- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage wurde ja schon zur Genüge beschrieben, von mir deshalb nur kurz: Wunderschön und gepflegt, weitläufig, aber nicht zum Verlaufen! Ob man Dominicana oder Punta Cana bucht, ist völlig egal, die Anlagen sind identisch und gleichwertig. Im Dominicana sind die Wege kürzer (zur karibischen Straße, Shopping Center, Disco, Spa, Showbühne), dafür ist es im Punta Cana etwas ruhiger. Während unseres Aufenthalt war das Speisenangebot im Haupt- und Strandrestaurant des Dominicana deutlich größer als im Punta Cana, das lag aber vielleicht an der höheren Auslastung des Hotels. Da man ohnehin die Angebote beider Hotels nutzen kann, ist das auch nicht so wichtig. Normalerweise finde ich Bungalowanlagen ansprechender, aber hier hat mir die vierstöckige Anlage mit den begrünten Innenhöfen auch sehr gut gefallen. Zur Gästestruktur: Fast ausschließlich Familien und Paare ab 25 Jahren aufwärts. Für kontaktsuchende Singles vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen. Alles war über Rampen bzw. Aufzüge zu erreichen, auch Bad und Zimmer waren geräumig - das Hotel scheint mir also Kinderwagen- und Rollstuhlgerecht. Internationales Publikum. Handyerreichbarkeit ist gut und nicht zu teuer (am besten SMS schicken, das kostet am wenigsten). Unsere Reisezeit (Juni) war perfekt: Das Hotel nur zur Hälfte ausgebucht, Topwetter (einmal ein kleiner Schauer, am letzten Tag noch ein anständiges Gewitter, ansonsten strahlender Sonnenschein. Sonnenschutz und After-Sun-Lotion sind sehr wichtig, denn trotz aller Vorsicht bekamen wir einen Sonnenbrand. Auf dem Hotelgelände gab es keine Mücken (es wird vermutlich gesprüht, davon kriegten wir allerdings nichts mit), außerhalb sollte man sich schützen. Souvenirs unbedingt vor dem Abflug besorgen, am Flughafen ist alles doppelt so teuer (zB kleine Flasche Brugal Ron Extra Viejo: 5 Dollar im Hotel, 12 Dollar am Flughafen). Als Reisemedizin hatten wir nur Aspirin, Salben für Sonnenbrand und nach Mückenstichen, ein Fieberthermometer sowie ein paar Pflaster mit. Im Fall des Falles haben Ärzte oder Apotheker (es gibt beides im Hotel) vor Ort ohnehin die besseren Mittel. Zum Glück brauchten wir nichts davon. Wer Kinder hat und die Abende deshalb im Hotelzimmer verbringen muss, sollte ausreichend Lesestoff mitbringen, das deutsche Fernsehprogramm ist nämlich nicht auszuhalten. Quasi das Schlechteste aus der Pro7-Sat1-Welt, Reality-Shows abwechselnd mit Lenßen & Partner.
Die Zimmer fand ich ausreichend geräumig. Die Betten (zwei große, kann man zusammenschieben) sind bequem. Für unseren Sohn wurde die Couch als Bett hergerichtet, das fand ich aber als deutlich zu klein und unbequem. Für uns kein Problem, weil er ohnehin bei uns schläft, wer das aber nicht will oder schon größere Kinder hat, sollte wohl eine Juniorsuite buchen. Im Bad gibt es eine kleine Wanne mit Dusche, die gut funktioniert hat (auch immer heißes Wasser, ist ja nicht in jedem Hotel eine Selbstverständlichkeit). Hier befindet sich auch die einzige 220-V-Steckdose (für alle anderen braucht man einen Adapter) und ein Fön. Es stehen auch Shampoo, Duschgel, Lotion, Seife usw. zur Verfügung. Wer also nicht so pingelig wie ich ist und keinen Wert auf eigene Produkte legt, kann Shampoo & Co zuhause lassen und Gepäck sparen.
Die Buffets bieten vielfältige Auswahl und sind appetitlich gestaltet. Vor allem das Frühstück! Mehrere Köche bereiten frische Omeletts und Eierspeisen nach Gästewunsch zu, andere backen Pfannkuchen oder mixen Milkshakes. Gibt nix, was es nicht gibt. Auch dunkles Brot und Espresso (die einzigen Dinge, die mir ansonsten in Urlaubshotels immer fehlen). Mittags waren wir meist im Strandrestaurant des Dominicana, wo es täglich Pizza, Burger, Paella, Salate, Fisch, Tacos, Enchiladas, Suppe, gegrillte Hähnchen usw. gab, dazu wurde gelegentlich am Strand gegrillt oder es gab dominikanische Eintöpfe aus riesigen Pfannen, Spareribs oder Lobster. Abends wieder Buffet, das sich natürlich gelegentlich wiederholt. Das fand ich sogar ganz gut, weil die Auswahl an einem einzigen Abend so groß ist, dass man eh nicht alles probieren kann. Auch besonders heikle Menschen wie mein 4jähriger Sohn finden immer etwas Leckeres. Wir haben nur einmal ein Spezialitätenrestaurant besucht, das mich nicht so überzeugt hat. Mit Kind ist ein Buffet einfach vorteilhafter. Generell gibt es sowohl landestypische als auch internationale Küche, Herzhaftes, Süßes und Gesundes. Die Bartender waren abends gelegentlich etwas überfordert, überall sonst wurde man sehr schnell bedient. Sogar im Poolbereich gibt es Getränkeservice! Man sollte sich bereits vorab eine größere Menge an 1-Dollar-Noten für Trinkgelder besorgen. Die Leute freuen sich sehr (ebenso wie über ein nettes Lächeln oder den holprigen Versuch, etwas Spanisch zu sprechen) und haben es sich wirklich verdient. Wer schon nicht um des Personals willen etwas geben möchte, sollte es aus Eigennutz tun: Man wird zu Streßzeiten (wie abends an der Bar oder während der Shows) bevorzugt bedient.
Top! Nichts zu beanstanden. Unser Safe war kaputt und wurde sofort repariert, ansonsten hatten wir keine Reklamationen. Die Mitarbeiter sind allesamt sehr freundlich, bemüht und ganz besonders kinderlieb. Check-In und Check-Out waren flott und problemlos, das Gepäck wurde zum Zimmer gebracht und nach einem Anruf auch wieder abgeholt. Es gibt Kinderbetreuung, die wir aber abgesehen von der allabendlichen Minidisco nicht genutzt haben.
Direkt am phantastischen Strand, Transfer vom Flughafen in unserem Fall ca. 30 Minuten. In unmittelbarer Nähe finden sich am Strand in der einen Richtung einige Verkaufsbuden, in der anderen nach etwa einem Kilometer ein unbewirtschafteter Strandabschnitt. Ausflüge kann man im Hotel, bei der Reiseleitung oder den vielgerühmten RH-Tours buchen. Es ist aber auch kein Problem, auf eigene Faust etwas zu unternehmen. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht genutzt, es befindet sich aber eine Bushaltestelle vor dem Hotel. Wir waren mit dem Taxi unterwegs (einfach an der Rezeption fragen, das Taxi war binnen weniger Minuten da). Die Taxifahrer haben kleine Büchlein mit den Transferpreisen bei sich, an die sie sich auch halten. Bei unserer ersten Fahrt habe ich zB "Thirty" statt "Thirteen" verstanden und dem Fahrer zu viel gegeben, der mir aber sofort 17 Dollar retourniert hat. Das Dorf El Cortecito kann man auch gut mit dem Wassertaxi erreichen (findet man - Überraschung - am Strand).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schöne weitläufige Poolanlage (ein Teil Action-Pool mit der Animation, der größte Teil aber sehr ruhig) mit separatem Kinderpool, wunderbarer Strand. Mehr brauchten wir in unserem Erholungsurlaub nicht. Angebote für Sportbegeisterte gab es aber zur Genüge: Kajaks, Katamarane, Schnorchelausrüstung, Tennisplätze, Fitnessraum usw. Die Animation war wie schon oft beschrieben freundlich und lustig, aber unaufdringlich. Wir haben nur gelegentlich beim Bingo mitgemacht (Ja, wie peinlich, ich weiß: Aber mein Sohn hat ein ausgeprochenes Faible für Zahlen, und schließlich hatten wir alle Spaß daran. Und wir haben sogar mal eine Flasche Rum gewonnen.). Die abendlichen Shows waren für uns meist zu spät. Die wir gesehen haben, waren aber sehr lustig. Wer einen Hang zur Selbstdarstellung hat, findet hier eine Bühne: Bei vielen Shows wird das Publikum aufgefordert, mitzumachen. Sehr lustig für die Zuschauer ;-). Zwischen Minidisco und Showtime gibt es Tanzmusik, meist spielt eine Liveband (mit sehr guter Sängerin!) Merengue oder die karibische Interpretation einiger Welthits (zB Yesterday). Der Supermarkt im Hotel ist recht gut sortiert und bietet neben Hygiene- und Badeartikeln auch alle landestypischen Souvenirs. Für Leute ohne rechtes Verhandlungsgeschick (wie mich) ist es sogar besser, hier einzukaufen. Ich war recht stolz auf meinen am Strand ausgehandelten Preis, bis ich entdeckte, dass dasselbe Mitbringsel im Hotel billiger ist. Larimar und Bernstein sollte man ohnehin beim Juwelier oder im Hotelmarkt kaufen - die Verarbeitung und Qualität der am Strand angebotenen Stücke ist absolut grottig. Lieber ein paar Dollar mehr zahlen und Qualitätsschmuck haben als den billigen Ramsch, den man zuhause eh nicht tragen würde. Bei der Handtuchausgabe gibt es auch eine kleine Bibliothek (Allerdings überwiegend Herzschmerz, ich habe nur ein deutsches Buch gesehen, das ich auch gerne lesen würde. Und das kannte ich schon.) und Spiele zum Leihen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |