- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist soweit gepflegt, die Begrünung ist sehr schön und verleiht Flair. Der arabische Stil ist schön und die gesamte Anlage macht einen guten Eindruck. Die 500 Zimmer verteilen sich wunderbar im Gelände und die Leute verteilen sich recht gut, durch die ein bis dreistöckigen Gebäude gibt es keinen Bettenburgenflair - super. Die Gäste sind recht international, was sich auch gerne in trinklaunigen Russen darstellt die einem gepflegt vor die Zimmertür kotzen - es wurde umgehend von der Rezeption nach Aufforderung entfernt. Die Anlage ist Baujahr 2002 und bis auf die abgelaufenen Fusswege (Fliesen) sind die Jahre an ihr relativ gut vorbeigegangen. Was ich persönlich furchtbar fand sind die reichlichen, grausigen Lichtschläuche, Blinkesternchen und andere dem Amiland anmutende Christbaumbeleuchtungen die einiges am Flair versauen.
Die Zimmer sind in Ordnung, da gibst nicht viel zu sagen. Die Junior - "Suite" kann man sich schenken, da hat man nur zweil olle Sitzbänke auf die man seinen Koffer schmeißt sofern man das will. Ansonsten bleibt die unbenutzt.
Das Essen wird hier wie alles hochgelobt in der Bewertungen, ich muss sagen : so lala. Abends geben sie sich recht viel Mühe, morgens und mittags ist die Wiederholungsquote hoch wie TV-Sendungen im Sommerloch. Die Themenabende italienisch, asiatisch usw hat man anhand der Deko erkannt, am Essensbuffet allerdings nur bedingt. Aber es ist schon okay - gut, Begeißterungsausbrüche bekommt dann wohl eher nur der typische Konsument von Gerichtsshows der sich zuhause nur die Packungslasagne reinschiebt. Die Tischgetränke kommen meist prompt, öfters hatten wir auch Pech und saßen im Bereich einer Schnarchnase und waren genötigt selbst zur Theke zu gehen weil wir einfach nicht mehr warten wollten. Im Regulärfall läuft das allerdings. Die Cocktails und Alkoholika sind fuselig und werden dank pappigen Zuckerkomponennten direkt in die Hüften gespült. Manchmal erwischt man einen Barkeeper der sich Mühe gibt, dann kann man das Gesöff runterkriegen. Ansonsten lässt man nach der ersten Attacke Sodbrennen die Finger davon und bleibt beim ordinären Wein und Bier.
Der Empfang bei der Ankunft war eine Katastrophe, den Check-In in eine JVA stell ich mir da herzlicher vor. Noch nicht in der Lobby passiert man einen Metalldetektor und zwei grimmige Securityfratzen. Das Gerät piepst sich einen Wolf und man geht halt einfach weiter, also über Sinn und Zweck ließe sich diskutieren. Die Rezeption war nicht wirklich rotzig, aber sehr desinteressiert, gelangweilt, abgekühlt und hölzern. Die Koffer wurden aufs Zimmer gebracht. Die Zimmerreinigung erfolgt tadellos, unser Roomboy hatte täglich eine gute Stunde zu tun um die Kadawar der in der Nacht zermantschen Moskitos von den Wändern zu kratzen. (TIPP : Die kommen durch die Klimaanlage rein, ob sie an ist oder nicht spielt keine Rolle. Auf Verlangen saugt das Reinigungspersonal mit einer Giftdüse die Luftschächte ab. Man wähle zwischen Nachtruhe oder irreparablen Chromosomenschaden) Das Hotel ist eine All-Inclusive-Anlage und das vergisst man auch nicht, das Personal muss keinen Umsatz machen und ist daher nicht auf Zack. Das Personal ist weitesgehend freundlich bis auf einige Rotzbacken, allerdings steckt in fast allem kein Herzblut, kein Gefühl. Die Disco, das Theater, die Bars usw sind halt alle da das man es hat anführen kann - es ist allerdings alles recht blutleer und überzeugt null.
Die recht kurze Fahrt vom Flughafen zur Anlage war angenehm, man will ja ankommen. Zugleich versetzte es mich in eine dunkle Vorahnung - und ich behielt Recht. Der Club ist der Hit für Fans der Luftfahrt - bei zuckerschockauslösenden Pantschecocktails geniesst man die debile Partymucke die aus den Poolboxen dröhnt und verpasst dabei keinen Start, keine Landung. Teilweise kann man sich das Deko-Obst für die Cocktails direkt von der Bar aufs Glas dank vorbeidonnernden Jets blasen lassen. Manche merkt man weniger, einige donnern wirklich direkt über die Anlage hinweg und wir reden hier von gut 50-60 Flugzeuge übern Tag hinweg. Zum ebenfalls obulent geschmacklos blinkenden Shopping-Inferno Neama Bay und dem noch schrecklicheren Old Market in SHS fährt ein kostenloser Shuttle Bus der dank unzähliger Bremshügel gute 30-45min dahintuckert. Der Privatstrand ist recht schön, die Promenade lädt zum Spaziergang ein wo man noch schönere Anlagen entdeckt, die allerdings alle verlassen sind ab 19 Uhr und daher recht gespenstisch wirken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich bewerte hier nur die Angebote die ich genutzt habe. Das Programm ist vollgepackt mit etlichen Animations und Sportkram - da ist bestimmt für jeden was dabei. Ich bin in den zweifelhaften Genuss der Shows im Amphitheater gekommen - habe noch nie so einen stümperhaftem Müll für zahlendes Publikum gesehen ! Animationsmarionetten hüpfen unbeholfen über die Bühne und betanzen Musik die abgespielt wird. Die Sketchs sind alt und lahm, Fremdschämen ist Programm. Debile Partyunterhaltung ist auch am "Markplatz" oder wie das heissen soll, angesagt. Die Band spielt recht passabel, leider streckenweise sehr viel trielige Schnarchnummern, der Kopflose Animationsmop schwingt sich auf und holt unentwegt Gäste auf die Tanzfläche die nach ein paar Anstandssekunden wieder zum Platz eskortiert werden. Die Entertainmenttruppe MUSS das machen und das spürt man auch. Jeden Abend der gleich Kult, es wird eine Peinlich-Polonäse gestartet die im Ringelrein auf der Tanzfläche endet. Kindergeburtstagsflair und gezwungene Heiterkeit bis man Angst bekommt Florian Silbereisen könne jeden Augenblick aus der Yucapalme schlüpfen. Die Diskothek erwartet die Gäste mit exorbitanten Öffnungszeiten von 0. 00 Uhr bis 02. 00 Uhr - da fällt jeder Partybiene der Stachel ab. Der DJ sitzt abgeschottet in einem Separee das mit ein paar verlorenen CD's lieblos geschmückt ist und vegetiert narkoleptisch vorm PC der seine Arbeit erledigt. Die Musik dröhnt aus den Boxen in einer 1-A Soundqualität - wie aus einem alten Kassettenrekorder ausm Osten, frühe 80er Jahre. Nichts gegen laute Musik, aber eine all zu oft leere Disco mit ordentlich Dezibel zu füllen hilft nicht wirklich. Das Barpersonal hat ab 1. 15 schon alles verräumt so das man auch ja keine Glykosebomben mehr zu sich nehmen kann und pünktlich zum Feierabend die Schnauze voll hat und aufs Zimmer flüchtet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Imanuel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |