Allgemein Wir haben das Hotel als All-Inclusive gebucht und sind in dieser Hinsicht sehr, sehr enttäuscht. Man sollte sich nicht von dem Namen RIU täuschen lassen und lieber ein anderes Hotel buchen. Denn mehr als 2 Sterne sind nicht drin. Dokumentiert wird dies damit, das dass Hotel seit 1997 nicht mehr mit dem TUI-Holly-Preis ausgezeichnet wurde. Der Reiseleiter sprach bei der Infoveranstaltung von drei Themenabenden: tunesischer Abend, spanischer Abend und italienischer Abend. Tatsächlich gab es aber zwei mal die Woche einen tunesischen Abend. Einen spanischen oder italienischen Abend gab es die 14 Tage nicht. Das Hotelmanagement sowie die Bediensteten sind bereits mit einem halb ausgebuchten Hotel überfordert, wie und die erste Woche zeigte. In der zweiten Woche war das Hotel ausgebucht. Katastrophal. Der Hotelmanager kocht, grillt, deckt Tische ab, serviert Getränke und wischt Böden. Dies macht nicht gerade den Eindruck das er ein zuverlässiges und fleißiges Team hat, was ich unseren Eindrücken nach auch bewahrheitet hat. Nachdem wir uns Mitte/Ende der ersten Woche beim Reiseleiter über das Essen beschwert hatten und ihn baten mal mit dem Küchenchef oder dem Management zu reden, ging dieser überhaupt nicht darauf ein, sonder wollte uns sofort in ein anderes Hotel umbuchen. Von den am 26.7. angekommenen Gästen, sind und drei Paare bekannt, die sich in des RIU Royal Garden 5 Sterne für einen Aufpreis von gesamt EUR 75, -/Woche (für 2 Personen) haben umbuchen lassen. Leider bestand nach Auskunft des Reiseleiters lediglich die Möglichkeit im Robinson Club mit einem Aufpreis von EUR 500, - unterzukommen. Zusätzlich würde aber das All-Inclusive in Select umgewandelt, was den ganzen Spaß nochmals teurer gemacht hätte. Trotz dreimaliger Nachfrage beim Reiseleiter bestand keine andere Möglichkeit günstiger und zu einem anderen Termin anderweitig unterzukommen. Demnach mussten wir uns am 30.7.2004 mit den RIU Mehari und einem Gutschein von EUR 150, - "zufriedengeben". Anfang/Mitte der zweiten Woche war das Hotel nicht wie vorher teilweise, sondern komplett ausgebucht, was noch gravierender Mängel als in der ersten Woche an den Tag legte. Da unsere Beschwerden weder vom Reiseleiter entsprechen weitergeleitet wurden, noch die im Hotel angesprochenen Bediensteten an einer Verbesserung der angesprochenen Mängel arbeiteten, habe ich mir die Zeit genommen, etwas genauer ins Detail zu gehen. Das Ergebnis erhalten Sie nachstehend aufgeführt. Mit dem Angebot des Reiseleiters nach Vorlage der folgenden Liste, einen weiteren Gutschein, diesmal mit 50, - anzuerkennen waren wir nicht gewillt und bitten Sie um Prüfung, Stellungnahme und einem akzeptablen Angebot einer Entschädigung, die um einiges höher als 50, - EUR liegen müsste. Wir sind uns recht sicher, dass gerade Sie als Dienstleistungsunternehmen das ja eigentlich "die schönste Zeit des Jahres" verkauft und mit dem Slogan "TUI-schöne Ferien" wirbt, mit großem Interesse unsere Aufstellung zur Kenntnis nimmt. Speisesaal Schlechtes Kantinenessen wäre noch ein Lob. Wer die tunesische Küche mag, sollte lieber Auswärts essen gehen denn nicht einmal das schmeckt in diesem Hotel. 1. Das Besteck ist regelmäßig unsauber (Essensreste, schon mal benutzt, verschmiert oder gut zur Sicherung von Fingerabdrücken). Das beim decken heruntergefallene Besteck wurde ohne zögern wieder gedeckt und nicht zum reinigen weggebracht. Als ich einen Kellner darauf ansprach, schien er plötzlich der deutschen Sprache nicht mehr mächtig zu sein und grinste nur 2. Teller, Suppenschüsseln regelmäßig oben und/oder unten verkrustet. Nur etwa jeder dritte Teller war o. k. Am Salatbüfett hatte ich sogar mal sechs Teller in Folge die verkrustet waren. 