ibis Köln Messe

Man ist ja schnell ein Opfer von Lästerattacken der Kollegen, wenn man notgedrungen im Ibis (oder auch Iltis) wohnt. Zunächst ist es ein ganz normales Ibis-Hotel vom Typ "runde Badezimmerplastikkabinen" - diese Baureihe bietet etwas größere Zimmer als der Typ, bei dem man grade so ums Bett herumgehen kann und das Bad so klein und eng ist, dass ein normal gewachsener Mann sich nicht auf die Toilette setzen kann. Aber aufgrund der in der letzten Zeit zunehmenden Konkurrenz etwa durch Motel One hat sich Iltis etwas neues einfallen lassen: Boxspring-ähnliche Betten. Und die sind wirklich toll! Nicht zu weich, nicht zu fest, nicht so federnd und kalt wie Federkernbetten und nicht so bretthart wie die Betten von Motel One (wo ich deswegen nicht nächtige). Und diese runden, geräumigen Badezimmerkabinen finde ich auch sehr praktisch und angenehm: man hat Platz und kann beim Duschen spritzen wie man will, denn alles ist aus Plastik und kann nass werden. Ansonsten ist der Fernseher extrem klein und weitere Annehmlichkeiten gibt es nicht. Und ja, wie hier schon jemand anmerkte, im 3. Stock riecht es nach altem Zigarettenrauch. Auch in meinem Nichtraucherzimmer leider. Ach und furchtbar war, dass mein extra gebuchtes W-Lan eher ein W-LAHM war: hin und wieder konnte ich was öffnen, aber dann ging wieder gar nichts mehr und auch die Hotline wusste keinen Rat. "Vermutlich gerade viel Datenverkehr wegen der Messebesucher" war der eher hilflose Versuch vom Serviceprovider. Also dann kann man auch gleich das kostenlose W-Lan nutzen und sich das Geld für Business-W-LAN sparen (im Package mit Übernachtung und Frühstück kostete es 125€). Das Frühstück ist wie immer und wie erwartet trostlos, eine Schande für eine französische Hotelkette: einfachster Industriefrass, ein paar Scheibchen Wurst, Käse etc. Es gibt in diesem Segment eben keine Köche beim Frühstück, sondern nur Hilfskräfte, die das Zeug von der Metro auspacken und in die Vitrinen klatschen.

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