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Frank (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2007 • 2 Wochen • Strand
Sehr schöner entspannter Urlaub mit gutem Service
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Quetzal, das mit dem Schwesterhotel Tucan eine gemeinsame Anlage bildet, bietet eine schöne Anlage zum Wohlfühlen. Die Gäste sind in 3geschossigen Gebaeuden untergebracht, mit jeweils 12 Zimmern pro Etage. Die drei Bueffett-Restaurants und das Theater für die Abendunterhaltung sind offen gehalten, d. h. es gibt keine Aussenwaende, und das Strohdach ruht auf Säulen und einer Holzkonstruktion. Dadurch wehte (zumindest im Winter) immer eine angenehme Brise durch die Restaurants, und man vermisste die Klimaanlage nicht. Das Beeindruckendste an dem Hotel ist aber die Tierwelt. Dort laufen angesiedelte Affen, Schildkroeten, Leguane, Pfauen, Flamingos etc. frei herum. Das war natuerlich fuer die Kinder ein Riesenerlebnis. Die Verpflegung war all inclusive. Die Gaestestruktur bestand zu 50% aus US-Amerikanern, 25% aus Englaendern, und zu 20% aus Deutschen/Belgiern/Hollaendern. Der Rest waren Franzosen, Italiener und Südamerikaner. Die Gaeste wussten sich zu benehmen, Volltrunkene haben wir nicht bemerkt. Das Hotel ist relativ teuer ($200 pro Nacht fuer zwei Leute), aber bietet dafür auch viel, und man haelt sich die Ballermann-Touristen vom Hals. Handy-Empfang war nur am Strand oder an der Strasse gegeben, nicht in der Mitte des Hotels. Als Ausflug bietet sich eine Halbtagestour nach Tulum an ($38 pro Person). Die beste Reisezeit ist wohl Dezember bis Februar. Wir hatten im Januar Temperaturen um 25 Grad C, und von 10 Urlaubstagen hat es nur an einem geregnet (ausgerechnet an dem Tag, an dem wir nach Tulum fuhren) ;-(


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren sauber, die Betten breit, die Matrazen fest. Es gab Klimaanlage und Satellitenfernsehen (nur 1 deutscher Sender: Deutsche Welle). Die Minibar durfte man leertrinken, sie wurde alle zwei Tage wieder aufgefüllt. Reparaturen wurden innerhalb weniger Stunden erledigt. Der einzige Minuspunkt war das Bad. Es war so klein, dass man sich nicht zu zweit darin fertig machen konnte. Es gab auch Junior-Suiten mit Meerblick, ueber die ich aber nichts sagen kann.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gab drei Büffett-Restaurants, und abends noch zusaetzlich 5 Spezialitäten-Restaurants (Italienisch, Japanisch, Mexikanisch, Karibisch, Steak House). Wenn man möchte, kann man von 7 bis 24 Uhr ununterbrochen essen). Die Bars öffnen um 9 Uhr. Das Essen an den Büffetts ist sehr gut und abwechslungsreich. Man muss also nicht unbedingt in die Spezialitäten-Restaurants gehen (pro 3 Uebernachtungen hat man Anspruch auf 1x Spezialitätenrestaurant). Wir waren im Italienischen, und das war eine Katastrophe. Erst gab es ein zähes Kalbsschnitzel (oder was immer das war), und als ich das zurückgehen liess, bekam ich eine Spaghetti Bolognaise ohne Geschmack. Das Japanische war schon lustiger, weil der Koch das Essen direkt vor den Gästen zubereitet. Die Restaurants waren sauber, und waehrend der ganzen 10 Tage hatten wir keine Probleme mit der Verdauung. Abends wurde an weissen Tischdecken gespeist, und fuer Herren waren lange Hosen oder klassische Bermudas angesagt. Morgens und Mittags war der Dresscode lockerer.


    Service
  • Gut
  • Der Service des Hotels war gut. Wenn man allerdings ausgezeichneten Service wollte, musste man den Angestellten mit einem Trinkgeld auf die Sprünge helfen. Besonders die US-Gäste waren die Meister im Trinkgeld verteilen, nach jedem Cocktail gaben sie dem Barkeeper einen Dollar, und machten damit die All-Inclusive-Idee wieder zunichte. Mit Trinkgeld bekam man ein Laecheln, und im Zimmer wurden vom Zimmermädchen aus Handtüchern und Blütenblättern kunstvolle Phantasietiere gebastelt. Ohne Trinkgeld musste man schon mal länger auf seinen Cocktail warten. Das Personal verdient $500 (Gastronomie) bis $750 (Animateure) im Monat, insofern ist der Wunsch nach Trinkgeldern schon verständlich. Die Angestellten sprechen neben Spanisch meistens nur Englisch, und manche auch Französisch. Deutsch wird vom Personal selten gesprochen oder verstanden.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand, allerdings nur mit seiner Schmalseite. Die Laengsseite geht ins Landesinnere, d. h. je nachdem, in welchem Haus man untergebracht ist, hat man schon mehrere Minuten zu laufen bis an den Strand. Der Strand am Hotel war schön und breit, jedoch drei Hotels weiter nördlich (RIU Palace) war der Strand soweit weggespült, dass die Palmen mit Seilen gesichert werden mussten. Das Meer am Hotel ist relativ ruhig und gut zum Baden geeignet, da die vorgelagerte Insel Cozumel das offene Meer etwas abschirmt. Die Anlage ist um einen riesigen Süsswasser-Pool gruppiert, in dem mittags auch immer Wettspiele ausgetragen wurde. Das Hotel liegt eine Autostunde südlich von Cancun und eine Autostunde nördlich von Tulum, der nächsten Maya-Stätte. Bis in den Ortskern von Playa del Carmen kann man laufen (35 min) oder mit dem Taxi fahren ($5).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es wurde viel Sport und Unterhaltung geboten, aber man musste es schon selbst suchen. Die Animateure waren unaufdringlich. Das Problem war, dass viele Programme zu einer bestimmten Uhrzeit anfingen, aber nirgendwo im ganzen Hotel hing eine Uhr. Man musste entweder immer eine Uhr mit sich tragen, oder aber schon viele Minuten vorher auf Verdacht an den Treffpunkt gehen. Es wurden zweimal täglich geführte Radtouren nach Playa del Carmen angeboten. Die Fahrräder waren fuer ein Hotel dieser Preisklasse in katastrophalem Zustand. Es fehlte an den einfachsten Sachen wie einer Luftpumpe oder einem Schraubenschlüssel, um die Sattelhöhe einzustellen. Es gab auch 4 Katamarane fuer die Gäste der beiden Hotels (Quetzal und Tucan). Die Betreuung der Segelboote war allerdings an die lokale Tauchschule ausgegliedert worden, und die Jungs waren nicht sonderlich motiviert. In 10 Tagen kam ich nur 3x zum Segeln. Mal war der Wind zu stark, mal zu schwach, und mal hatten sie keine Lust, die Segel anzuschlagen. Die Abendunterhaltung war meistens spitze. Insbesondere wenn externe Gruppen kamen, um Folklore aufzuführen, wurde gutes Programm geboten. An anderen Abenden retteten sich die Animateure mit Karaoke-Wettbewerben über die Zeit.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Januar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:36-40
    Bewertungen:5