3. Gläser mit Lippenstift oder Essensresten verschmutzt 4. Die Salat- und Obstschalen waren verschmutzt und wurden während des Abendessens (anscheinend währen den beiden Essensschichten auch nicht) nicht ausgetauscht, sondern immer wieder aufgefüllt. So hatte Beispielsweise jeder etwas vom roten Krautsalat, der sich Wassermelone nahm. 5. Das Essen war nicht abwechslungsreich; es gab mittags und abends immer Nudeln mit der gleichen Tomatensoße, immer Spagetti und die gleiche Sauce wie bei den Nudeln, nur ohne Zwiebeln dazu extra. Immer Pommes und die gleiche Salate- und Obstauswahl. 6. Getränkeselbstbedingung mittags und abends; Die Kellner sind anscheinend lediglich für den Abräumservice da; es gibt auch keine Abgabe in Flaschen, auch nicht für Familien mit 3-5 kleinen Kindern. 7. Nicht nur die Schalen sind verschmutzt, sondern Salate und Obst (Erde, Sand, andere Essensreste). Vergorener Obstsalat und Pfannkuchen, die mit saurer Milch gemacht wurden 8. Pfannkuchen oder Melonen, die beim Auffüllen neben der Schüssel auf der verdreckten und ölverschmierten Theke oder zwischen den Schüsseln landeten wurden regelmäßig von dem Personal wieder mit hingelegt. Einmal wurde sogar morgens ein Pfannkuchen vom Boden wieder abgekratzt und zum Essen dazugelegt 9. Die Pommes schmeckten nach altem Fett und waren meist nicht genießbar 10. Die Klimaanlage im Speisesaal funktionierte nicht richtig, was mittags sehr lästig abends sogar unerträglich wurde. Im Speisesaal gab es keine Fenster zum öffnen, die Türen wurden stets geschlossen gehalten. Die Temperaturen waren tagsüber um 5 Grad wärmer als im Freien, abends herrschten im Speisesaal zwischen 32 und 38 gemessene Grad. Nach Auskunft des Managers reicht angeblich für eine Kühlung des Speisesaals die Stromversorgung nicht aus oder die Klimaanlage würde angeblich zu tropfen beginnen, was im Speisesaal nicht zulässig sei. 11. Neben der nicht funktionierenden Klimaanlage gerät man beim langen Warten (zwischen 10 bis 15 Minuten im Grill- und Nudelbereich und wiederum mindestens 10 Minuten bei der Salaten und warmen Beilagen) durch den Grill und die Heizstrahler für Warmspeisen (die Saucen köcheln vor sich hin, so heiß sind diese) zusätzlich ins Schwitzen. Blickt man sich um, sitzt an jedem Tisch mindestens eine Person, die sich regelmäßig mit der Serviette die Stirn oder das Gesicht abwischt. In dieser brütenden Hitze kann man weder Essen noch das Essen genießen, sollte man tatsächlich etwas schmackhaftes gefunden haben 12. Verklebter Fußboden im gesamten Speisesaal vor allem durch Getränke und Obst 13. Es gibt keine Kontrolle der Abendgarderobe. Manch einer kommt in die erste Abendschicht direkt vom Pool (nasse Haare und nasse Abrücke der Badehose oder des Bikini) oder in Radlerhosen und Träger-Shirts obwohl die Hausordnung dies angeblich nicht gestattet 14. Es gibt keine Kontrolle der Garderobe beim Mittagessen. Viele Kommen in den Speisesaal mit Badesachen und T-Shirt oder nassen Badesachen und haben ein Badehandtuch umgebunden. 15. Köche und Kellner schwitzen, das einem schon beim Anblick der Appetit vergeht 16. 5 mal haben wir nettes Ungeziefer im Speisesaal gezählt. Häufig im Blattsalat, der nach einiger Zeit aus dem Sortiment genommen wurde. Von den Tierchen, die teilweise am Fußboden und den Wänden zu betrachten sind will ich nicht reden 17. "frisches" vom Grill sollte mit Vorsicht gegessen, zumindest aber einen chirurgischen Test unterzogen werden. Häufig betrifft dies Fisch- oder Hähnchenstücke die häufig nur teilweise durch sind. So waren zum Beispiel von 7 kleine Hähnchenstücken gerade mal 3 durch. Ideal um sich Salmonellen zu holen, womit meine Freundin die zwei Wochen zu kämpfen hatte 18. Das tunesische Essen ist im Allgemeinen und Auswärts lecker. In diesem Hotel leider jedoch teilweise ungenießbar 19. Böden, Tische, Stühle und Fenster empfehlen sich einer dringenden Reinigung. Auch die Tischdecken sollten vielleicht mal gewechselt, und nicht nur von einer auf die andere Seite gewendet werden 20. In der zweiten Woche wurden die Essenszeiten auf Grund der massiven Beschwerden um 30 Minuten nach hinten verlagert. Trotzdem änderte sich nicht an den langen Wartezeiten an den Büfetts 21. Auch einigen Beschwerden erst beim Tischkellner (besser Tischabräumer) dann beim Oberkellner brachten keinen Erfolg. Die Beschwerden wurden nicht Ernst genommen und man bekam oft gar keine Antwort. Einmal, als ich mal wieder einen Teil rohen Fisch auf dem Teller liegen ließ, wurde mir sogar von einem Oberkellner der Daumen nach oben gezeigt 22. Die vorgekochten/verkochten Nudeln, wurden in einem blauen Plastikputzeimer am Boden gelagert. Je nach Bedarf wurde hier ein Teil entnommen und kurz in kochendem Wasser erhitzt. Soviel zum Thema "Show-Cooking". Pool und Poolbar Da das Essen auf den Liegen im Poolbereich und auch im Pool gestattet ist, ist dieser Bereich recht verschmutzt und lockt Insekten sowie Vögel an. 1. Der Pool ist verschmutzt, da die Kinder im Pool essen 2. Liegen sowie Auflagen wurden nicht gereinigt. Diese waren mit Sand, Schmutz, Essensresten, Kaffee oder klebrigen Getränken verschmutzt 3. Das gleiche betrifft den Boden um den Pool herum, der nie nass gesäubert wurde 4. An der Poolbar haben wir ca. vier mal Kaffee mit saurer Milch erhalten. 5. Das Besteck und Geschirr ist auch hier verschmutzt und verkrustet 6. Die Sonnenliegen sind bereits ab 7.00 Uhr komplett reserviert, obwohl dies laut Hausordnung nicht gestattet ist. 7. Im Liegebereich ist es gestattet zu essen, zumindest sagt keiner was dagegen. Dementsprechend werden auch Insekten und Vögel angelockt 8. Also wird auch tagsüber mit Insektenvernichtungsmittel im Poolbereich gesprüht. 15 Minuten später liegen dann einige daumengroße Käfer auf dem Rücken, schön verteilt auf den Weg und auf dem Boden, und strampeln mit den Beinen 9. Einige der Hotelgäste beklagen Ohrenentzündungen, was unter anderem auch am überchlorten Wasser liegen kann. 10. Die Duschen und gerade die Toiletten sind stark verschmutzt, haben einen beißend ätzenden Geruch und werden allem Anschein nach nur morgens oder abends gereinigt 11. Getränke werden teilweise mit Eiswürfel in den Automaten gekühlt. Daher auch der Chlorgeschmack im Wasser 12. Die Tassen und Untertassen werden mit Wasser und von Hand gespült. Spülmittel Fehlanzeige. Strand und Strandbar Jeden Tag das gleiche und gleich schlechte Essen 1. Der Strand ist leider verschmutzt. Unter anderem auch, weil die Animateure Spiele wie rohe Eier werfen und fangen spielen und die Pferde und Kamele überall hinkacken und pinkeln. Kein toller Anblick, kein toller Geruch 2. Es befinden sich zu wenig Aschenbecher an Strand. Dementsprechend liegen viel Zigarettenkippen herum 3. Der Liegebereich wird nur bis zur 2 Reihe gerecht, der Rest lediglich obligatorisch "gesäubert" 4. Das Ergebnis ist auch hier Essensreste, Teller, Becher, Servietten und Zigarettenkippen nicht nur an Strand, sondern leider auch im Meer 5. Die Sonnenliegen und Auflagen sind am Strand meist defekt und noch schmutziger als am Pool und empfehlen sich einer dringenden Reinigung und