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Oliver (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2012 • 2 Wochen • Strand
Ein wunderschöner und sehr leckerer Urlaub
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Iberostar Playa Gaviotas Park ist ein, verglichen mit den gängigen "Bettenburgen", eher kleineres Hotel mit ca. 350 Zimmern. (Eigener Eindruck, Zimmeranzahl nicht nachgefragt!) Es ist, entgegen unserem ersten Eindruck, sehr übersichtlich angelegt, Bars, Restaurant, Pools etc. waren für uns sehr gut erreichbar. Dies mag auch daran gelegen haben, dass wir eine Suite direkt über dem Speisesaal bekommen hatten, näheres hierzu unter Zimmer! Die Sauberkeit war zufriedenstellend. Da wir AI gebucht hatten, waren sämtliche gastronomischen Leistungen inklusive; es gab keine versteckten Kosten oder Einschränkungen wie z.B. eine Verkleinerung der Bar-Karte für AI-Gäste. Die überwältigende Mehrzahl der Gäste bestand in Familien mit (Klein)kindern im Vorschulalter aus Deutschland. Ebenfalls anzutreffen waren einige Gäste aus England, welche sehr offen und freundlich waren. Mit einem älteren britischen Paar verbrachten wir viele schöne Stunden am Billardtisch und in der Bar. Die Atmosphäre unter den Gästen haben wir als sehr freundlich und entspannt wahrgenommen. Alles in allem war es ein wunderbarer Urlaub. Kleinere Kritikpunkte wurde in dem Bereicht aufgeführt, hier nutzen wir die Gelegenheit, nochmals auf die drei wichtigsten Mängel hinzuweisen: -) Uns ist klar, dass eine komplette Schalldämmung nicht machbar ist, da das Hotel dann einige Monate einer Baustelle gleichen würde, allerdings würden Filzschuhe unter den Stühlen im Speisesaal und den Möbeln in den Suiten das Problem fast ebensogut beseitigen. Rutschendes Holz auf Fliesen macht einfach ein Geräusch, welches durch Mark und Bein geht, mit Filzschuhen unter den Stühlen und Tischen wäre dieses Problem schnell und kostengünstig behoben. -) So toll das Hotel auch ist und die Qualitätsstandarts für 4-Sterne-Hotels teilweise auch übertrifft (!!), die Betten sind eine Katastrophe. Wir können nicht beurteilen, ob dies nur in einigen Zimmern oder überall der Fall ist, hier sollte jedoch auch zeitnah eine Lösung gefunden werden. (z.B. Latex- o. Kautschuk-Matratzen statt der überalten und völlig durchgelegenen Federkern"matratzen") . In den letzten Nächten musste ich auf die Couch ausweichen, so starkte Rückenschmerzen hatte ich. -) Eventuell ist eine neue Spülmaschine zu überdenken, es ist schade, dass der grandiose Eindruck der Gastronomie durch solch einfach zu behebende Mängel geschmälert wird. Zum Abschluss jedoch halten wir fest, dass dieser Urlaub trotz einiger, kleiner Mängel traumhaft war und wir im nächsten Jahr wiederkommen möchten.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unsere Suite bestand aus Wohn- und Schlafzimmer und Bad mit Wanne. Ein Kühlschrank war ebenso vorhanden wie eine gut funktionierende Klimaanlage. Das TV-Gerät war nicht mehr zeitgemäß, allerdings ist dieser Punkt für uns unwichtig, da wir nicht in den Badeurlaub fliegen, um dort fernzusehen. Wichtige Sportereignisse (DFB-Pokalfinale, CL-Finale, Formel 1) wurden ohnehin in der Bar auf Flatscreen und Riesenleinwand übertragen, so dass auch ordentlich Stimmung aufkam. Die Zimmer wurden gründlich täglich geputzt, und ab und an hatte das Zimmermädchen eine kleine Überraschung hinterlassen. (Tüte mit Schokokonfekt, Ein kunstvoll gefalteter Handtuchschwan etc.) Überdies