Iberostar Waves Quetzal

Das hervorragend in die natürliche Urwaldumgebung eingepasste 5*-AI-Resort an der mexikanischen Karibikküste bietet ein sehr gutes Ambiente für einen entspannten Strandurlaub. Das Haus ist relativ groß, aber noch überschaubar. Ein großer Stab an zuvorkommenden Mitarbeitern hält das Hotel in einem sehr guten sauberen Zustand und macht einem das Leben leicht. Die Essensauswahl ist reichhaltig, recht gut und man bekommt beinahe rund um die Uhr etwas. WLAN ist zwar verfügbar, kostet jedoch einen absurden Aufpreis - anachronistisch und ärgerlich. Das Gästeprofil ist bunt gemischt: Ältere Paare, junge Paare, Familien, vereinzelt auch verirrte Party-Youngster. Die Gäste kamen aus Nord- und Südamerika, wenige aus Deutschland, wenige aus Russland. Das Hotel verfügt über ein "Theater", in dem abends Shows durch die Animateure und willige Hotelgäste dargeboten werden sowie über eine kleine Disco mit sehr guter Musikanlage, aber fragwürdiger Songauswahl. Das absolute Highlight stellt der Urwald dar, in den das Resort eingegliedert zu sein scheint. Auf dem Weg zum Pool begegnen einem jede Menge freilaufender, teilweise auch in großzügigem Gehege gehaltener Tiere. Nasenbären, Nagetiere, Pfauen, Fasane, Flamingos, Schwäne, Leguane, Reisenschildkröten, Tucane... Das ist wirklich außergewöhnlich und toll. Natürlich finden sich in der feuchten Hitze auch reichlich Stechmücken. Deren Aufkommen wird durch den tägliche großzügigen Einsatz von Pestiziden reduziert. Handynetz ist verfügbar, WLAN wie beschrieben leider nicht. Hier waren wir am Strand plötzlich im offenen Netz des Nachbarhotels eingewählt. Ansonsten bieten sich die Starbucks-Filialen außerhalb der Anlage an. Kleine Trinkgelder bis 5 Dollar zwischendurch sind empfehlenswert. Die Regenzeit ist im Nobember entgegen der allgemeinen Angaben nicht zu Ende. Wir hatten täglich Regengüsse, teilweise über Stunden. Es empfiehlt sich von zu Hause den Transfer vom Flughfen Cancun ins Hotel zu organisieren. Vor Ort wird's teuer, insbesondere nach Verlassen des Flughafengebäudes gehen einem die Alternativen aus. Es handelt sich um eine der besten Schnorchel- und Tauchregionen der Welt, die Tauchkurse vor Ort sind jedoch recht teuer. Das allgemeine Preisniveau in dieser Urlaubsregion entspricht ungefähr dem deutschen. In Playa del Carmen, insbesondere in Playacar und ganz besonders im Resort befindet man sich ein einer Blase. Das muss man sich klar machen. Das hat hier alles relativ wenig mit Mexiko zu tun. Alles ist komfortabel organisiert, sehr sicher und das Essen gut bekömmlich. Das Aussehen der Menschen, die Mücken, Wetter, Strand und Meer sind karibisch, alles andere sehr angepasst an die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Touristen - kein Abenteuer!

Die Zimmer sind großzügig gestaltet, stets gut gereinigt und in gutem Zustand. Das Bett war von besonders guter Qualität. Zudem befinden sich Sitzgelegenheiten, ein ausreichend großer Kleiderschrank und ein Safe im Zimmer. Klimaanlage und Ventilator sorgen stets für angenehme Temperaturen. Die Minibar wird unverständlicherweise nur alle 2 Tage aufgefüllt (Cola, Wasser, Bier) - unnötiges Ärgernis. Im Bad findet sich ein sehr großer Spiegel, eine große Dusche und reichlich Abstellmöglichkeiten. Das Leitungswasser müffelt leider, die Föns haben eine klebrige schmutzanfällige Oberfläche. Wir ließen unseren ekelbedingt einmal tauschen, das Austauschgerät war jedoch nur wenig sauberer.

Die Anlage verfügt über große Büffet-Restaurants. Zum Frühstück dürfte hier jeder etwas finden, mittags bietet sich neben dem großen Büffet-Restaurant das Strandrestaurant, ebenfalls mit Buffet und Burger-/ Hot Dog-Station an. Abends kann man zwichen dem täglich etwas variablen Buffet und 5 a la carte-Lokalen wählen. Die Essensqualität ist ordentlich bis gut, nie überragend, nie wirklich schlecht. Die Auswahl ist gut. Als landestypisch würde ich die Küche nicht bezeichnen, eher angepasst an die Gaumen der Gäste aus USA, Europa, Russland, Kanada etc. Die Restaurants sind sauber und die Kellner bringen Getränke an den Tisch. Stets gibt es eine reiche Auswahl an frischen Früchten, die uns Freude machte. Moderate Trinkgelder können gegeben werden, sorgen für noch bessere Stimmung, werden aber nicht erwartet. Es wird Coca-Cola ausgeschenkt.

Das Personal ist freundlich und zuvorkommend, die Angestellten sprechen neben der Muttersprache Spanisch gut Englisch, sehr selten wenig Deutsch. Die Zimmerreinigung erfolgte stets zu unser vollen Zufriedenheit, hier empfielt sich regelmäßig die Gabe von Trinkgeld. Eine Abflusstörung in unserem Bad wurde nach unserer Beschwerde postwendend binnen 1h behoben. Die Mitarbeiter an der Rezeption erschienen nur mittelmäßig kompetent und meist weniger freundlich als der Rest des Teams.

Die relativ große Anlage ist direkt an den wunderschönen Strand gebaut. Je nach Unterbringung läuft man etwa 5 Minuten bis dorthin. Die Fahrt zum Flughafen dauert über eine Stunde und kostet mit dem Taxi 50 Dollar. Als Ausgangspunkt für Ausflüge eignet sich das Hotel gut, zur innerstädtischen Einkaufs- und Vergnügungsmeile braucht man zu Fuß 45 Minuten, die Taxifahrt kostet einfach 7 Dollar. Dort bieten sich reichlich Einkausmöglichkeiten (Supermärkte, Souvenirshops, auch höherklassige Bekleidungsgeschäfte), schlichte bis gute Restaurants, teilweise tolle Bars mit Blick aufs Meer und Discos. Das Hotel befindet sich in einem eingegrenzten Stadtteil mit weiteren Hotelanalagen und Villen, in dem keine öffentliche Verkehrmittel verkehren. Dieser kann zu Fuß oder mit dem Taxi verlassen bzw. betreten werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Resort verfügt über eine sehr schöne und gepflegte Poolanlage, eine extra im Wasser angelegte Poolbar, einen Kinder- und einen Sportpool (z.B. für Wasserball). Wer mag, wird fleißig animiert, wer seine Ruhe möchte, wird auch in Ruhe gelassen. Den ganzen Tag über gibt es Sportangebote (Beachvolleyballb, Luftgewehr, Tanzen, Zumba...). Der Strand ist traumhaft schön, das Wasser sehr sauber und warm. Die Liegen sind in Ordnung, die Duschen etwas schwach, aber OK. Positiv fallen der gut ausgestattete Fitnessraum und die frei nutzbaren Tennisplätze auf