Ibiscus Hotel Corfu

Das Hotel hat ein Haupthaus, 6 Nebenhäuser und insgesamt ca. 100 Zimmer. Leider haben nur 2 Nebenhäuser richtig guten Meerblick, die anderen zeigen entweder zur Hotelanlage oder sind weiter weg. Uns wurde ein Zimmer mit Meerblick bestätigt, man konnte das Meer aber kaum sehen. Die Hotelanlage selbst ist in einem guten Zustand, sieht aber schon ein wenig älter aus, der Garten ist schön grün und gut gepflegt (eigentlich das beste an diesem Hotel). Fast alle Gäste sind deutsch und das meiste Peronal kann auch deutsch. Vom Alter ist alles zwsichen 30-60 dabei, wobei der Schwerpunkt aber bei über 40 liegt, jüngere Leute sieht man seltener. Das Essen (Halbpension) war aber sehr gut, es ist für jeden etwas dabei (siehe Gastronomie weiter unten). Es gibt auch Familien mit Kindern, das hält sich aber in Grenzen, so dass man den Tag eigentlich auch ruhig in der Hotelanlagen oder am Strand verbringen kann, wenn man es möchte. Die hälfte der Hotelbesucher sind auf der Insel unterwegs. Wir waren eine Woche vor der Ferienzeit bereits im Hotel, da war es leerer und schöner. Die 2. Woche, wurde es dann deutlich voller (am Buffet + Pool bemerkbar). Man sollte im Sommer hin, damit man sich auch ins Meer traut, durch Wind und offene Küste ist das Wasser vor 14h doch sehr kalt (Ostsee?). 3 Tage Hotelanlagenaufenthalt ist mehr als genug, man sollte sich wirklich ein Auto mieten und den Tag über sich die Insel anschauen, es gibt viel tolles zu sehen. 10 Tage Urlaub in diesem Hotel wären auch ok gewesen (statt 14). 14 Tage in dieser Hotelanlage (ohne Auto) würde man nicht aushalten. Vor der Sonne sollte man sich Schützen, da es sehr heiss ist man dies aber durch den Wind nicht immer so wahrnimmt. Auf der Straße nach Roda gibts ein Lidl was man zum Großeinkauf von Wasser etc. nutzen sollte - billiger ists nirgendwo. Insgesamt hatten wir aber trotzdem einen schönen Urlaub hier, was aber weniger am Hotel lag und wenn auch einiges der Hotelbeschreibung nicht entsprach, weswegen ich das hier aber auch erwähnt haben wollte. Die anderen Bewertungen dieses Hotels empfinde ich persönlich im nachinein zu hoch.

Unser Zimmer war zwar einiger Maßen sauber (durchschnittlich) aber nicht schön und sehr schlicht, das Zimmer ist klein und alt eingerichtet. Das Bad wies bei uns Ameisen auf und die Badewanne+Waschbecken sahen nicht so toll aus. Die Wasserhähne sahen auch wie verkalkt aus, wiesen also Rückstände nach. Großer Vorteil, Fliegengitter war an den Fenstern vorhanden und sehr nötig. Es gab eine kleine Terasse (Tische+Stühle), Fön, kleinen TV und Kühlschrank. Klimanalage konnte man für 6 € pro Nacht dazumieten, was aber nicht nötig war, da es Nachts gut abkühlte. Vielleicht waren andere Zimmer besser was das betrifft. Unsers war keine 3 Sterne würdig, es reichte den Bedürfnissen aus, war aber wirklich nicht so schön (eher lowcost). Die Wände sind relativ hellhörig, wenn ein Kind schreit oder jemand übereinen läuft hörte mans.

Das Essen war in Buffetform und sehr lecker. Es gab reichhaltiges zur Auswahl, so traditionell Griechisches und auch standard Europäisch bekanntes. Es wurde fleissig nachgelegt, so dass man eigentlich die ganz Zeit alles bekam. Nach einer Woche kannte man zwar schon das meiste an Essen schon irgendwie, aber man war nicht gelangweilt. Es gab stets genug Auswahl an kalten Vorspeisen, Warmen Hauptspeisen und Deserts. Getränken Abends haben gekostet (haben wir nie gemacht) und morgens waren sie frei. Kaffee, Tee, Milch war gut, die Säfte waren südländisch typisch eher Zuckersirup (zur Wahl gabs, Orange, Zitrone und Annanas). Die Tische wurden zügig sauber gemacht, die Bediensteten waren die ganze Zeit sehr fleissig. Die Atmosphere konnte am Fenster/Rand sitzend angenehm sein, meistens jedoch wirkte sie leider eher wie in einer Kantine als in einem Restaurant, was aber auch den Gästen liegen mag, die sich schnell ans Buffet und die Tische stürzten.

Das Personal war sehr freundlich und auch hilfsbereit. Hier gibts nicht zu meckern. Das Zimmer wird täglich gereinigt, wobei es aber schon mal vorkommen kann, das das eine oder andere vergessen wird. Bei Problemen wird einem zügig geholfen (man bekommt z. B. ein Insektenspray gegen die Ameisen). Falls man Probleme mit dem Mietwagen etc. hat z. B. auch.

Der Strand liegt nah (geht Bergab zum Strand) und bietet per Schilf und Bäume auch Schatten. Liegen und laufen kann man zwar auf Sand (Strandliegen gibts genug), aber wenn man ins Wasser will muss man auf Steine und Kiesel laufen was nicht schön ist. Der Strand ist meistens relativ windig, so dass es im Schatten frisch werden kann. Auch geht der Strand 1-2m runter wenn man direkt ins Wasser will. Wenn man am Strand liegt, sieht man also die Wellen nicht brechen, man hat auch keinen schönen Überblick über den Strand. Der Strand ist eher klein. Wenn man in Schilf im Schatten liegt, sieht man von Meer und Strand fast nichts mehr. Man kann zwar auch über einen Steg tiefer ins Wasser (ab 30m ist wieder Sand) aber der Strand ist insgesamt einfach nicht so schön, da gibt auf der Insel sehr viel bessere, die man auf jeden Fall besuchen sollte. Der Pool war besser. Die nächste Ortschaft ist Roda und benötigt vielleicht 15-20min Laufweg (zum Wasser kaufen ist dies aber notwendig). Der Weg ist nachts unbeleuchtet und tagsüber ist man der Sonne ausgeliefert. Ein Taxi kostet 5 €. Roda bietet einen kleinen Supermarkt, einen breiten Sandstrand und viele Touristen-Shops und ist weniger attraktiv. Das Hotel liegt quasi ruhig und abgeschieden. Unterwegs kann man auf Hunde treffen (eher Abends, am Tag ist es den Hunden auch zu heiss), man sollte also vorsichtig sein. Da einige Hotelgäste diese gefüttert haben, kommen die Hunde schon mal auch in die Hotelanlage nachts. Die Transferzeit zum Flughafen dauert ca. 1: 45min (Kurvenfahrt), da auch andere Hotels abgefahren werden und ist somit ganz schön belastend. Die über die Reiseleitung buchbaren Ausflugsmöglichkeiten sind nichts besonderes und so wie überall anders auch eher durchschnittlich. Dringend zu empfehlen ist also auf jeden Fall ein eigenen Mietwagen zu nehmen und die Insel mit einem Reiseführer in der Hand selbst zu erkunden, da die Insel wundervolle Ecken und Plätze bietet u. a. auch sehr schöne Strände, Ausblicke etc., nach 3 Tagen kennt man die Hotelanlage auswendig und wie bereits erwähnt, der eigene Strand ist nicht so toll. Also unbedingt die Insel erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel selbst bietet kein Unterhaltungprogramm, was aber gut ist, da man so einen ruhigen Urlaub verbringen kann, wir wollten kein typischen Touriurlaub. Ein Kraftraum ist im Keller vorhanden, aber der ist mehr eine Abstellkammer - kann man getrost vergessen. Ebenso verhält es sich mit dem Volleyball, da das Feld am Abgrund steht, da würde der Ball andauernd hinunter ins Meer fallen, bis man den holt würde es mindestenz 10 min. dauern. Der Pool ist relativ groß, man konnte ihn den ganzen Tag über gut nutzen (wenn nicht die Kinder gerade Wasserbomben übten). Der Pool wirkte sauber und hatte eine Badetemperatur. Das Meer war im Gegensatz dazu sehr frisch (kalt). Vormittags kostete es überwindung ins Meer zu springen, da das Meerwasser so kalt und es am Strand oft windig war. An der Pool-Bar gabs Snacks (Pommes, Eis etc.). Es gab Liegen und Schirme, die aber Deutschtypisch natürlich schon bereits morgens alle mit Handtüchern vorbelegt waren. Die Gäste ließen ihre Handtücher einfach Abends schon auf den Liegen. Sehr lästig und unangenehm, wenn ich um 7h meine Poolbahnen im leeren Pool zog und alle Liegen reserviert waren, obwohl sonst niemand zu sehen ist (alle schliefen noch). Bereits ab 9h wurde es unter der Sonne heiss aber von ca. 3-8h ist es angenehm frisch gewesen. Sport sollte man also vor 8h machen.