Alle Bewertungen anzeigen
Hans-Georg (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2016 • 2 Wochen • Strand
Katastrophe - Mehari ade
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

KURZ + KNAPP Den (sehr) guten Bewertungen für dieses 4* Hotel können wir uns als Stammgäste nicht mehr anschließen. Der Urlaub war eine Katastrophe. Mehari ade.


Service
  • Sehr gut
  • Seid einigen Jahren besuchen wir dieses Hotel als Stammgäste 1 bis 2 Mal im Jahr. Für uns gab es in der jüngeren Vergangenheit erhebliche Probleme bei dem Versuch einen Urlaub mit Direktflug aus Niedersachsen in dem Hotel zu buchen. Aus diesem Grund waren wir dieses Jahr auch nur 1-mal in dem Hotel. Der Flug erfolgte mit der Novelair. Der Hinflug nach Djerba erfolgte direkt, die Ankunft war am späten Nachmittag. Der Rückflug erfolgte mit Zwischenstopp über Leipzig, die Abholzeit war 4 Uhr, am „Morgen“, die Ankunftszeit 12:30 Uhr. Der Urlaubsverlust lag also bei 2 vollen Tagen. Die Unterkunft mit den neu renovierten Zimmern war wie immer sehr angenehm und es gab nichts zu bemängeln, auch nicht mit dem guten Zimmerservice. Das Essen war qualitativ nicht so hervorragend wie in den Vorjahren. Dazu mehr in den nachfolgenden Zeilen. Erschrocken waren wir über die Belegung des Hotels mit ca. 90% unserer osteuropäi-schen Nachbarn, die auch die Krim annektierten. Das hat das Gesamtbild des Hotels dramatisch verändert. Der „Rest“ der Besucher kam überwiegend aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland. Wir sind Frühaufsteher und waren nach dem Frühstück, wie auch in der Vergangenheit, ab ca. 7 Uhr am Strand. Es gab in der Vergangenheit nie Probleme mit Liegen und Lie-geplätze. Doch unsere „Nachbarn“ waren wie Invasoren die Liegen und Plätze schon vor unserer Zeit zu belegen, zu sichern und zu reservieren. Was für ein Schauspiel unbekannten Ausmaßes. Auch einige andere Europäer wurden dadurch anpassungsfähig. Sehr oft war ab ca. 9 Uhr keine einzige Liege von einigen Hundert zu haben. Auch brachten es einige Liegenbesetzer fertig, mehrere Liegen an unterschiedlichen Stand-orten abwechselnd zu belegen, bis hin zum Poolbereich. Hast du nicht aufgepasst, wurden dir die Liegen, Auflagen und Stühle einfach ausge-tauscht, oder genommen. Wir haben ein junges, russisch sprechendes Pärchen erlebt, die einer unter dem Son-nenschirm liegenden 72-jährigen Frau mit ihren Liegen sehr bedenklich näher rückten. Zwischen den Liegen war nicht einmal für eine Handbreite Platz. Beobachter machten sich verbal bemerkbar und das Pärchen zog ab. Positiv ist jedoch anzumerken, dass trotz der hohen Belegung der O-Nachbarn, es am Strand, im Restaurant und auf den Zimmerfluren relativ ruhig zuging. Der Verzehr und die Handhabung mit Lebensmittel und Getränke durch unsere O-Nachbarn war ein wahres Schauspiel und Erlebnis. Das war nicht vorzeigbar und frei nach dem Motto: Auf welchem Teller und Tisch passt das Meiste und wer lässt am meisten auf dem Teller und auf dem Tisch zurück, wer kann sich am schnellsten etwas beschaffen, in welche mitgebrachte Tasche passt das meiste Essen. Heuschrecken-schwärme bei den Mahlzeiten sind durchaus vergleichbar. Aber auch einige andere Europäer waren nach diesen Vorgaben durchaus anpas-sungsfähig. Diese Ess- und (Alkohol-) Trinkgewohnheit kannten wir in diesem Hotel nicht. Am Morgen gab es auch schon einmal einem Brötchentest, da wurden etliche Bröt-chen und Brot einem Fingertest unterzogen. Zurück blieben unzählig perforierte Bröt-chen und Brot. Da wurden z. B. stellenweise Butterberge und Frischkäse mit 500 Gramm und mehr auf den Teller geladen. Wofür? Da wurde vor Ort mit einem Löffel von dem Buffet aus Salat- und Soßenschüsseln pro-biert. Der Löffel wurde dann, anstandshalber wieder in die jeweilige Schüssel zurückge-legt. Selbst ganze Salatschüsseln, die dann noch weitergefüllt wurden, befanden sich auf der Wanderschaft. War keine Gabel oder Löffel zur Entnahme, von Wurst, Putenscheiben, Käsescheiben, Kuchen, usw., zur Hand ging es häufig auch mit den Fingern. Es sind Nusstorten mit ganz belegten Nüssen ohne Tortenboden in Taschen abgeräumt worden. Auch das vom Küchenpersonal halbierte oder geviertelte Obst wanderte dennoch ungehindert in die Taschen. U.S.W. Das es letztendlich an der Qualität des Essens unter dem Gesichtspunkt der Lebensmit-telvernichtung gelitten hat ist sicher nachvollziehbar. Uns wurde erzählt, dass ein O-Gast für einen 14 Tage AI-Urlaub ca. 450 – 500 EURO be-zahlt. Belegen können wir das aber nicht. Egal, wie auch immer, der wirtschaftliche Hotelniedergang ist vorgezeichnet. Schade um das Hotel mit seiner außerordentlichen, super Servicebesetzung und Freundlichkeit – besser geht es einfach nicht! Einige Animateure sprechen mittlerweile russisch. Einzelne Worte sind durch das ständi-ge, nervige, wiederholen im Gedächtnis geblieben. FAZIT Nach der jetzt gesammelten Erkenntnis werden wir uns ein anderes Hotel suchen, so-fern die Besucherzahl aus dem osteuropäischen Nachbarland in der Höhe von ca. 90%, unausgewogen, beibehalten wird und nicht auf das Verhalten eingewirkt wird. AM 16. Oktober 2016 bekommen wir folgende Mail von www.iberostar.com : VIELEN DANK Für das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen. Wir hoffen Sie hatten einen ange-nehmen Aufenthalt in unserem Hotel. KOMMENTAR/Sprichworte Ja super, die wissen oder wollen nichts wissen! „Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken“


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans-Georg
    Alter:61-65
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Gast, gleich zu Beginn möchten wir uns bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Eindrücke über das Hotel IBEROSTAR Mehari Djerba mitzuteilen. Wir bedauern aufrichtig, dass wir Ihre Erwartungen als Stammgast nicht zu Ihrer vollsten Zufriedenheit erfüllen konnten. Es tut uns aufrichtig leid, dass Sie sich durch das Verhalten einiger Urlauber gestört fühlten. Wir hoffen, Sie können verstehen, dass wir keine Auswahl zwischen den Nationalitäten treffen, die uns besuchen möchten, denn alle sind bei uns herzlich willkommen. Wir können selbstverständlich nachvollziehen, dass es aufgrund gewisser kultureller Unterschiede in einigen Fällen zu vereinzelten Unstimmigkeiten zwischen den Gästen kommen kann, jedoch versuchen wir stets ein angenehmes Ambiente zu schaffen. Natürlich greift unsere Hoteldirektion durch, wenn ein Gast von anderen belästigt wird und wir vor Ort darüber in Kenntnis gesetzt werden. Dass unsere hochwertige Gastronomie Ihren Vorstellungen diesmal nicht entsprechen konnte, enttäuscht uns sehr, denn gerade die Qualität steht nach wir vor bei uns an erster Stelle: Die Auswahl der Zutaten geschieht mittlerweile sogar in Zusammenarbeit mit einem Diätassistenten und die Zubereitung der Speisen erfolgt nach den Anweisungen unserer hochengagierten Küchenchefs und einem hochprofessionellen Team. Es tut uns leid, dass Sie unser Speiseangebot nicht ausreichend qualitativ empfanden und wir werden Ihre Bemerkung an die Küche weiterleiten, damit wir unseren hohen Standard in der Gastronomie auch weiterhin überprüfen können. Für die freundlichen Worte über unsere Kollegen bedanken wir uns recht herzlich. Die besonders sorgfältige Betreuung unserer werten Gäste gehört zu unseren höchsten Prinzipien: Freundlichkeit und Zuvorkommenheit spielen bei uns eine übergeordnete Rolle, und wir bemühen uns stets, unseren hohen Serviceanforderungen zu entsprechen. Höchstzufriedene Gäste steigern unsere Motivation, die wir wiederum in eine ständige Verbesserung unserer Leistungen investieren, um unseren Hotelgästen ein besonderes Gefühl der Geborgenheit und Entspannung zu gewährleisten. Dass wir Ihnen diese Erfahrung in unserem Hotel nicht mehr bieten können, da Sie entschieden haben, und nicht erneut zu besuchen, stellt für uns einen großen Verlust dar. Trotzdem hoffen wir, Sie auch weiterhin bei IBEROSTAR willkommen heißen zu dürfen und stehen Ihnen bei jeglichen Fragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, Quality Manager IBEROSTAR Mehari Djerba