IFA Altamarena by Lopesan Hotels

Seit dem Besitzerwechsel zu Lopesan wird im Altamarena konsequent gespart, zu Lasten der Gäste und der Qualität. Vom Essen bis zur Animation, alles wird auf 2-3 Sterne Niveau eingedampft, alles zur Gewinnmaximierung der Hotelbesitzer. Wir waren schon dreimal da, zuletzt vor 4 Jahren, somit können wir die (negativen) Veränderungen gut beurteilen. Die Anlage ist schön gelegen, nicht zu groß und gut aufgeteilt. Die Gästestruktur ist im Vergleich zu früher deutlich internationaler: nicht nur deutsche Gäste, sondern auch Engländer, Holländer, Spanier und Portugiesen. Da vor einigen Jahren sehr viele (deutsche) Stammgäste da waren, scheinen sich diese inzwischen vom Hotel abgewendet zu haben. Wenn man z.B. für ein lahmes WLAN 2 EUR pro Tag verlangt, die Pooltücher mit Gebühr für Leihe und Tausch belegt, muss man sich auch nicht wundern. Die Stimmung unter den Gästen ist eher durchwachsen, was m.E. am geringen Servicegrad des Hotels liegt.

Okay, zweckmäßig, werden gut gereinigt. Nur die Klimaanlage läuft auf Sparflamme, egal bei welcher Einstellung.

Hier hat es die deutlichsten Verschlechterungen gegeben, speziell beim Abendessen. Eintönige Auswahl, die Salate häufig vom Vortag zusammengemixt, die Speisen häufig erkaltet, das Fleisch meist vertrocknet, usw. Zudem immer wieder lange Wartezeiten beim Auffüllen fehlender Speisen. Geht man etwas später, wird die Auswahl noch magerer. So sind dann z.B. keine Eiscreme-Sorten mehr zur Auswahl, außer das übrig gebliebene Pistazie. Das Bier zum Essen soll man sich in kleine Wassergläser zapfen, Biergläser gibt es dort nicht. Die Atmosphäre im Speisesaal kann mit „Urlaubskantine“ beschrieben werden. Man wird nicht begrüßt, das knappe Personal ist hektisch mit den Tischen beschäftigt, niemand achtet auf den Dresscode. Steht in den Unterlagen was von „angemessener Kleidung“, so laufen einige Herren de facto in Badeshorts und Unterhemd zum Abendessen auf....

Hat deutlich nachgelassen. Das Personal scheint knapp bemessen, muss zum Teil viele Stunden am Stück arbeiten, darunter leidet spürbar die Freundlichkeit der Bediensteten. Die lange Aufpreis-Liste ist ebenfalls nicht gerade servicefreundlich. Die Getränke sind überall Selbstbedienung. Eine Strandbar des Hotels gibt es gar nicht. Die Poolbar wird vormittags häufig mit deutlicher Verspätung geöffnet. Alles nicht so dolle. Die Rezeption zum Teil auch nur einfach besetzt, führt zu Wartezeiten. Dafür ist man dort zumindest recht freundlich.

Das größte Plus ist die Lage am langen, weißen, sauberen Sandstrand auf einer sonst kahlen Insel. Dazu das Dorf Morro Jable und die lebhafte Einkaufsstraße, das sind die Pluspunkte. Negativ ist der lange Transfer vom Flughafen. Mit dem Bus über zwei Stunden. Ein Taxi schafft es in einer Stunde, kostet aber ca. 95 EUR.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist schön geschnitten, meist sauber und schön bepflanzt. Die Liegen sind zumeist neu, Platz ist genug, vor 9 Uhr werden die reservierten Liegen abgeräumt (find ich gut!). Die Animation war sehr schwach. Lustlos, gelangweilt und ohne jeden Esprit wurde das Programm abgespult, Freude kam gar keine auf. Abends wurde es noch trauriger. Die Mini-Disco fand -warum auch immer- hinter dem Bar-Salon zwischen zwei Tischtennisplatten statt. Und da auch die Abendunterhaltung immer so billig wie möglich sein musste (also ohne eingekauftes Personal), haben die Animateure zumeist das Entertainment versucht, mit Betonung auf "versucht". Negativer Höhepunkt: ein Karaoke, bei der die Songtexte auf eine Leinwand hinter der Bühne projiziert wurden. Somit musste jeder Sänger zum Ablesen dem Publikum den Rücken zukehren… absolut amateurhaft. Auf einen DJ, der Tanzmusik für die Gäste auflegt, warteten wir vergeblich, ist wohl auch dem Rotstift zum Opfer gefallen.