- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Ankunft: Bei Ankunft (15 Stunden Anreise) gab es kein Begrüßungsgetränk. An der Rezeption musste zunächst die Bürokratie eigenhändig erledigt werden.Das nur in englischer Sprache. Auch die Haftungserklärung gab es nur in Englisch. Schade, dass hier nichts vorbereitet war. Die Koffer wurden vom "Bellboy" mit einem Golfkart zum Zimmer gefahren. Sitzgelegenheit im Fahrzeug war neben dem Fahrer nur für eine weitere Person. Ich mußte auf der Ladefläche Platz nehmen. Kein Problem, aber ungewöhnlich. Nun zur Beschreibung: Das Hotel ist gut, jedoch deutlich in die Jahre gekommen. Für meinen Geschmack entspricht es nicht mehr dem Stil der heutigen Zeit. Vieles wirkt einfach etwas abgegriffen. Mir fehlte der "Chick", den man von einer gehobenen Hotelkategorie erwarten könnte. Die Sauberkeit ist jedoch überall zu 100% gegeben. Die Zimmer sind leicht muffig und zu dunkel. Der Kleiderschrank sowie die Ablagemöglichkeiten, sind für 2 Personen und 2 wöchigem Aufenthalt nicht grade üppig dimensioniert. Schränke bzw. Kommoden mit Schubladen für den Kleinkram gibt es nicht. Der enorm grobe Rauhputz an den Wänden trifft vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Die "Bettgestelle" sind gemauert, ebenso der Nachttisch. Der obligatorische Schreibtisch ist auch gemauert. Unterhalb dessen befindet sich ein kleiner Schrank und die Minibar. Die Matrazen sind sehr bequem und nicht durchgelegen. Im Badezimmer setzt sich der veraltete Look fort. Die Armaturen glänzen nicht mehr. Ein Vergrößerungsspiegel/Kosmetikspiegel fehlt komplett. Der Fön war etwas schmierig und brachte keine Leistung, dafür war er lautstark. Die Alublende für die Einwegtücher war ausgeleiert und kam uns bei jeder Papierentnahme entgegen. Die Toiletten sind landestypisch sehr tief angebracht. Unser Timmer (Block 26) war sehr hellhörig. Ich empfehle unbedingt etwas für die Ohren mitzunehmen. Massiv gestört hat uns das Türknallen der anderen Gäste. Hier könnte wirklich etwas mehr für die Dämpfung getan werden. Den Einen störts, den Anderen nicht: lautes Affengebrüll morgens ab 4.30 Uhr. Dazu gesellen sich "schreie" der Pfaue und lautes geschnatter der Flamingos. Unser Block (Dschungelseite) lag ziemlich genau in der Mitte. Sehr schön ist der Weg zum Pool/Strand, der durch eine Dschungellandschaft führt. Es gibt immer etwas tierisches zu entdecken. Wer Angst vorm "Hoteldschungel" hat, kann auch außen herum gehen. Insekten gab es keine. Gegen Mücken wird täglich mit viel Getöse gesprüht. Die Poollandschaft ist grandios. Der Pool gleicht mehr einem See. Liegen und Sonnenschutz gibt es dort genug. Leider auch alles sehr eng gestellt. Der Strand ist schön und sehr breit. Für unseren Geschmack nur einfach zu voll mit Liegen und Menschenmassen. Paradiesfeeling mit einer gewissen Idylle - trotz türkisfarbenen Meer - kommt hier definitiv nicht auf. Wer einen Sonnenpilz haben möchte, sollte mit den Brüllaffen aufstehen und in guter alter deutscher Tradition "seine" Liege reservieren. Ab ca. 8.30 Uhr, ist dort nichts mehr zu machen. Einzelne Liegen gibt es immer genug, jedoch keinen Sonnenschutz. Natürlichen Sonnenschutz ( z.B. durch Palmen) gibt es nicht. Hier ein Tipp: Bei der Handtuchausgabe gibt es auch stabile und ausreichend große Sonnenschirme kostenlos zu leihen. Sehr gestört hat uns der nahezu permanente Abgasgeruch (bedingt durch JetSkis und Motorboote). Der Getränkeservice und die leichte Animation am Strand waren ausgezeichnet. Jedem ruhesuchenden Urlauber sollte klar sein, dass Playa del Carmen ein lebhafter Urlaubsort ist, der überwiegend von Amerikanern und Kanadiern besucht wird. Die Anreise aus den USA und CAN ist relativ kurz. Von daher fahren Amerikaner und Kanadier auch nur zu einem Bruchteil des Preises nach Mexiko. Viele bleiben auch nur ein paar Tage um Party zu machen. Die Gästestruktur und Strandfeeling ist für mein Empfinden mit der Playa de Palma auf Mallorca vergleichbar. Soll in keinster Weise abwertend klingen. Alkoholleichen und Exzesse gab es zu keiner Zeit, trotz XXL Bierkübeln mancher Amerikaner. Es ist halt nur viel Trubel am Strand. Eine ruhige Ecke für sich, oder ein Stammplätzchen haben wir nicht gefunden. Wer Mittags einen Snack möchte, ist in einem der beiden am Strand gelegenen Restaurants genau richtig. Es gab Pizza, Pommes, Pasta, Hot Dogs, Taccos, Salate und frisch gegrilltes Burgerfleisch. Zum Nachtisch gabs eine Kuchenauswahl und Früchte. Die Präsentation der Speisen und auch die Massenabfertigung hat uns dort überhaupt nicht gefallen. Es war laut, sehr durcheinander. Man geht mit nassen und sandigen Badesachen ins Restaurant. Oberkörper frei. Nicht schön! Wer es etwas gediegener haben möchte, sollte das Hauptrestaurant zur Mittagszeit aufsuchen. Dort gibt es die gewohnt reichhaltige Auswahl und es ist deutlich ruhiger und gepflegter. Zum Abendessen variiert die tägliche Auswahl im Hauptrestaurant nicht sonderlich. Uns hat das Showcooking und eine gemütliche Atmosphäre, die auch nach dem Essen zum Verweilen einlädt gefehlt. Dies ist scheinbar alles Tribut für "All inclusive" geworden. Was die Speisen angeht, ist für jeden etwas dabei. Das Essen schmeckte sehr gut. Es wurde immer nachgelegt und dekoriert. "Abgefressene Platten" gab es nicht. Für den Europäer könnte das Ein oder Andere zu fettig sein. Auch im Hauptrestaurant gibt es keinen "Dresscode". Etwas gewöhnungsbedürftig, dort Achselshirt und Badehose zum Abendessen zu sehen. Wer zum Abendessen etwas mehr Abwechslung haben möchte, sollte unbedingt bei der Gästebetreuung tagsüber Termine für die Themenrestaurant machen. Bitte beachten, dass die Restaurants teilweise einige Tage im voraus schon belegt sind. Spontan mal zum "Italiener" geht leider nicht. Die Qualität der Speisen in den Restaurants setzt sich tatsächlich nochmal vom Hauptrestaurant ab und war richtig gut. Zum Frühstück gab es ebenfalls eine reichhaltige Auswahl. Alles sehr lecker. Negativ fanden wir die frischen Fruchtsäfte. Diese wurden so stark mit Wasser und Eis verdünnt, das diese die Bezeichnung "Fruchtsaft" nicht mehr verdient hatten. Die Cocktails in den Bars und am Strand waren o.k., jedoch weit entfernt von den Originalen. Der Markenalkohol stand nur zur Deko hinter der Theke. Gemixt wurde mit nachgemachtem "Billigfusel" und viel Eis. All inklusive Welt... Die Animation im Hotel geht schon über das übliche Maß hinaus und entspricht einem Clubhotel. Die "Starfriends" (Animateure) sind immer freundlich und sprechen so gut wie jeden Gast persönlich an. Dies wirkt auch nicht aufgesetzt, denn bei der nächsten Begegnung erinnern sie sich auch noch an den Plausch vom Vortag. Zumba mit Mauricio sollte sich Frau nicht entgehen lassen. :-) Auch die Shows am Abend sind liebevoll gemacht und meistens auch gut, sofern man sich auf ein wenig Urlaubsgaga einlässt. Insgesamt wars trotz aller Kritikpunkte - liest sich vielleicht schlimmer als es ist -ein schöner Urlaub, den wir grundsätzlich weiterempfehlen können. Zur Weihnachtszeit stimmt das Preis/Leistungsverhältnis jedoch nicht. Eine Lieblingsdestination wird es für uns nicht. Mexiko jederzeit wieder, dann aber woanders.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |