- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel besticht, wenn überhaupt, durch seine Lage am schönen Sandstrand, die Promenade zum Laufen, Spazieren gehen und Radfahren sowie durch die Pools und die Terrasse. Das Gebäude selbst ist allerdings schon etwas älter und das sieht man an allen Ecken und Kanten. Es wird zwar überall und immer gearbeitet und ausgebessert, trotzdem ist die Substanz schon recht minderwertig und entspricht in keinem Fall einem 4 Sterne Standard oder einer gehobenen Kategorie. Das Publikum bestand zu 95% aus deutschen Rentnern, einigen jungen Leuten sowie vereinzelt Spaniern und Holländern. Entsprechend war natürlich auch die Lebensweise dort. Bereits um 7 Uhr morgens wurden Liegen reserviert und gerückt. Jeder hatte dort seinen angestammten Platz, der verteidigt werden musste. Kam man erst um 10 oder 11 Uhr an den Pool, konnte man Pech haben und keinen Sonnenschirm mehr bekommen. Liegen an sich waren genug vorhanden. Das Hotel ist auf dieses Publikum aus- und eingerichtet. Für junge Leute, Paare oder auch Singles, war es schon recht eintönig. Ich habe für 14 Tage knapp 1. 700 Euro gezahlt, wenn ich mir im Nachgang so die gesamte Leistung anschaue, dann war das deutlich zu viel Geld für eine schwache Leistung. Die Lage des Robinson Clubs ist auch sehr schön, vielleicht sollte man sich den mal näher ansehen. Handyerreichbarkeit etc. funktioniert dort alles sehr gut. Auch im Ort ist man mit allem versorgt, was man ggf. benötigen könnte. Ärzte und eine Apotheke, Geschäfte, Bars etc. Leider gab es in diesem September auch sehr viele Mücken, das kannte ich von den kanarischen Inseln noch gar nicht. Als Reisezeit hatte ich bisher immer September oder Oktober, das war immer sehr stabil und noch sehr schön warm. Ungeziefer hatte ich dieses Jahr zum ersten Mal.
Wie oben schon angemerkt, es ist ein altes Hotel, die Zimmer sind sehr einfach und in keinem guten Zustand. Teilweise lösen sich im Bad die Fliesen, die Rohrschellen um die Abflussrohre stehen 2 cm vor der Wand. Die Beleuchtung im Bad war auch nicht hell genug. Das gesamt Mobiliar ist einfach und zweckmäßig, aber entspricht nicht einer gehobenen Kategorie. Ungeziefer und Kakerlaken haben ich schon erwähnt. Das Hotel ist auch recht hellhörig. Die Leute auf den Gängen und die Nachbarn (sogar im Stock drunter) kann man sehr gut hören. Von der Hotelleitung wird auch nicht darauf geachtet, dass die Nachtruhe eingehalten wird.
Zum Essen muss man nicht viel sagen. Das schmeckt wirklich gut und ist auch von der Auswahl her ziemlich vielfältig. Natürlich ist es keine Feinschmeckerküche. Es handelt sich um ein All Inclusive Hotel mit vielen, vielen Gästen, die gefüttert werden müssen. Die Buffets und die Restaurants ähneln daher eher einer Kantine als einem wirklich guten Hotelrestaurant. Auch zählt eher die Quantität als die Qualität. Man sollte also kein aufwändiges Showcooking und extravagante Zutaten erwarten. Im Poolrestaurant hätte ich mir eine größere Vielfältigkeit gewünscht, dort gab es jeden Mittag das gleiche Essen. Die Getränkeauswahl war recht vielfältig. Überhaupt bekommt man den ganzen Tag lang überall etwas, verhungern kann man also definitiv nicht.
Grundsätzlich bemühte man sich um Freundlichkeit. Insbesondere das Restaurantpersonal und die Putzfrauen sind auch wirklich sehr nett. An der Rezeption wird das Lächeln deutlich kleiner, wenn man mit Beschwerden kommt. Ich hatte leider das Pech, dass in meinem Zimmer immer wieder Kakerlaken waren, das hat mich genervt und außerdem finde ich das auch eklig. Leider hat man dieses Problem die ganzen 14 Tage nicht in den Griff bekommen. Man hat mir für Notfälle eine Spraydose gegeben, so dass ich selbst zum Kammerjäger werden konnte. Gehört für mich nicht zum Standard eines 4 Sterne Hotels. Auch bekam ich noch nicht einmal eine Entschuldigung dafür, lediglich die lakonische Bemerkung, dass Kakerlaken zum Einen völlig normal und dazu noch ungefährlich wären. Das mag ja auch alles zutreffen, aber in meinem Zimmer möchte ich die nicht haben. Andere Gäste hatten im Übrigen die gleichen Probleme. Auch die zentral gesteuerte Klimaanlage gab immer wieder Anlass zu Beschwerden, da die Steuerung darin bestand, dass sie einfach gar nicht lief. Wenn man Glück hatte, dann funktionierte sie zwischen 21 und 1 Uhr nachts. D. h. bei Bruthitze schlafen (Türen öffnen ging ja wegen der Viecher nicht), sich morgens in der Hitze fertig machen und über Mittag 'mal zurückziehen ging auch nicht, da es im Zimmer wärmer war als draußen. Dieses Problem wurde während der 14 Tage auch nicht behoben.
Zum Strand geht man nur einige Treppen hinab und fällt quasi in den Sand. Der Strand ist breit und lang, man kann wunderbar Spazieren gehen. Oberhalb des Strandes ist noch ein Weg, der prima zum Laufen usw. geeignet ist und auch rege ab Sonnenaufgang genutzt wird. Dieser Weg führt bis nach Morro Jable, dauert ca. 45 Minuten. In direkter Umgebung sind noch weitere Hotels und nach ca. 5 Minuten Fußweg erreicht man einen Supermarkt und einige kleinere Geschäfte. Zum nächsten Ort geht man ca. 20 Minuten, dort sind sehr viele Lokale und Geschäfte. Taxifahren ist dort billig, aber ein wenig Bewegung kann ja auch nicht schaden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage und die Terrassen sind schön. Das Animations- und Sportangebot habe ich nur eingeschränkt genutzt, wenn dann war es aber okay. In der Lobby des Hotels gibt es WLAN und außerdem stehen dort auch 2 Terminals, die man für Internet nutzen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |