Iberostar Waves Playa Gaviotas

ARCHITEKTUR: Das Hotel ist recht groß und weitläufig. Auf den ersten Blick wirkt es zwar wie ein einziges Gebäude, aber dadurch, daß es in einen Berghang gebaut wurde, ist es auch etwas "zerklüftet" und man findet sich anfangs nicht unbedingt gut zurecht. So liegt z.B. der Empfang im 6. Stock, welcher aber auf Höhe des Hoteleingangs zur Straße ebenerdig ist. Richtung Strand geht es - je nach Lage des Zimmers - über mehrere Hotelflure und eine Liftfahrt (oder Treppen). Es gibt mehrere Lifts, von denen aber nicht jeder auch jedes Stockwerk anfährt - auch das liegt u.a. an der besonderen Architektur (Berghang). Ganz nach "unten", also in den 1. Stock - von wo es auch zum Strand geht - fährt gar kein Lift. Der tiefste fährt bis zum 2. Stock, den Rest muß man laufen. SAUBERKEIT: An den meisten Stellen sieht das Hotel wirklich absolut neuwertig aus. Man sieht, daß hier alles gut in Schuß gehalten wird. An der Sauberkeit gibt es nichts auszusetzen. Selbst die Toilettenräume sind sehr sauber. GÄSTESTRUKTUR: Wir trafen schon hauptsächlich deutsche Gäste an, andere Nationalitäten schienen in der Minderheit zu sein. Es waren alle Altersstufen vertreten. Hinweis für den Rückweg vom Strand: Da die oben unter "Lage " genannten Treppe dunkelgrün gestrichen ist, heizt sich vor allem mittags die Luft darüber extrem auf, was echt unangenehm sein kann, da an dieser Stelle auch kein Wind weht. Die oben in diesem Zusammenhang genannte Abkürzung über den Sand am Hang erweist sich "bergauf" leider ebenfalls als sehr mühsam, da man durch den lockeren Sand kaum vorankommt. Daher sollte man stattdessen - solange man ein bißchen bergsteigerisch begabt ist - für den Rückweg den Hang vom Strand aus gesehen nach rechts (also zum Hotel hin) besteigen. Hier ist nämlich zum einen der Sand nicht ganz so locker, außerdem ist der Weg sowieso direkter und somit kürzer. Am oberen Ende aber vorsichtig kraxeln - nicht abstürzen! (Falls man vor dieser "Besteigung" zurückschreckt, nimmt man am besten die Treppe zum Nachbarhotel.) Einkaufstipp: In Morro Jabla gibt es einen großen "Padilla Euro-Spar"-Markt, der aber etwas versteckt liegt. An der Hauptstraße von Jandia kommend liegt er auf Höhe der ersten Linkskurve, welche bergab führt, auf der rechten Seite. Man sieht hier davon aber nicht viel, da der Eingang auf der anderen Seite ist. (Auf blau-gelbes "Padilla"-Schild achten.) Hier gibt es z.B. eine große und sehr günstige Auswahl an Spirituosen (besser als die "Fundgrube" in Jandia)! Die Neckerman-Tour "El Faszinante - faszinierendes Fuerteventura" ist sehr zu empfehlen! Fuerteventura ist zwar nicht sooo abwechslungsreich wie manch anderes Reiseziel, aber diese Fahrt lohnt sich allein schon wegen der Stories, welche die Reiseleiterin erzählt!

Unser Zimmer war sehr groß! Beim Betreten denkt man wirklich, es wäre neu oder frisch renoviert - an den Wänden hat man Kratzer praktisch suchen müssen, alles wirkte sehr sauber. Das Bad kann man durchaus als "geräumig" bezeichnen, allerdings kam aus dem einen oder anderen Abfluß manchmal ein übler Gestank, den man mit kurz-Wasser-laufen-lassen aber erfolgreich loswerden konnte. Auch durch die Lüftungsschächte im Bad wird man leider zeitweise mit Zigarettengestank aus anderen Zimmern belästigt - dagegen hilft nur Badtür-zu, damit's wenigstens nicht in den Schlafraum strömt. Etwas ärgerlich. Kleiderschrank ist ordentlich groß, Ablagen und Bügel sind mehr als ausreichend vorhanden. Überhaupt strotzte das Zimmer geradezu vor Stauräumen - wir haben gar nicht alle Schubladen benutzt. Fernseher ist vorhaden und funktioniert (mit u.a. deutschen Programmen), dazu gibt's einen Kühlschrank, und ein großer Spiegel hängt auch noch rum. Betten sind bequem, nur die Kissen sind recht hart und dick - aber man gewöhnt sich dran. Klimaanlage ist regelbar (zumindest die Intensität des Ventilators), nicht zu laut und ausreichend wirksam. Übrigens wirken die Zimmer insgesamt sehr wohnlich! Alles ist farblich aufeinander abgestimmt. Balkon ist recht groß und mit zwei Stühlen und einem Tisch ausreichend möbliert. Außerdem gibt's dort eine Wäscheleine an der Wand - Wäscheklammern nicht vergessen!

Hier würde es auf jeden Fall die volle Punktzahl geben, wenn nicht doch eine Kleinigkeit zum Abzug führen würde. Zunächst mal das positive, denn das überwiegt eindeutig: Das Essen ist wirklich super!! An Qualität und Quantität ist es wohl kaum zu übertreffen. Man sollte sich auf jeden Fall angewöhnen, zu jeder Mahlzeit - zumindest aber mittags und abends - zunächst einen Rundgang durch den Speisesaal und somit um das Buffet zu machen. Denn auf einen oder auch zwei Blicke kann man keinesfalls das ganze Speisenangebot überblicken! Damit man vielleicht einen Eindruck vom Essen hat: Es war mein dritter AI-Urlaub, und ich habe es erstmalig NICHT geschafft, mich NICHT jeden Tag dreimal täglich zu überfressen (sorry für den Ausdruck). War einfach unmöglich - zu viele Sachen, die alle gut schmecken. Sogar die Dessertkuchen - die ich normalerweise nicht anrühre - waren teilweise so gut, daß ich mir sogar davon noch Nachschlag holen "mußte". Getränke holt man sich übrigens zu allen Mahlzeiten selbst, was ich persönlich die beste Lösung finde. Zum Frühstück gibt außer Kaffee auch eine Unmenge an Tee-Sorten (in Beuteln). Da findet sicher jeder was. Außerdem gibt es morgens immer drei verschiedene (teils wechselnde) Sorten Säfte: Hierzu wird frisches Obst im Mixer mit Tüten-O-Saft gemischt. Das klingt vielleicht nicht so toll, wie richtig frisch gepreßte Säfte, ist aber wirklich sehr lecker und sorgt zudem für Abwechslung - unbedingt probieren! Darüber hinaus gibt es die üblichen Automaten mit Cola/Cola-light/Fanta/Wasser/Bitter-Lemon, und auch mit Apfel- und Orangensaft. (Letztere sind allerdings wie üblich nicht sooo toll, trotzdem aber besser als mancherorts.) Mittags und abends kann man sich zusätzlich ein leckeres Bierchen zapfen und zwischen je zwei verschieden Weiß-/Rosé-/Rotweinen wählen. (Tipp: Die Weine mit "Iberostar"-Etikett fanden wir schlechter.) Nach dem Mittagessen kann ich übrigens einen Cappuccino auf der Terrassenbar sehr empfehlen. :) Nun die beiden negativen Punkte: Erstens sind die Cocktails durchweg SEHR schlecht! Das ist zwar bei AI leider häufig der Fall, in diesem Hotel kann ich aber wirklich keinen einzigen Cocktail empfehlen. Da werden einfach planlos Spirituosen, Sirups und Säfte zusammengeschüttet, ohne die geringste Vorstellung von Mengenverhältnissen und dem gewünschten Geschmackserlebnis. Am besten bleibt man bei Bier, Wein oder Sekt - letzterer ist übrigens auch ganz hervorragend! Einfache Longdrinks wie Cuba Libre und Gin Tonic gehen auch noch, allerdings darf man auch hier nicht zu emfindlich sein, was das Mischungsverhältnis angeht. Der zweite negative Punkt ist die Poolbar. Zwar findet man auch hier einige Getränkeautomaten, aber falls man mal was anderes möchte, z.B. einen Cuba Libre, dann heißt es warten. Denn meist steht da schlicht kein Barkeeper! Es ist scheinbar nicht üblich, an der Poolbar "Sonderwünsche" zu äußern, welche nicht durch Getränkeautomaten befriedigt werden können. Ein Blick in den Raum hinter der Bar kann aber helfen - da findet man meist jemanden, der in der Lage ist, Rum und Cola in's Glas zu tun. ;)

Freundlich sind eigentlich alle - die eine mehr, der andere weniger. Man fühlt sich auf jeden Fall willkommen, und deutsch sprechen eigentlich auch alle gut bis sehr gut. (An der Rezeption und im Animationsteam arbeiten sowieso einige Deutsche.) Bei der Anreise hatten wir an der Rezeption allerdings einen nicht so freundlichen Menschen erwischt. Er hat uns zwar einiges erklärt, aber weder besonders verständlich (der Lageplan des Hotels ist ziemlich nutzlos, da man kaum was erkennt), noch mit merkbarem Elan. Aber was soll's, man bekommt sein Zimmer, das Gepäck wird dorthin gebracht, und den Weg zum Speisesaal bekommt man auch gezeigt - also das wichtigste. ;) Der Rest findet sich mit der Zeit. Zimmerreinigung ist gut - da gibt's nix zu meckern. Klar, man findet im Bad vielleicht mal ein Haar, dessen Ursprung ungeklärt bleibt ;) , aber im Großen und Ganzen werden Sauberkeit und Hygiene ganz klar groß geschrieben. Wenn man dem Zimmermädchen mal ein wenig Trinkgeld hinterläßt (am besten zu Anfang des Aufenthalts), dann zeigt es i.d.R. auch seine Freude darüber durch besondere Kleinigkeiten. Das Abräumen des benutzten Geschirrs bei/nach dem Essen geht auch flott und freundlich vonstatten. Allerdings gab es zumindest eine Kellnerin, der gelegentlich mal ein Lächeln ganz gut gestanden hätte - die sah schon etwas gehetzt aus. Und eine andere Kellnerein bemühte sich zwar redlich, so ziemlich jeden als "caballero" zu bezeichnen, hat es aber dafür geschafft, beim Abräumen einen hübschen Fettfleck auf meinem Lieblings-T-Shirt zu hinterlassen, weil sie nicht aufgepaßt hat. :( Übrigens braucht man zu keiner Zeit verdursten. (Nein, auch am Strand nicht.) Denn es gibt jeden Tag mindestens zwei 1,5l-Flaschen Wasser auf's Zimmer. Im Kühlschrank findet man meist auch noch die Wasservorräte des Vorgängers, so daß man fast immer 6-7 volle Flaschen Wasser hat, von denen vier gekühlt sind - sehr schön. :) Das tröstet übrigens auch über den langen Weg vom Strand zur Bar hinweg - die braucht man nämlich nicht, wenn man sich am Strand mit einer mitgebrachten Flasche Wasser begnügt. Große Handtücher für Pool und Strand bekommt man gegen Kaution. Die eigenen kann man also getrost daheim lassen. (Dafür sollte man ein paar Wäscheklammern einpacken.) Safe gibt's ebenfalls gegen Kaution auf dem Zimmer (mit elektronischem Zahlenschloß).

Die Lage des Hotels ist für diese Region (man beachte die Einschränkung!) als "sehr gut" zu bezeichnen. Von fast jedem anderen Hotel in Jandia hat man wohl einen (teils wesentlich) längeren Weg zum Strand. Aber: Unter "direkter Strandlage" verstehe ich trotzdem was anderes! Es ist leider NICHT so, daß der Strand direkt am Hotel beginnt. Statt dessen verläßt man das Hotel durch eine kleine Tür, und findet sich an einem steilen Hang oberhalb des Strandes wieder. Das wäre noch halb so schlimm, wenn man so schlau gewesen wäre, von dort aus einen direkten Weg den Hang hinab zum Strand anzulegen. Das hat man aber leider nicht getan... Statt dessen hat man, um zum Strand zu gelangen, zwei Alternativen, welche leider beide zumindest etwas mühsam sind: Entweder man wendet sich nach links, und folgt damit einem flach abfallenden Serpentinenweg den Hang hinab. (Vorteil: Keine Stufen, leicht zu gehen, behindertengerecht. Nachteil: Dauert am längsten und man kommt am linken Rand des Strandes an.) Oder man wendet sich nach rechts und geht den Weg am Hang entlang bis zum Nachbarhotel Iberostar Palace. Das hat nämlich schlauerweise eine Treppe, welche schnurgerade den Hang hinab führt. Dieser Weg ist meiner Meinung nach der ersten Alternative vorzuziehen, da man so schneller zum Strand kommt. Außerdem kann man hier abkürzen, denn einige Meter vor Erreichen der Treppe ist der Hang schon recht flach und sandbedeckt - hier kann man also durchaus schon in Richtung Strand abbiegen. (Tipp für den Rückweg, s.u. unter "Tipps".) Wir hatten ein Zimmer im 6. Stock und waren zum Strand locker 10-15 Minuten unterwegs. Durch den also nicht ganz so kurzen und in der Sonne auch sehr erschöpfenden Weg wird man als Strandbesucher leider kaum das AI-Angebot ausschöpfen können. Denn der Weg vom Strand zur Bar ist einfach zu mühsam. :/ Nach Jandia läuft man über die Strandpromenade, welche direkt am Hotel beginnt. Autos fahren hier keine, der Weg ist sehr angenehm. Man ist zwar ein paar Minuten unterwegs, aber nach dem Abendessen tut Bewegung sicherlich gut. ;) Wenn man bis Morro Jable läuft, ist man bei normalen Tempo etwa eine Stunde unterwegs. (Die Promenade ist bei Morro Jable übrigens schöner. Ab dem Robinson Club führt sie auch viel näher am Meer entlang, als bei Jandia.) Die Fahrt mit dem Taxi vom Hotel nach Morro Jable kostet übrigens ganze 4 Euro... Man kann also prima z.B. hinfahren und zurücklaufen, ohne Pleite zu gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Pool waren wir nicht (wozu suche ich mir wohl ein Hotel am Meer aus?!), sah aber ganz nett aus. Die Poollandschaft ist zumindest auch sehr schön. Es scheint auch ausreichend Liegen und Schirme zu geben, außerdem Duschen am Pool. Allerdings ist der Wind manchmal (!) so stark, daß selbst die besten Sonnenschirme aufgeben. Am Kinderpool ist auch ein Spielplatz mit Rutsche, Schaukel, etc. Das Animationsteam war recht gut (immer gut drauf, trotzdem nicht aufdringlich), aber natürlich darf man nicht zu viel verlangen. Wenn abends ein Musical dran ist, dann kann das logischerweise nicht so gut sein, wie im Theater. Nicht versäumen sollte man die Comedy-Show: Total albern, aber trotzdem (oder gerade deswegen) ziemlich ulkig! ;) Samstags hat das Animationsteam frei, ansonsten gibt's täglich um 16h Bingo, wo man auch was gewinnen kann. Beim Abendprogramm wird von den Gästen leider gerne und viel geraucht - man wird also eingeräuchert. Sprtangebot haben wir nicht weiter genutzt, also keine Aussage möglich. Es gibt zwei Tischtennisplatten, Schläger und Ball kann man sich (wohl kostenlos) ausleihen. Die Schläger hatten allerdings schon seeehr gelitten... Wer ernsthaft spielen möchte, sollte eigene mitbringen. Tischfußball und Billard gibt's auch, ist aber m.W. kostenpflichtig (Münzeinwurf).