fehlte, so saß der Wannenboden rauh war und fleckig aussah. Waschlappen bekamen wir nur auf ausdrückliche Anordnung. Diele: Der Kleiderschrank war bei unserem Einzug nicht geputzt. Hinter dem Bügeleisen lag sogar eine tote Kakalacke. Außerdem krabbelten im Schrank lauter kleinste Tierschen herum. Die Beleuchtung ging dann in den letzten Tagen auch noch kaputt und wurde trotz Reklamation nicht erneuert. Schlafbereich und Wohnbereich: Die Matratzen waren beide so alt, verschmutzt und zerschlissen, dass wir diese austauschen liessen. Das klappte jedoch erst, als wir mit Abreise drohten. Auch im Schlaf und Wohnbereich, wie auch auf der Couch auf den Balkon viele viele kleinst Tierchen. Man konnte kein Glas oder eine Tasse stehen lassen. Alles wurde bevölkert. In dieser Suite war nun überraschender Weise die Klimaanlage nicht so kalt, wie in den Hotelzimmern. Hier war sie kaum fühlbar, sehr dezent, eher warm. Der Tresor funktionierte auch nur gelegentlich. Die Kissen auf den Stühlen in der Bar klebten zwischenzeitlich dermaßen, dass man sich nicht mehr drauf setzen wollte. Mehr Dreck geht gar nicht mehr. Wir verbrachten somit viel Zeit in endlosen Gesprächen mit der Rezeption oder mit Maria. Das ist die Managerin der Putzkolonne. Oft ohne den gewünschten Erfolg. Und der Erfolg bleibt wohl im Dominicaner deshalb aus, weil es zu viele Manager gibt, und weil die Rangelei um die Zuständigkeiten mehr Aufwand bereitet, als die Probleme der Gäste abzustellen. Schade! Wir sind der Meinung, dass ein guter und gleichbleibender Service zum Standart eines 4 Sterne Hotel zu gehören hat. Unseres Erachtens könnte die in die Jahre gekommende alte Lady Doninicaner "einpacken" wenn da nicht die super guten und immer sehr freundlichen Annimateure mit ihren guten Programmen wären, wenn es nicht die liebenswerten, fleißigen, hilfsbereiten und sehr netten Servicekräfte im Restaurant gäbe, und die emsigen Aufräumer am Strand eine super Arbeit abliefern würden. Wir erwarten bei dieser Preisgestaltung mehr Kontinuität und Sauberkeit, die das Managment dort nicht zu bieten vermag. Wir werden in Zukunft nicht mehr zu den Stammgästen gehören.

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