- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
2-stöckige Anlage mit einem Haupthaus und 7 Nebengebäuden, die um einen schönen Garten und den Pool Richtung Meer gruppiert sind. Ein Nebengebäude (700er-Zimmer) liegt hinter dem Hauptgebäude mit Blick auf den nördlichen Teil der Bucht. Für griechische Verhältnisse mit 3 ½ Sternen korrekt bewertet, das Hotel- und Preisniveau ist in GR nun mal schlechter als in Spanien. Familäres Hotel mit vielen Stammgästen, hauptsächlich aus D und A, aber auch einige aus I, GB und GR. In der Nebensaison meist älteres Publikum, in der HS auch Familien, obwohl das Hotel nur bedingt für Kinder geeignet ist. Ideal für ruhigen Urlaub, da keine Animation oder Wasserport. Das Haus heißt übrigens Mirabell (nicht Mirabelle). Mietwagen und Ausflüge über die Veranstalter sind z.T. absolut überteuert. Wir haben über die Rezeption einen Mietwagen der Fa. Loft gemietet. Die Fa. ist seriös, der Wagen war absolut ok, alle Versicherungen (inkl. Vollkasko ohne SB) enthalten und deutlich billiger als die Angebote der Veranstalter. Der Verkehr ist (bis auf Korfu-Stadt) unproblematisch, der Sprit günstig. Im Hochsommer Klimaanlage ein Muss. Ein Highlight: Wir haben am schönsten Teil der Ostküste in Ag. Stefanos bei Yiannis Boats ein Motorboot gemietet (25 PS, Sonnensegel, Badeleiter, Lenkradsteuerung), ganztags von 10 – 18 Uhr für € 60 + Sprit (ca. 10 – 15 l à € 1,50 pro l.). Der Radius, den man in GR mit Mietbooten fahren darf, ist ziemlich klein. Deshalb sind Mietboote ab Roda nicht zu empfehlen, da die Küste hier relativ langweilig ist.
Fast alle Zimmer sind zum Meer ausgerichtet. Im Haupthaus gibt es einige Zimmer zur Hofseite. Ansonsten haben nur einige Zimmer im EG (z.B. 100er-Block) keinen Meerblick. Die Terrasse der Zimmer im EG geht direkt in den Garten über, im OG haben die Zimmer einen schönen Balkon. Die Zimmer haben (noch) keine Klimaanlage, angeblich sollen aber einige damit ausgerüstet werden. Wir haben im 700er-Block gewohnt mit traumhaftem Blick auf die Bucht, Abendsonne und tollen Sonnenuntergängen, untermalt durch Froschgequake. Nachteile: Das Zimmer war Abends mollig warm :-) . Dank Fliegengitter vor der Balkontür bzw. im Bad, konnte man die Türen offen lassen, aber die griechische Tierwelt hat uns dann nachts manchmal doch ein wenig Schlaf gekostet. (Oft langanhaltendes Hundegebell mehrerer Hunde von der nahegelegenen Taverne, dann ab 5 Uhr zwei pflichtbewußte Hähne im Wechsel und schließlich eine junge Spatzenfamilie unterm Dach). Von den menschlichen Nachbarn haben wir nichts gehört... Wir hatten zu zweit ein recht großes 3-Bettzimmer mit „zweckmäßiger“ Ausstattung. Großer Schrank (mit Kleiderbügeln), genügend Ablagemöglichkeiten. Kühlschrank, Fliesenboden. Betten bequem. Das Licht über den Betten war hell genug zum Lesen. Im Bad Wanne mit Handdusche. Im Bad nur Steckdose für Rasierer, aber im Zimmer genügend Steckdosen für Fön oder andere Geräte vorhanden. Alles funktionstüchtig. Unsere Fliegentür war etwas ausgeleiert, wir haben mit einem Streifen Klebeband nachgeholfen. Mückenstecker haben wir deshalb nicht gebraucht, aber Mückenschutz auf dem Balkon war abends unbedingt notwendig.
Ein Restaurant, in dem Frühstück und Abendessen eingenommen wurde. Bei voller Belegung des Hotels ziemlich eng. Keine Klimaanlage oder Ventilatoren, deshalb abends bei 30 Grad Außentemperatur die reinste Sauna. Frühstück von 8 bis 10 Uhr, Abendessen von 18.30 bis 21 Uhr. Für griechische 3 Sterne sehr gutes Frühstücksbuffet. Mehrere Sorten Wurst und Käse, verschiedene Marmeladen, Honig, Quark, Müsli, Kuchen, jeweils eine Sorte Obst, Tomaten, Eier (2 + 4 Minuten), gelegentlich Rührei. 2 Sorten Baguette-Brot (keine Brötchen). Toaster. Kaffee, Tee, Milch, Kakao und (die üblichen klebrigen) Fruchtsäfte. Abends Salat als Buffet. Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch werden serviert. Die Getränke werden in Selbstbedienung von einem Tisch mitgenommen und hinterher beim Oberkellner bezahlt. Wein muß aber bestellt werden. Wasser 1 l = € 1,20, Hauswein € 3,50 für 0,5 l , Bier 0,33 l-Flasche € 1,80 (war praktisch sofort nach dem Einschenken lauwarm). Neben griechischer Küche gab es ziemlich oft „internationale Spezialitäten“ wie Spaghetti als Vorspeise und anschließend Schweinefleisch mit Pommes. Aber die Qualität war o.k, die Portionen groß. Viel Fleisch, wenig Vegetarisches. Wir haben schon schlechtere Erfahrungen mit der HP in Griechenland gemacht. Als Nachtisch konnte man meist zwischen Kuchen, Obst und Pudding wählen.
Sehr nettes, deutschsprachiges 3-Frauen-Power-Team an der Rezeption, das nach Möglichkeit alle Wünsche erfüllte. Die Mietwagenbestellung hat problemlos geklappt. Aufgrund unserer frühen An- und späten Abreise wurde uns ein Zimmer zum Umziehen angeboten. Die Zimmermädchen waren sehr freundlich , gründlich und schnell. Im Restaurant waren die beiden griechischen Kellner nicht immer gut drauf (vielleicht auch auf Grund der Personalsituation s.u.), die Deutschkenntnisse mäßig. Die deutsch-griechische Aushilfe (nur in der Hochsaison da?) war dagegen sehr aufmerksam und hat auch die etwas komplizierteren Wünsche im Griff gehabt.. Leider war bei voller Belegung zu wenig Personal da. Zwischen den Gängen und zur Bezahlung des Getränks entstand öfters über 15 Minuten nerviger Leerlauf
Ca. 1,5 km außerhalb von Roda, gut 1 Std. vom Flughafen Korfu. Keine Hotels in direkter Nachbarschaft und beim Hotel gibt’s nur eine Taverne (ca. 100 m). Keine Busverbindung nach Roda, d.h. Roda ist nur zu Fuß erreichbar (ca. 20 min.), erst steil bergauf, dann bei einigen Funkmasten entweder rechts runter oder halblinks bergab am Stand entlang. Dort befindet sich eine weitere Taverne direkt am Meer (ca. 1 km vom Hotel) und rechts neben der Taverne ein Minimarkt, der aber recht teuer ist. Besser kann man in Roda einkaufen. Der Ort ist stark von britischen Urlaubern geprägt. Pubs, Restaurants, Bankautomaten, Mietwagenfirmen, Apotheke, Arzt etc. Das Gegenteil vom romantischen griechischen Fischerdorf... Der feinsandige Strand am Hotel ist an beiden Seiten von Felsen begrenzt und somit nur vom Hotel zugängig. Zwischen Strand und Hotelgarten wurden zahlreiche Schilfinseln angelegt, die Schatten spenden. Der Strand ist nicht besonders lang (ca. 200 m). Am Ufer ein Streifen aus großen Kieselsteinen, danach Sand. Der Zugang ins Meer ist aber auch durch einen Steg problemlos möglich. Die Bucht ist sehr flach, ohne Steine, Wasser ist glasklar. Zum Schnorcheln allerdings uninteressant. Großer Garten mit vielen Bäumen und entsprechend Schatten. Genügend Liegen (kostenlos), sowohl im Garten als auch am Strand. Allerdings auch hier die Unsitte der Deutschen und Österreicher, die vermeintlich besten Plätze zu reservieren :-( Sehr positiv: Im Garten zwischen Meer und Pool gute Duschen und 2 Umkleiden. Die gesamte Anlage war sehr sauber und gepflegt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Animation. Das Volleyballfeld liegt im Garten direkt am Steilufer... Im Keller vom Haupthaus ein Tischtennisraum, Billard und ein Fitnessraum mit einigen Geräten. Kein Profi-Sportstudio, aber das Hotel ist ja auch kein Club. Deshalb wurden die Sportanlagen auch kaum genutzt. Wer Action braucht, ist hier am falschen Ort. Am Pool Liegen mit Sonnenschirmen. Poolbar, die auch Kleinigkeiten anbietet. Nicht billig (Zaziki, Hamburger oder Toastsandwich € 2,50, Pizza € 5,50 – 6,50, Eis sehr teuer). Leider keine Alternative vorhanden, die Taverne beim Hotel ist genauso teuer. Der Pool hat kein Kinderbecken, am Stand kommen Kleinkinder aufgrund des Kiesstreifens nur schlecht ins Wasser. Dafür hat das Hotel neben dem Hauptgebäude einen schattigen Spielplatz. Im Hotel gibt es einen winzigen Minimarkt, der aber wohl nur vormittags geöffnet war und u.a. auch deutschsprachige Tageszeitungen verkaufte. Im Barbereich gibt es zwei Fernsehecken mit Kabelprogramm. Der Fußball EM-Sieg der griechischen Mannschaft wurde hier zum echten Gemeinschaftserlebnis. Vielleicht fiel der in den Katalogen ausgeschriebene griechische Abend der EM zum Opfer - wir haben ihn allerdings auch nicht vermisst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hannes u. Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |