Iberostar Waves Punta Cana

Die Anlage ist sehr groß. Mit einem riesigen Garten, weiten Strand und vielen Restaurants ist es aber genug Platz für alle. Wobei man anmerken muss, dass die Liegen am Strand schon sehr knapp werden können. Wie es sich in jedem Hotel mit vielen Gästen aus dem prekären Milieu gehört, werden die Liegen doppelt und dreifach reserviert – zwei in der Sonne, zwei im Schatten und den Pool darf man auch nicht vergessen! Wir haben immer ausgeschlafen und sind so gegen elf zum Strand getrödelt – da gab’s keine zwei nebeneinanderstehenden Liegen mehr und wir mussten die Liegen von sonst wo an eine freie Stelle unterm Himmel schleppen (ein Platz im Schatten konnte man natürlich vergessen). Man kann sich darüber ärgern oder man lässt es sein und genießt die schönen Dinge, die hier im Überfluss vorhanden waren. Die Gästestruktur ist überwiegend unterschicht-amerikanisch. Diese Völkergruppe ist den ganzen Tag mit riesigen aus der Heimat mitgebrachten Thermobechern unterwegs. Aus den Thermobechern wird in regelmäßigen Abständen das „leckere“ dominikanische Bier getankt. Die Südamerika-Gruppe ist zwar nüchtern, jedoch nicht leiser. Wenn man also ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen sucht, ist hier auf jeden Fall falsch gelandet. Von der dominikanischen Arbeitsmoral sollte man wahrscheinlich auch nicht reden – gearbeitet wird morgen. Die Anlage ist jedoch sehr sauber und schön. Die Bedienung in den Restaurants ist auch völlig in Ordnung. Mit der Rezeption hatten wir unsere Probleme. Zum einen versteht man hier kein Englisch, zum anderen will man hier nicht arbeiten. Wir mussten nach drei Anrufen zur Rezeption laufen und mit den Händen erklären, was kaputt ist, obwohl mein Freund nach dem Studium in Harvard ein exzellentes Englisch spricht. Loben muss man sehr gutes Essen und die Sauberkeit. Im Großen und Ganzen war das ein sehr schöner Urlaub: angenehme Anreise mit dem Direktflug von Frankfurt, warmes Wetter, sauberes Meer – was will man mehr im Winter?

Man munkelt, in dem gegenüber stehenden Dominikana sollen die Zimmer frisch renoviert sein. Bei uns war das eher der Horror. Am Anfang hatten wir ein Zimmer, in dem praktisch nichts funktionierte. Der Fernseher lief mit einem unerträglich hohen Ton im Hintergrund. Das Telefon ging nicht. Den Duschkopf konnte man nicht fixieren. Der Seifenspender hatte ein Leck. Ach und der Safe – mein Tipp an dieser Stelle: kauft ein zuverlässiges Schloss und schließt die wertvollen Gegenstände im Koffer ein. Es gab mehrere Vorfälle, dass Geld aus den Safes geklaut wurde. Unser ging nicht. Daher mussten wir den Koffer nehmen:-)

Ausgezeichnet! Immer frisch, gut gewürzt, riesige Auswahl. So gut haben wir nicht mal in Deutschland gegessen!

„Service“ ist wahrscheinlich kein richtiger Ausdruck. Das Personal breitet sich auf engen Pfaden zum Strand aus und lässt die Gäste nicht vorbei laufen. So mussten wir ausweichen, damit es nicht zu den Zusammenstößen kommt. In den so genannten Star-Shops wird quer durch den Raum zu dem in der hinteren Ecke stehenden Kollegen gerufen. Das Animationsteam lässt sich von den „Zwei-Gehirnzellen-Gästen“ alkoholische Getränke an der Bar holen. Man kann das als fehlende Erziehung betrachten oder einfach auf die Mentalität schieben.

Die Lage und die Umgebung kann man nur schwer beurteilen. Denn wir waren ausschließlich im Hotel. Man hat uns furchtbare Geschichten von Kriminalität und Armut im Land erzählt, also blieben wir gemütlich auf dem Hotelgelände, um die Entführung zu vermeiden:-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Großen Angebot an verschiedenen Aktivitäten, die wir jedoch nicht benutzt haben. Aktiv lebt man zuhause:-)