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Monika (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 1 Woche • Strand
Hotel gut, Strand na ja
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Ich kann mich den bisher positiven Beschreibungen des Hotels nur anschließen. Die Anlage ist in einem guten Zustand und wird sehr sauber gehalten. Nette Atmosphäre und ansprechend gestalteter Poolbereich. Die Gästestruktur ist bunt gemischt (bezogen auf die Nationalitäten und auch auf die Altersstruktur), viele nette Leute. Die Zimmer (Doppelzimmer) sind ausreichend groß, geschmackvoll eingerichtet und verfügen über einen großen Kleiderschrank mit reichlich Bügeln (für Frauen meist sehr wichtig). Im Badezimmer befindet sich ein Föhn. Wer ein Zimmer mit Badewanne bekommt, muss allerdings zum Duschen einen ca. 70 cm hohen Beckenrand übersteigen (für ältere Menschen sicherlich ein Problem). Die Amaturen, das Waschbecken und die Badewanne sind anscheinend recht neu. Wer das ständige Angequatschtwerden durch die Verkäufer aushalten kann, sollte die Märkte in Midoun (freitags) und Houmt Souk (dienstags und donnerstags) nicht verpassen. Besonders auf den Gemüse- und Obstmärkten geht es noch sehr ursprünglich zu. In Houmt Souk findet man auch noch richtig ursprüngliche Handwerksgassen mit winzig kleinen und originellen Werkstätten. Gegen kleines Trinkgeld (1/2 TND ) lassen sich die Handwerker beim Arbeiten fotographieren, man sollte aber auf jeden Fall vorher fragen. Mit den gelben Taxis kommt man schnell und günstig zum 6 km entfernten Midoun und zum 18 km entfernten Houmt Souk.


Zimmer
  • Gut
  • Beschreibung siehe oben (unter Hotel allgemein).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen ist zwar nicht der Hit, aber für eine Woche durchaus in Ordnung. Über die fehlende Würze wurde ja bereits viel geschrieben. Ich habe aber immer etwas gefunden, was mir schmeckt. Salz- und Pfefferstreuer stehen auf den Tischen bereit. Sehr großzügig ist das Weinangebot beim Mittag- und Abendessen. Man kann sich direkt eine ganze Flasche Wein an den Tisch holen und braucht dann nicht für jedes neue Glas an den Ausschank zu gehen. Der Rotwein hat mir gut geschmeckt. Ich war froh, dass es die Möglichkeit gibt, draußen zu essen, denn eine solche Hektik und Lautstärke wie im Buffet-Restaurant habe ich bisher noch nie in einem Hotel erlebt. Dort hätte ich keinen Bissen herunter gebracht. Eine schall-schluckende Einrichtung würde hier sicherlich Abhilfe schaffen. Die Anzahl der Plätze im Außenbereich mit Blick zum Pool sind zwar sehr begrenzt, aber mit etwas Geduld und der lieben Hilfe von Sam, der Servicekraft im Außenbereich, haben wir immer einen Tisch dort bekommen. Sam ist wirklich eine Spitzenkraft, flink, ohne hektisch zu sein, tatkäftig und freundlich, ohne die bereits beschriebene übertriebene Freundlichkeit so manch anderer Serviceangestellten an den Tag zu legen. Er hat die Augen überall, sieht sofort, wenn ein Tisch frei wird und bereitet ihn flink und sorgsam für die nächsten Gäste vor.


    Service
  • Gut
  • Das Personal an den Bars ist für meine Begriffe schon übertrieben freundlich, fast devot, und es drängt sich der Verdacht auf, dass sie nur auf Trinkgelder aus sind. Sie wissen genau, wann man den letzten Urlaubstag hat und hofieren einen dann besonders auffällig. Nicht so schön fand ich den Geldwechselversuch eines Lobbybar-Angestellten, der mich am Abreisetag bat, 4 € in einen Schein zu wechseln, da er mit Münzgeld nichts anfangen könne. Er hatte sich bestimmt erhofft, dass ich ihm einen 5- oder sogar 10- €-Schein gebe und ihm den fehlenden Gegenwert als Trinkgeld überlasse. Ein derartiger Versuch, Trinkgelder zu erzwingen hat bei mir leider einen faden Nachgeschmack hinterlassen. Das ist Schade, denn mit dem Service im Hotel war ich ansonsten sehr zufrieden, von der Rezeption über die Zimmerreinigung bis hin zur Gastronomie, alles perfekt. Deutsch wird überall gut verstanden und gesprochen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der kurze Weg zum Strand führt auf einem schön angelegten, gepflasterten Weg durch die Gartenanlage des Hotels, überquert eine Strandstraße (nicht befahren) und endet an der Strandbar des Hotels. Der Sand ist wirklich sehr schön, weiß und fein wie Puderzucker. Wer allerdings wie ich gerne am Strand dem Meeres-rauschen zuhören und dabei einschlafen möchte, ist hier fehl am Platz. Zu laut und unruhig geht es hier zu. Heerscharen von Händlern, Reitern und Kamelführern nehmen einem jegliche Chance auf Ruhe und Enspannung. Hinzu kommen noch diverse motorbootbetriebene Wassersportmöglichkeiten und die nachmittägliche Animationsbeschallung des benachbarten italienischen Hotels. Die Beschwerden über die lautstarke Animation dieses italienischen Hotels, die von einigen Hotelkritikern vor einiger Zeit beschrieben wurde, sind inzwischen nach "ganz oben" durchgedrungen und haben zumindest dafür gesorgt, dass abends Ruhe ist. Die Hoffnung, durch einen längeren Strandspaziergang doch noch ein ruhiges Plätzchen zu finden, wurde auch enttäuscht, denn sobald die Hotelgrenze erreicht ist, türmt sich Müll und Unrat am Strand, so dass man sich dort lieber nicht länger aufhalten möchte und dahinter beginnt dann der Strandabschnitt des nächsten Hotels mit dem selben Rummel wie beim Mehari. In Abständen führen schwarze Kunstoffröhren ins Meer und jeder kann sich sicherlich denken, was dort wohl durchfließt. Bei ungünstigen Windverhältnissen kann man es auch riechen. Die vielen Pferde und Kamele haben zwischendurch ebenfalls das Bedürfnis sich zu erleichtern. Naja, die nächste Welle spülts ins Meer und weg ist der Mist. Bei all dem Müll und den menschlichen und tierischen Exkrementen wundert es mich, dass das Meerwasser wirklich schön klar und sauber erscheint und bei Windstille in karibischen Farben leutet. Allerdings ist das übermäßige Seegrasvorkommen sicherlich ein Indiz für die zunehmende Belastung des Meeres mit Abwässern. Angespültes Seegras wird vom Hotel-personal regelmäßig entfernt, so dass das Schwimmen im Meer durchaus Spaß macht. Der mit Bojen abgegrenzte Schwimmbereich ist allerdings viel zu klein und ein Schwimmen jenseits dieser Grenze aufgrund der vielen Motorboote gefährlich. Wenn das Hotel voll belegt ist, und das war es zu meiner Reisezeit (Herbstferien), werden auch die Strandliegen, Auflagen und Badetücher knapp. Wer erst am späten Vormittag am Strand ist, hat dann das Nachsehen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Sportprogramm habe ich nicht genutzt. Allerdings habe ich nachmittags öfters beim Beachvolleyball zugeschaut. Es gibt 2 Spielfelder, die nachmittags auch immer gut ausgelastet waren. Das Animationsteam ist nett, freundlich und nicht aufdringlich. Wer nicht mitmachen möchte wird in Ruhe gelassen. Das abendliche Unterhaltungsprogramm ist für eine Woche abwechslungsreich und interessant (ich vermute nach einer Woche wiederholt sich dann alles). Die Tanzdarbietungen sind zwar nicht spitzenklasse, aber doch nett anzusehen. Nach der Abendanimation wird so gegen 23 Uhr noch für eine Stunde Disco-Musik gespielt, beginnend mit dem Clubtanz, so dass Tanzwillige auch auf ihre Kosten kommen können. Schade nur, dass das Abendprogramm ab Mitte Oktober wetterbedingt von der Beachbar in die Lobbybar verlegt wurde. Mit der Disco-Atmosphäre war es dann leider vorbei, da die Lobbybar eine etwas steife Atmosphäre verströmt, die nicht gerade zum Tanzen und Feiern einläd. Außerdem tanzt es sich auf dickem Teppichboden so schlecht. Das Animationsteam hat es leider auch nicht für nötig empfunden hier für Stimmung zu sorgen. Vielleicht ist das aber auch beabsichtigt, um es im Hotelgebäude nicht zu laut werden zu lassen. Einziger Vorteil der Lobbybar: die Getränke werden in Gläsern ausge-schänkt und nicht wie in der Beachbar in winzig kleinen Plastikbechern (für jeden richtigen Biertrinker ein Witz!). Jugendliche werden sich abends sicherlich im Hotel langweilen. Für die Kleinen gibt es von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr eine Minidisco, die wohl auch gut ankommt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Monika
    Alter:41-45
    Bewertungen:2