standen jeden Tag 2 frische 1,5l Flaschen Mineralwasser auf dem Zimmer. Schlecht jedoch waren die Betten, die Federkernmatratze war für meinen Rücken ein Alptraum, und ich möchte nicht wissen, wie Rückkranke damit zurechtkommen. Zudem bestand das "Doppelbett" aus zwei nebeneinander gestellten Einzelbetten, welche nicht mit einander verbunden waren, so dass man am nächsten Morgen plötzlich eine Kluft zwischen den Betten hatte, wenn man im Schlaf etwas unruhiger war. Zudem war die Decke im Bad etwas heruntergekommen. (nicht im räumlichen Sinne, sondern von der Qualität her) Die Vereinzelten Blutflecken an der Wand, welche wir bei der ersten Zimmerinspektion feststellten, erklärten sich durch die Mücken, leider fügte ich einen im Schlafzimmer hinzu, als ich eines dieser Mistviecher erledigte. Hatte wohl vorher nochmal gut zugeschlagen, das Biest. Allerdings war zu erkennen, dass regelmäßig die Flecken überstrichen wurden, so dass dieser Punkt sich nicht negativ auf die Bewertung auswirkt. Wie bereits unter einem anderen Punkt wieter oben erwähnt hatten wir das "Glück", direkt über dem Spiesesaal zu wohnen. Die kurzen Wege wurden durch pausenloses Stühlerücken auf nackten Fliesen ausgeglichen, welches uns regelmäßig am 07.30 aus dem Bett warf. Dazu kam eine morgendliche Geräuschkulisse gleich einer heranstürmenden Elefantenhorde, welche sich jedoch als trampelnde Kinder herausstellte. Dies trübte den Aufenthalt ein wenig, der Schlaf konnte jedoch am Pool nachgeholt werden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Hätten die gespülten Teller im Restaurant (sowohl am Pool als auch im Hotel) nicht doch öfters noch Essenspuren aufgewiesen, wäre dies eine klare 6-Sterne-Bewertung. Natürlich gab es immer ausreichend saubere Teller, aber dies ist ein Punkt, an dem gearbeitet werden muss. Ansonsten waren Speisesaal und Tische immer sauber. Neben einer Bar, welche bis 01.00 Uhr Nachts geöffnet hatte, gab es eine Poolbar mit üppigem Langschläferfrühstück und Mittagsbüffet und ein Restaurant fürs Frühstück und Abendessen, ebenfalls in Büffetform. Vor der Reise hatten wir durch einige Bewertungen auf Holidaycheck die Befürchtung, dass das Essen der Schwachpunkt hier sei, aber weit gefehlt!! Es würde den Rahmen sprengen, hier sämtliche kulinarischen Angebote aufzuzählen, daher ist diese Aufstellung sicherlich lückenhaft: -) Kalte und warme landestypische Vorspeisen und Salate, Gazpacho, herrliche Tomaten mit Olivenöl und Sardellen, Meeresfrüchte in diversen Variationen (Muscheln, Krebse, Thunfisch, etc.) -) Landestypische und kontinentale Hauptgerichte, immer frisch auf Wunsch zubereitet. (Rind, Ziege, Spanferkel, Kalamares, diverse Fischsorten, Kräuterhühnchen, etc., das Angebot wechselte, so dass es niemals zwei Tage hintereinander das Gleiche gab) -) Explizit nichtspanische Küche in großer Auswahl für diejenigen, welche auch im Urlaub lieber ihre Essgewohnheiten beibehalten (Z.B.:Nudeln mit Tomatensoße, Rotkohl, Klöße etc., wurden jedoch von uns nicht probiert, da das übrige Angebot zu überwältigend war) -) Des Öfteren gab es Showcooking, hier wurde von chinesischem Essen über getrocknetem Schinken von der Keule geschnitten bis hin zu traditionellen Nachspeisen (z.B. Frittierte Teigkugeln mit Zimt und Zucker und flambiertem Obst oder Eistorte) alles angeboten. -) Eine Theke eigens für Kinder, an der sich natürlich auch die Erwachsenen bedienen konnten (Hamburger, Würstchen, Nudeln mit