Iberostar Waves Paraiso Beach

Eigentlich wollten wir wieder ins Riu Palace Mexico, Playa del Carmen, doch da war schon ausgebucht. Also entschieden wir uns aufgrund der Katalogbeschreibungen und auch der Hotelbewertungen für das Paraiso Beach. Wie an einer Kette aufgefädelt, vom Land Richtung Meer stehen die Häuserblocks mit jeweils 36 Zimmern in orange und blau im mexicanischen Stil rechts und links vom großen Pool, wobei eine Seite Paraiso Beach und die andere Paraiso del Mar heißt. Es gibt zwar den Lobbybereich jeweils 2x, aber eigentlich hat man nicht den Eindruck, dass es sich um 2 Hotels handelt. Spätestens beim Essen und am Pool findet man die Leute ganz gemischt mit grünem oder weißem Armband (tragen eines solchen ist obligatorisch). Das an die Paraiso Beach Seite angrenzenede Paraiso Lindo kann man zwar erkunden, aber man darf (dürfte) weder den Pool benützen (die haben einen eigenen mit Wellenbad und Lazy River) noch irgendeine Konsumation tätigen (dabei gibt es da genau das gleiche Essen wie im Paraiso Beach/del Mar - zumindest beim Buffet) , noch eine Liege belegen. Wobei ich zugeben muss, dass darauf zu unserer Urlaubszeit nicht wirklich streng geachtet wurde. Außerdem hatte unser Sohn (15) ein sogenanntes "Kinderband" (damit kein Alkohol ausgeschenkt wird) welches genauso aussah, wie das "Kinderband" des Lindo.... Von der Optik her ist unserer Meinung nach das Beach das schönste, wobei da auch unbedingt die tolle Park/Dschungelumgebung mit eingebunden ist und die ja wiederum auch zum del Mar gehört. Sauberkeit ist hier groß geschrieben. Sogar die Parkanlagen werden von abgefallenen Blättern täglich abgekehrt. Für das Entfernen der leeren Plastiktrinkbecher, die es im Poolbereich gibt, war extra eine Kellnernin da, die (glaub ich) den ganzen Tag nichts anderes getan hat. Getrunken wird hier sicher enorm, und nicht nur alkoholfrei.... Ab und zu kann man schon einer ausgelassenen, auch besoffenen Gruppe begegnen (meist Amerikaner -hier natürlich hauptsächlich vertreten), die auf Teufel komm raus Spaß haben will. Aber bei der Größe des Hotels ist das weiter kein Problem. Man findet übrigens immer eine freie Liege, egal ob am Pool oder Meer. Überhaupt hatten wir nicht den Eindruck, dass das Hotel voll wäre - entgegen anderen Auskünften. Wirklich kein Platzmangel! Essensmangel schon gar nicht. Man kann wirklich rund um die Uhr irgendwo essen. Alles sehr schmackhaft und gut, wobei wir trotzdem schon noch besseres bezüglich Abwechslung erlebt haben (Riu Palace Mexico, Playa del Carmen - allerdings wesentlich kleineres Hotel!) Tulum ist auf jeden Fall sehenswert, obwohl sehr heiß! Bei unserem 1. Mexicoaufenthalt haben wir Tulum mit Koba gebucht (deutsch) was zwar rückblickend gesehen schon ok war, aber damals war es April und nicht ganz so heiß. In Koba muß man nämlich ca. 4km zu Fuß gehen um zur Mayapyramide zu kommen. Diesmal buchten wir bei einer Reiseagentur "nur" Tulum, englisch und billiger und das war ausreichend. Andere Ausflugsziele sind für unseren Geschmack zu weit entfernt. Vom Wetter erwartet man sich ohnedies, dass es heiß ist, aber trotzem gab es einzelne Tage, die fast unerträglich bzgl. der hohen Luftfeuchtigkeit waren. Relativ sicher dürfte es hier auch sein, was Hurricanes betrifft, denn wir verfolgten gerade "Frances" (CNN) der eigentlich genau an der mexicanischen Küste entlangzog und verspürten nicht ein Lüftchen. Nach weiteren Infos erfuhren wir, dass die Riviera Maya zuletzt vor 8 oder 9 Jahren von einem Hurricane getroffen wurde. Schließlich können wir von diesem Urlaub nur sagen, dass er absolut gelungen war, dass es aber sicherlich auch noch andere schöne Hotels in dieser Gegend gibt und dass es sich immer lohnt was Neues auszuprobieren!

Zimmer sind der Kategorie absolut entsprechend, groß genug, nicht abgewohnt, gepflegt, Ausstattung wie im Katalog. Meerblick gibt es hier keinen, oder nur ganz vorne in den Blocks direkt am Strand, aber da auch nur im 1. und 2. Stockwerk (unten mangrovenartiger Wald). Wir waren in Blocks mit Nr. 38.. und 39.. Wir hatten es zum Strand und zur Lobby ca. gleich weit. Abends hörten wir vom Theater des Lindo die Musik ziemlich laut am Balkon, sobald man aber die Balkontür schließt und die Klimaanlage aufdreht, ist davon nicht mehr viel mitzukriegen.

Es gibt 2 seitenverkehrte Buffetrestaurants (Beach/del Mar) und mehrere Spezialitätenrestaurants. Schnell hat man herausgefunden, dass der Japaner der beste ist, was sicher auch mit der Atmosphäre zusammenhängt, die hier ganz einfach wirklich passt. Wir haben weiters das Steakhouse in Strandnähe (tagsüber Buffetrestaurant) ausprobiert, wobei die Steaks wirklich sehr gut waren, die Atmosphäre für unseren Geschmack nicht so ganz gelungen; das Mediterrane müsste man eigentlich mit Fischrestaurant betiteln, denn da gab es ausschließlich Fischgerichte als Hauptgang, was uns nicht weiter störte, aber wenn jemand auf Mittelmeergerichte eingestellt ist, wird er hier enttäuscht. Auch hier passt das Ambiente nicht richtig, wirkt eher kalt. Die Reservierung macht überhaupt keine Probleme; ging ganz einfach in der Lobby beim Guestservice, ohne Anstellen oder Terminproblemen. Das Buffetrestaurant bietet viele verschiedene Gerichte und man findet immer etwas, wobei man das Reportoir nach 2 Wochen trotzdem kennt. Unseren Spaß hatten wir morgens, beim Beobachten von diversen Vögeln, die sich beeilten von den gedeckten, aber gerade nicht besetzten Tischen Zuckerpäckchen zu stehlen! (Der gesamte Buffetbereich ist überdacht, aber seitlich offen und in eine künstliche Teichanlage eingebettet! (wunderschön!)Uns gefiel das, aber natürlich dauerte es meistens nicht lange und die Kellner mussten die Piepmätze verscheuchen. Sauberkeit läßt auch nichts zu wünschen übrig! (wir alle hatten keinerlei Anzeichen von "Montezumas Rache" trotz Eiscreme, Eiswürfeln oder Salaten!)

Einchecken war ohne jedes Problem, wurden mit dem Elektroauto zum Zimmer gefahren. Zimmer sind sehr gepflegt, auch optisch ansprechend und tadellos ausgestattet. Zimmerreinigung war auch immer sehr in Ordnung, so wie man es sich in einem 4,5 Sterne Hotel halt vorstellt. Auch alle anderen Bediensteten, egal ob Kellner im Restaurant, Buffet, in der Bar oder die Dame an der Handtuchausgabe waren immer sehr freundlich (gehört sich ja eigenlich auch so). Lediglich am Ende unseres Aufenthaltes mussten wir für den späteren Check-out pro Stunde 10 Dollar bezahlen, was zu jener Zeit eigentlich ein Witz war, weil da das Hotel wirklich nicht mehr voll war! Trotzdem hat es sich gelohnt, weil wir dadurch fast einen ganzen Tag am Strand gewonnen hatten. (Theoretisch wären Duschen im Lobbybereich vorhanden, wobei es aber jeweils nur 1 für Damen und 1 für Herren gibt - blöd wenn mehrere gleichzeitig abreisen - aber keinen Fön!)

Strandentfernung für "normalgewichtige" nicht der Rede wert. Man ist ja nicht auf den Malediven, wo man vom Bett ins Meer fällt. Der Strand und das Meer sind wirklich super, es lohnt sich morgens schon früher aufzustehen und kurz nach Sonnenaufgang die Stimmung zu genießen....hmm.... Zu dieser Zeit war übrigens die Strandputzkolonne gerade mit ihrer Arbeit fertig; Nicht nur der anfallende Müll, Getränkebecher und ein wenig Seetang wird entfernt, sogar der Sand wird mittels Maschine geglättet! Palmen und Strohschirme absolut ausreichend vorhanden, auch eine Bar an der man seinen Durst löschen kann. Anschließend ans Lindo wird soeben am "Maya" gebaut (ebenfalls Iberostar) - was im Moment für die Gäste des Lindo sicher nicht so angenehm ist, da der Baulärm genau den Pool- und auch Wohnbereich trifft. (Im Beach hat man nichts davon gemerkt) Strandspaziergänge sind im Moment nicht sehr lange, da man auf der einen Seite nicht weitergehen darf und auf der anderen mehr oder weniger nicht kann. (Ändert sich vielleicht, wenn da auch gebaut worden ist....) Rund ums Hotel gibt es nichts. Playa del Carmen mit dem Iberostarbus(gratis) ca. 30 Minuten entfernt. Da gibt es shopping, shopping und nochmals shopping. (Essen könnte man auch, aber wer braucht das schon bei AI?) Ausflüge auf Deutsch nur über den Veranstalter, sind eben teuer. Wir haben auf eigene Faust in Playa del Carmen bei einer Reiseagentur (gibt es zu Hauf) Tulum gebucht. War zwar auf Englisch aber viel billiger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da sich der Pool über eine ziemliche Länge erstreckt - von Landseite beim Wasserfall bis zum Strand wo er von einer Art " Bach" (schmal und niedrig) zum richtigen Pool mit Poolbar und Animationsbereich (tief so dass man gut schwimmen kann)wird, gibt es keine Probleme direkt am Wasser zu liegen. Ausreichend Liegen vorhanden, eigentlich zu jeder Tageszeit. Bloß beim Draufsetzen sollte man aufpassen, da es sogut wie keine Liege gibt, die nicht in der Mitte gebrochen ist. Dicke Auflagen darauf lassen das Normalgewichtige nicht so richtig spüren, doch einmal haben wir einen ziemlich fetten Amerikaner dabei gesehen, wie er sich in so eine Strandliege niederließ - und zack - schon war das Ding entzwei! Wir fanden, dass dieser Zustand absolut nicht dem Rest des Hotels entsprach(=Ausnahme) Animation gibt es auch genug, absolut nicht aufdringlich, aber man hätte immer was zu tun, wenn man wollte. Fitneßcenter hat uns nicht begeistert. Es gibt zwar einige Kraftmaschinen, aber nur zwei Fahrräder, Benützung auch im AI enthalten. Die Pooltücher bekommt man gegen Poolkarten ausgehändigt und man kann sie auch jederzeit gegen frische austauschen, aber mehr Tücher als Karten geben sie nicht aus, da sind sie ganz pingelig. Zu unserer Urlaubszeit war es ausgesprochen heiß, wobei wir zuerst dachten, dass das hier eben immer so sei um diese Jahreszeit, aber sicher waren wir uns dann nicht, weil es in der 2. Woche plötzlich Probleme mit dem Poolwasser gab, es wurde grün. Das Wasser anscheinend viel zu warm und dann wurde halt kübelweise Chemie reingeleert. Das Meer war da wesentlich kühler und wir genossen es auch viel mehr.