Iberostar Waves Punta Cana

Die Doppelanlage Iberostar Punta Cana / Iberostar Dominicana kann man im Prinzip als ein einziges Riesenhotel betrachten, das mit etwa 2000 Gästen belegt ist. Zwar gib es 2 Rezeptionen, aber 1 Pool, 1 Fitnessraum, 1 Internetraum, 1 Showbühne usw. Die Größe des Speisesaals ist erdrückend. Die weit überwiegende Mehrheit der Besucher sind Amerikaner, die da sie zahlungskräftig sind, die Preise für Waren und Motorboote "verderben". Daher wird man in den Hotelgeschäften nie ein wirkliches Schnäppchen machen. Die Motorboote verbreiten am Strand leider nicht nur Lärm, sondern stinken auch fürchterlich nach einer Mischung aus Trabi und Petroleumlampe. Mit den Motorbooten und dem Hubschrauber wird bei den zahlungskräftigen Amerikanern kräftig Geld verdient. Die besten Gaststätten sind LaGourmet (Langusten) und der Asiate. Zur Eröffungsveranstaltung gar nicht erst hingehen: reine Ausflugwerbung, nach 45 min Dauerreden (dabei hieß unsere Reiseleiterin Frau Hörauf ;-) ) konnte man nicht mal Fragen stellen. Ausreichend Medkamente mitnehmen (Duchfall u.a.) ist strengsten anzuraten. Beim sogenannten Easy-Check-Out äußerst früh (>30min vorher) oder ganz spät gehen, der zieht sich ewig hin.

Wir hatten ein sehr gutes, geräumiges Zimmer (war allerdings auch Superior) mit einem prachtvollen Riesenbett (ohne Ritz ;-) ). Die Badausstattung war gediegen. Die Zimmer sind hellhörig, das Saubermachen in Zimmern nebenan, oben oder untern beendet den Schlaf. Fernsehempfang (Deutsche Welle) fällt teils aus. Was uns an höllisch lauten Renovierungsarbeiten (Bohrer, Presslufthämmer, Schleifmaschinen) an unserem Haus zugemutet wurde, war eine Unverschämtheit; aber zumindest das Supriorhaus sollte nun erst mal erledigt sein :-/

Die Qualität der Speisen wird höchsten Ansprüchen gerecht, hier scheut das Hotel keine Kosten. Garnelen waren keine Mangelware. Vermisst haben wir die aus anderen Hotels liebgewonnen Themenabende. Im riesigen Speisesaal stehen die Tische in rechteckigen Rasterlinien: der Nachbartisch ist 60 cm entfern, mit dem Hintermann sitzt man Lehne an Lehne. Die Cocktails waren eher unterer Level, meist übersüßte "Pistolencocktails".

Das Personal ist i.a. recht freundlich, grüßt allerdings nicht von sich aus. Auf Grund der großen Gästezahl ist die Beziehung zwangsläufig nicht so persönlich wie in anderen Hotels und wird auch nicht gesucht. Die Zimmerreinigung zieht sich bis 17:00 hin. Alle Einrichtungen schließen überpünktlich. Die Wartezeiten an der Rezeption sind zu lang. Ein Arztbesuch kostet 90 $ zuzüglich (amerikanische) Medikamente und "Sonderleistungen". Zusatzkosten für Besuch des Arztes im Zimmer: 30 $.

Die Lage ist für einen Strandurlaub ideal: wundervoller heller weicher Sand ohne Steine. In der Umgebung ist allerdings nichts Sehenswertes. Wer etwas unternehmen will, sollte die - allerdings recht teuren - Ausflüge in Anspruch nehmen oder in einer anderen Gegend Urlaub machen. Der Weg zum Strand dauert je nach Gebäude zwischen 1 und 6,7 Minuten. Vernünftig schwimmen kann man am Strand nicht: wegen der Mototboote bleiben nur 20 bis zur Absperleine und diese sollte man auch tunlichst respektieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Fitnessraum ist etwas zu klein für so viele Gäste (bestimmte Geräte sind deshalb rationiert), nicht klimatisiert und macht viel zu früh zu. Um Mitspieler für Volley- oder Fußball muss man sich meist selbst kümmern; bei den Unmengen von übergewichtigen Amerikanern kein leichtes Unterfangen. Die Abendshows waren im Vergleich zu unseren anderen DomRep-Urlauben enttäuschend. Die Tänzer wirkten im Vergleich wie Lehrlinge.