Tomatensauce, Schnitzel, Pommes, Fischstäbchen, eigentlich alles, was man sonst auf Speisekarten als Kinderteller findet.) -) Ein opulentes Nachspeisenbüffet (Eis, typisch spanische Süsswaren wie kleine Törtchen / Kuchen, Karamelcremes, Mousses in diversen Variationen) -) Getränke: Weine, Bier, Softdrinks, Wasser in Selbstbedienung. Das Angebot war so reichhaltig, dass wir in zwei Wochen nicht alles probieren konnten, die Qualität der Speisen war sensationell. So bin ich an einem Tag als Muschelfan direkt bei den Vorspeisen hängengeblieben, habe mich an Muscheln und Meerefrüchten in 5 Variationen gütlich getan, um schließlich festzustellen, dass leider kein Platz mehr für die knusprige Ziegenkeule vorhanden war :-) Die Atmosphäre hingegen ist durch die Größe des Speisesaals und den ständigen Geräuschpegel durchschnittlich, dies ist bei der Essensqualität jedoch getrost zu entschuldigen. Trinkgelder gaben wir ob des tollen Services ab dem dritten Tag regelmäßig (ca. 1-2€ pro Tag), allerdings wurden wir, gleichsam zur Zimmerreinigung, auch vorher tadellos und zuvorkommend freundlich bedient. Ein klitzekleines Manko noch: Die Cocktails. Diese bestanden aus Fertigmischungen, welche nur noch aus den Kühlbehältern gezapft wurden. So hatte man statt eines Pina Colada ein alkoholhaltiges Slush mit Kokosaroma. Dies ist umso unverständlicher, da sonst nur Markenspirituosen ausgeschenkt wurden. Wer es übrigens drauf anlegt, kann sich ab morgens mit Bier (San Miguel vom Fass), Wein und Schnaps so richtig vollaufen lassen, glücklicherweise war das Trinkverhalten der Gäste jedoch eher von Genuss als von Besäufnis geprägt, so dass wir auch keinerlei Alkoholbedingte Ausfallerscheinungen oder Konflikte bemerkten.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist zuvorkommend und freundlich, die Rezeption war durchgehend (bis auf ganz wenige Ausnahmen) von Mitarbeitern mit mindestens guten Deutschkenntnissen besetzt. Die Reinigung der Zimmer wurde täglich und gründlich durchgeführt, und das nicht erst, nachdem wir der netten Dame ein kleines Trinkgeld gegebn hatten. Ebenfalls tadellos war der Service im Speisesaal. Obwohl wir kinderlos sind, konnten wir uns ein Bild von der perfekten Kinderbetreuung machen, die von zwei ganz lieben Animateurinnen durchgeführt wurde. Überhaupt wird kinderfreundlichkeit hier groß geschrieben. Den Umgang mit Beschwerden können wir nicht bewerten, da wir keine vorzubringen hatten. Stellvertretend für die Serviceorientierung des Hotels sei aber folgende Begebenheit erwähnt: Nachdem meine Lebensgefährtin nach der ersten Nacht aussah wie eine Mückentankstelle und wir uns erkundigten, ob es irgendetwas gegen die Plagegeister gäbe, wurde uns für den kompletten Urlaub ein neuer und originalverpackter Steckdoseneinsatz mit Verdampfer kostenlos überlassen!!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Ein kleiner Minuspunkt besteht in der Entfernung, oder besser gesagt, im Weg zum Strand. Luftlinie sind es bestimmt keine 300m, der Weg schlängelt sich jedoch zwischen den Hotelanlagen hindurch, so dass man schon einen Fußweg von ca. 10-15 Minuten in Kauf nehmen muss. Jandia und Moro Jable erreicht man hingegen mit dem Taxi schnell (schneller als die Guardia Civil erlaubt ;-) ) und günstig, eine Taxifahrt nach Jandia kostete mit ca. 2,50 - 3,00 € weniger als eine Fahrkarte für den ÖPNV in Deutschland. Einen kleinen, schnuckeligen Zoo gibt es im Zentrum von Jandia am Stella Canaris, hier werden Tiershows (1 o. 2mal pro Woche) und Training für die Shows (täglich) abgehalten. Das Besondere am Training ist, das Gäste explizit zum Körperkontakt mit diversen Vögeln (Papageien, Falken, Uhus), aber auch mit Reptilien (Albinopython, Alligatoren) aufgefordert werden. Ebenfalls darf man die Vögel, welche die Hauptrolle im Zoo darstellen, mit Sonnenblumenkernen füttern, gerade für Kinder ist dies sicherlich ein tolles Erlebnis. Weitere Ausfugsmöglichkeiten werden im Hotel angeboten, der Transfer vom Flughafen dauert ca. 50 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten, aber auch Lokale gibt es in Jandia zu Genüge!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation gab es moderat, etwa 3-4 mal am Tag (Wasserball, Luftpistole/gewehr, Bogenschießen, Fußball, Bingo, Darts etc.) mit echt coolen Animateuren. Die jeweils drei Erstplatzierten erhielten im Rahmen der abendlichen Show (jeweils um ca. 21.15 Uhr nach der täglichen Kinderdisco) eine Urkunde und Medaille. Hier vergeben wir "nur" 4 Sterne, da das Angebot für die Erwachsenen auch immer von quengeligen Kindern besucht wurde, da sich die Eltern nicht um die Befindlichkeiten der anderen Gäste kümmerten. Den Kleinen ist da sicherlich kein Vorwurf zu machen, nach 12-14 Stunden Action kann man im Alter von 3-5 Jahren auch mal müde sein, dann ist es jedoch die Aufgabe der Eltern, sich darum zu kümmern, ganz abgesehen davon, dass das Angebot für die Erwachsenen sicherlich auch den einen aoder anderen schlüpfrigen Gag beinhaltete, welcher nicht unbedingt für Kinder geeignet war. (Z.B. Eine Freddy Mercury-Immitation mit einer überdimensionalen Wölbung in der Hose. Originalzitat: "Mama, warum hat der so eine dicke Beule da vorne??", oder ein Abba-Musical mit recht expiziter, wenn auch humoristischer Darstellung trauter Zweisamkeit. "Papa, warum zappeln die Beiden da so komisch aufeinander rum?") Ansonsten fanden wir die abendliche Unterhaltung durchaus gelungen, aber wie gesagt, es war ein bisschen wenig für Erwachsene und ein bisschen vile für Kinder. Aber gerade diese Tatsache ist wohl auch der Grund, warum so viele Familien dieses Hotel buchen und hat uns auch nicht weiter gestört. Die Poollandschaft (2 große mit Schwimmer und Nichtschwimmerbereich sowie ein max. 40cm tiefer Kleinkinderpool) hingegen war ein Traum, keine Spuren von Gefärdungen durch unzureichen abgedeckte Absaugrohre oder scharfkantige Elemente im Pool, die Wasserqualität wurde täglich penibel überprüft. Beispielhaft dafür war folgende Begebenheit: Einem älteren Herrn passierte im Pool ein peinliches Malheur mit seinem großen Geschäft, daraufhin wurde der Pool ca. 1,5 Tage gesperrt und erst nach unzähligen Wasserproben wieder freigegeben, als feststand, dass keinerlei Keime mehr im Wasser waren. Liegen gab es in völlig ausreichender Anzahl, selbst um 11-12 Uhr Mittags waren immer noch zwei Liegen inklusive Sonnenschirm zu bekommen. Völlig unverständlich daher die Vorgehensweise einiger weniger Personen, welche trotz Verbot jeden Tag aufs Neue die Himmelbetten am Pool sowie einige Liegen "reservierten", hier sollte die Hoteldirektion härter durchgreifen. Der Strand war sauber, das Wasser klar, es gibt am Strand an manchen Bereichen viele Lavasteine, welche jedoch auf Fuerteventura niemanden erstaunen sollten. Ebenfalls traumhaft war eine abgesperrte Salzwiese (Naturschutzgebiet) am Strand, welche einige seltenen Tier- und Pflanzenarten beherbergt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:31-35
    Bewertungen:1