- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist noch nicht so sehr alt und der Erhaltungszustand ist als gut zu bezeichnen. Es wurden qualitativ hochwertige Sachen wie Otis Aufzüge und Grohe Armaturen verbaut. Renovierungsstau war nicht festzustellen. Ich weiß gar nicht, warum so viele meinen, dass die Sterne nicht gerechtfertigt sind. Im Badezimmer gibt es einen Fön! Also bitte. Nein, im Ernst, die vierkommafünf marokkanischen Sterne gehen schon in Ordnung. Ich war schon mal in Tunesien in einem Iberostar Hotel. Das Founty Beach ist aber deutlich besser. Man hat es maximal mit 4 Stockwerken zu tun. Der Aufzug ist also immer schnell da. Es waren in der Hotelanlage einige Gäste mit einem Rollstuhl unterwegs, also ist es wohl behindertengerecht. Ich meine mich erinnern zu können, dass es auch überall Rampen gab. Mit der Sauberkeit konnte man sehr zufrieden sein. Es wurde überall vernünftig gereinigt für meinen Geschmack. Nur vor 9 Uhr im Flur hätte es nicht sein müssen. Die meisten Gäste waren AI Gäste, es gab aber auch wohl eine Minderheit, die nur Halbpension gebucht haben. Erwartungsgemäß waren nicht ganz so viele Russen wie etwa in der Türkei dort. Viele Franzosen. Da Ferienzeit war, waren viele Familien mit Kindern dort. Nach den ersten drei Tagen, lief das Hotel wohl unter Volllast. Um den Pool herum war alles mit Liegen zugepflastert. Da liegt man ziemlich eng an eng. Es gibt auch einen hoteleigenen Strand. Entgegen dem, was ich gelesen habe, waren auch dort Liegen und Sonnenschirme gebührenfrei. Von Sonnenschirm zu Sonnenschirm war ein ziemlich großer Abstand, sehr komfortabel. In den Ferien ist es auf jeden Fall angebracht, vor dem Frühstück auf Liegenreservierungstour zu gehen, so traurig das auch ist. Aber man kann sich ja auf Vieles einstellen. Achtung! Am Pool sind die Sonnenschirme mobil. Beim Reservieren nicht vergessen, auch den Sonnenschirm durch etwas Geeignetes in Besitz zu nehmen. Ich hatte ein Handy mit einer Aldi Eplus Karte dabei. Es konnten zwei einheimische Netze mit sehr guter Signalstärke gefunden werden. Ein Telefonat war allerdings niemals möglich. Es gab immer die Fehlermeldung: Anruf erfolglos, Netz überlastet. Habe dann über das Hotel telefoniert. Die Kosten hielten sich gefühlt im Rahmen. Jeder Tag fing mit starker Bewölkung an und es sah immer nach Regen aus. Es hat aber nicht geregnet und zwischen 10 und 12 Uhr hatte sich dann immer die Sonne den Weg frei gebrannt und es war für den Rest des Tages bestes Wetter.
Die Zimmer sind erheblich überdurchschnittlich groß. Das gilt auch für das Bad und den Balkon. Im Bad gibt es Föhn, Schampoo und sogar ein Bidet. Der Fernseher liefert einige deutschsprachige Programme. Stromversorgung durch normale Steckdosen. Die Betten können auseinander gerückt werden. Die Schrankkapazitäten sind überdurchschnittlich. Die Zimmer sind hellhörig, hat mich persönlich aber nur begrenzt gestört. Es gibt eine Minibar, die ist aber leer. Der Strom funktioniert nur, wenn die Karte eingesteckt ist. Sonst läuft keine Klimaanlage und der Kühlschrank wahrscheinlich auch nicht. Man sollte eine Zweitkarte, z. B. Versichertenkarte, bereit halten.
Mit der Gastronomie konnte man zufrieden sein. Mir hat alles ausgezeichnet geschmeckt, auch die landestypischen Gerichte aus der Tejine. Eine Tejine ist dort so eine Art buntbemalter Römertopf, der auf glühenden Holzkohlen steht. Für die Verweigerer exotischen Essens gab es aber auch genug Alternativen. Es wird beispielsweise eine umfangreiche Pizza- und Pastaecke vorgehalten, die ziemlich schmackhafte Pizza zustande bringt. Zu bemängeln sind die bereit stehenden Bausätze für Salate. Geringe Auswahl und kaum Abwechslung. Das ist verbesserungsfähig. Für eine Woche ist das aber völlig in Ordnung. Gut gelöst hat das Hotel den Verbleib von gebrauchten Tellern. Da gibt es im Speisesaal Holzboxen, in denen dieser Aspekt sehr diskret abgearbeitet werden kann. Beim Betreten des Speisesaals stehen immer einige Damen Spalier und man bekommt manchmal einen Tisch zugewiesen. Merkwürdig waren die Zeiten für das Abendessen. 19-20 Uhr, dann eine Viertelstunde geschlossen und dann wieder geöffnet ab 20. 15 Uhr.
Der Service im Hotel war in Ordnung. Auch wenn hauptsächlich französisch gesprochen wurde, konnte man sich gut verständlich machen mit Deutsch oder Englisch. Das Personal im Speisesaal war sehr aufmerksam und hilfsbereit. Das Personal an den Bars war sehr freundlich aber völlig zerstreut und man musste öfter seine Bestellung wiederholen. Daran könnte noch gearbeitet werden. An der Zimmerreinigung gab es nichts auszusetzen. Am vorletzten Tag lag Abends ein Zettel vor der Zimmertür, dass man bis 22 Uhr bezahlen sollte (also z. B. die Telefonate) und dass am nächsten Tag um 12 Uhr Schluss sei mit AI. Man bekam aber nicht das Bändchen abgeschnitten, konnte weiter bestellen und auch noch zu Mittag essen. Das war also in der konkreten Handhabung in Ordnung. Bettwäsche und Handtücher wurden alle zwei Tage ausgetauscht. Für Strandhandtücher muss man 100 Dirham Kaution pro Handtuch hinterlegen, die man bei Abreise zurück bekommt, wenn die Handtücher noch da sind.. Damit kann man dann die Telefonate bezahlen, wenn man sonst nichts mehr zu kaufen hat. Die Safemiete beträgt 30 Dirham pro Tag. Das ist ein üblicher Tarif. Geld tauschen und Telefonate bezahlen erfolgt völlig unbürokratisch und papierlos. Quittungen oder Nachweise bekommt man nicht.
Der Bustransfer vom Flughafen zum Hotel dauert nur eine halbe Stunde und führt durch Gebiete, die nicht schön anzusehen sind. Meine Tochter hatte schon den Kaffee auf von dem, was links und rechts zu sehen war und hat ein langes Gesicht gezogen. Aber die Hotelanlage sah ja dann ganz anders aus. Viel außerhalb der Anlage waren wir nicht. War aber auch nicht nötig, weil ich nichts kaufen musste und ich eh ein Kulturbanause bin. Der Strand ist sehr breit. Der hoteleigene Teil wird bewacht. Es gibt eine magische Linie, die anscheinend von fliegenden Händlern nicht überschritten werden darf. Diese schreiten die Außenlinien ab und versuchen, aus Mülltüten heraus, Kaftane zu verkaufen. Im Übrigen wird der Strand auch sehr intensiv von den Einheimischen genutzt. Zwischen der Hotelanlage und dem Privatstrand wird gerade die Promenade neu gebaut. Das ist zur Zeit ungünstig. Was aber auf jeden Fall bleibt, ist, dass es ein öffentliches Stück in Form der Promenade zwischen der Hotelanlage und dem Privatstrand gibt. Kinder kommen deshalb nicht ohne Eltern an dem Wachposten vor der Promenade vorbei und können zum Strand gelangen. Die Sache ist also nicht aus einem Guss.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltungsprogramm wurde ausreichend geboten. Vor allen Dingen gab es eine sehr engagierte Kinderanimation. Da wurde permanent etwas gemacht. Allerdings sollten die Kinder vorher einen Französischkurs absolviert haben. Es haben auch deutsche Kinder teilgenommen, aber es wird halt das Meiste in Französisch abgehalten. Die Kinderdisko abends mit anschließendem Spielchen dauert im Vergleich zu anderen Hotels überdurchschnittlich lange. Die Kinder-Chef-Animatöse kann leider nicht singen, singt aber trotzdem alles mit. Da leidet man ein bisschen. Die Abendshows werden hauptsächlich von den Animateuren bestritten. Es gibt keinen animationsfreien Tag, wie das z. B. bei türkischen Hotels üblich ist. Es finden keine Veranstaltungen statt, bei denen Gäste im Focus stehen, wie z. B. Misswahl usw. Gäste werden nicht veralbert. Insgesamt finde ich den Einsatz des Animationsteams sehr lobenswert. Die Abendveranstaltungen finden nicht unter freiem Himmel, sondern in einem Veranstaltungssaal statt. Ferner gibt es einen Kinderspielplatz, Kinderpool, zwei Billardtische, einen Kicker, Tischtennisplatte. Es gibt einen Internetraum. Internet ist relativ schnell, kostet für die halbe Stunde 20 Dirham. Das ist in Ordnung. Amerikanische Tastatur, Java wird ausgeführt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hotelgast |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 9 |