Desinfektion 6. Das Essensangebot an Strand besteht täglich aus Pizza, Hotdog, Pommes, und Nachmittags aus Pfannkuchen 7. Die Duschen und gerade die Toiletten sind stark verschmutzt, haben einen beißend ätzenden Geruch und werden allem Anschein nach nur morgens oder abends gereinigt 8. Cola, Saft, etc. werden am Automaten gezapft, allerdings sind diese meist defekt. Beispiel 1: Es gibt drei Cola-Hebel: Am ersten kommt gar nichts, am zweiten kommt nur Schaum und am dritten ganz wenig Cola (Ohne Kohlensäure natürlich) Beispiel 2: Ist die Kühlfunktion des Automaten defekt, wird mit Eiswürfeln gekühlt. Da diese allerdings aus Leitungswasser gemacht werden, schmeckt dieses Wassergemisch natürlich nach Chlor. Hotelbar Zwei verschwitzte Kellner versuchen es hier mit Cocktails aus gezuckertem Wasser und Farbstoff und den Worten "Nein, lieber Gast, wir haben zu danken" und sind absolut überfordert. 1. Die 4 verschiedenen Cocktails bestehen alle aus den gleichen Zutaten. Lediglich das am Ende "Zugefügte" unterscheidet den sogenannten Cocktail farblich nicht jedoch geschmacklich 2. Gläser sind schmutzig, machen einen "schon mal benutzten" Eindruck. Weingläser und Cocktailgläser waren regelmäßig mit Lippenstift statt Zuckerrand und Strohhalm dekoriert. Zimmer Die Zimmer sind nicht gerade groß geraten, reichen aber völlig aus. Die Badausstattung allerdings ist mittelmäßig bis schlecht. Mit dem Zimmerservice waren wir im Hinblick auf Sauberkeit zufrieden. Leider ist kein Kühlschrank vorhanden. Insgesamt in Ordnung. Animation Die Bewertung "wenigstens versuchen Sie sich Mühe zu geben" wäre noch viel zu gut gewählt. 1. Die Animation am Abend besteht aus einem 7tägigen Programm. 2. Lediglich befriedigend ist die sogenannte "Tanzshow" 3. Das restliche Abendprogramm ist einfallslos, langweilig, unvorbereitet, laienhaft und unprofessionell 4. Geübt oder Vorbereitungen für des Abendprogramm wurden nicht getroffen. Stattdessen übten sich die Animateure im anbaggern von Singles. Für mich unterhaltsam, für die Betroffenen weniger. 5. Keine CD läuft einwandfrei. Die CD hüpft etwas bei jedem zweite/dritte Lied. Dann dauert es auch ca. 1 bis 2 Minuten bis sich jemand findet der eine andere CD mit dem gleiche Ergebnis einlegt. Teilweise haben diese Lieder Ballermann-Niveau und sind für Kinder, vom Text her, nicht geeignet 6. Das Fitnessprogramm wird vor den Pool, auf dem nassen Fliesenboden barfuss abgehalten. Dieses Programm nennt sich bei dem Animationsteam TaiBo und Aerobic. 7. Die Kinderanimation bestand daraus, das ein Animateur mir den Kinder an den Strand ging, die Kinder sich mit Schlamm und nassen Sand bewarfen oder aus den tauchen uns nass - spritzen des Animateurs durch die Kinder. 8. Ein Kind das sich hierbei im Pool die Unterlippe aufschlug, wurde vom Animateur nicht bemerkt bzw. nicht weiter beachtet. Gut das keines der Kinder ertrunken ist. Sonstiges 1. Im Fitnessraum war keine Aufsicht oder Beratung. Hier war anscheinend nach Auskunft der Rezeption keiner zuständig. Nicht das Animationsteam, noch die Massageabteilung direkt darunter 2. Sollten man sich entscheiden sich einer Massage zu unterziehen, muss man sein eigenes Handtuch mitbringen. Diese werden nicht gestellt 3. Man wird ständig und überall in der Anlage durch Hotelfotografen, Masseure und sonstige Personen belästigt, die einem eine Bus-, Auto-, oder Mopedreise oder einen Kamel- oder Pferdeausflug andrehen wollen. Ein nein wird nur schwer akzeptiert. Sprüche wie "leben und leben lassen", " habe Frau und Kinder", "nicht viel verdienen, schlechte Geschäfte" und "Bitte helfen" gehören zum Standart