- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die 5 Sterne Anlage umfasst ca. 300 Zimmer und fasst insgesamt 1000 Gäste, wobei nicht mehr wie 850 Gäste aufgenommen werden, da ansonsten die Infrastruktur nicht ausreicht. Zu Beginn unseres Urlaubs (Ende Juni) waren 650 Gäste anwesend, zum Ende etwa 770 Gäste. Die ansteigende Gästezahl war auch zu spüren, da in der zweiten Woche weniger Liegen gegen 10 Uhr am Strand in der ersten Reihe frei zur Verfügung standen, als in der ersten Woche. Insgesamt sind 134 Sonnenschirme mit je 2 Liegen und einem Tisch am Strand vorhanden. Das Hotel besteht aus einem Haupthaus (gesamte Infrastruktur) und den Wohnbereichen (4 Gebäude à 3 Etagen und je 20 Zimmern, 2 Gebäude für den Deluxe-Bereich). Die Junior-Suiten befinden sich im Gebäude 1, 2 und 4, die Doppelzimmer im Gebäude 3, die Standard-Suiten im Gebäude 1 und die Deluxe-Suiten im Gebäude 5. Das Hotel befindet sich angesichts der 2ten Saison in einem hervorragenden Zustand, lediglich kleine Wassereinbrüche waren bei einem Starkregen zu verzeichnen. Alle Gebäude sind durch Aufzüge gut erschlossen. Alles ist sehr sauber und das Personal durchweg freundlich. Während unseres Aufenthaltes war ein sprunghafter Anstieg (ca. 70 % der Gesamtbelegung) von Osteuropäischen Gästen zu verzeichnen. Diese fielen jedoch nur durch ihr lautes Auftreten in Gruppen (meist mehrere Familien) auf. Ansonsten kein Problem. Einmal waren die Wodka Vorräte an der Poolbar aufgebraucht. Die übrigen Nationen bildeten den Rest, wobei die Deutschen klar in der Minderheit waren. Dies war jedoch kein Problem, da man mit Englisch gut weiterkam. Die Buchung von AI ist in jedem Fall zu empfehlen, da die Nebenkosten ansonsten im 5 Sterne Hotel sehr sehr hoch sind (Softdrink 3,- Euro). Der Hauptpool ist ein echtes Highlight. Direkter Blick vom Pool auf das Meer. Einen eigenen Pool gab es für die Deluxe-Suiten. Die Anzahl der Toiletten am Strand und im Poolbereich ist ehr dürftig und nur umständlich zu erreichen – Lange Wege (am Strand hinter der Beachbar, an der Poolbar im Untergeschoss oder hinter der griechischen Taverne). 2 Duschen für 1 km Strand ist deutlich zu wenig. Diese befinden sich zu dem auch noch hinter der Strandbar. Eine gute Lösung zur Überquerung der Felsen mit Seeigeln im Wasser hat sich das Hotel einfallen lassen. An drei Stellen wurde durch Sandsäcke eine Art Steg gebaut, auf dem man ohne Probleme die Felsen und Seeigel überwindet. Badeschuhe sind daher nicht erforderlich, da nach den Felsen ausschließlich Sand zu finden ist. Empfindliche Füße können natürlich Badeschuhe tragen, wir haben sie jedenfalls nicht gebraucht. Ein Auto bei Halikidiki-Cars. com (auch tageweise per Telefon möglich) mieten und bei einer Rundfahrt um Kassandra unbedingt einen Stopp in Afitos machen. Am besten den Wagen am Ortseingang stehen lassen (enge Straßen) und zu Fuß durch die Sand- / Natursteingassen schlendern und die hübschen Häuser bewundern. Auf jeden Fall die Casino-Night im Hotel besuchen.
Wir hatten auf Wunsch ein Zimmer im Gebäude 4 (erste Reihe zum Meer) in der ersten Etage bekommen. Leider lag das Zimmer 4201 direkt neben der Versorgungsstation des gesamten Gebäudekomplexes, worauf wir aufgrund von Erfahrungen anderer Gäste nach einem neuen Zimmer verlangten. Wir bekamen das Zimmer 2215 welches ziemlich am Anfang des Gebäudes 2 in der 1. Etage lag. Hier war die Anlieferungszone der gesamten Hotelwäsche, wodurch ab ca. 6 Uhr mit leichter Geräuschbelästigung zu rechnen war. Das Gebäude 2 hat eine gute Zugangsmöglichkeit zum Haupthaus. Die Zimmer sind modern eingerichtet. Die Junior Suite ist mit einer zusätzlichen kleinen Couch – die sich nicht ausziehen lässt - (auf der unsere 15-jährige Tochter hätte schlafen sollen) und einem Tisch ausgestattet. Die Doppelzimmer haben diese nicht, jedoch ist das DZ mit einem größeren Bad und einem zusätzlichen Schrankteil ausgerüstet. Der Safe auf dem Zimmer ist kostenlos. Die Minibar ist mit Wein, Bier, Saft und Wasser gefüllt. Leider sind die Zimmer viel zu hellhörig, dadurch ist jede Aktivität der Zimmernachbarn zu hören. Dies ist etwas störend. Dies gilt insbesondere für die relativ lauten Osteuropäischen Gäste (s. o.). Die Klimaanlage lässt sich gut regulieren. Sie konnte sogar bei offenem Fenster und geschlossenem Fliegengitter betrieben werden und ging sogar aufgrund der kühlen Nachttemperaturen zwischenzeitlich aus. Es ist auch ein DVD-Player vorhanden. Filme konnten gegen 3 Euro Gebühr ausgeliehen werden. Unsere Zimmerempfehlung lautet: Ein Zimmer in der obersten Etage im Gebäude 4, ziemlich am Ende, jedoch im ausreichenden Abstand zu den Versorgungseinrichtungen. Der Nachteil dabei ist der weite Weg zum Haupthaus, der Vorteil der ungetrübte Blick aufs Meer und den Olymp. Ein Zimmer in der obersten Etage im Gebäude 2, ziemlich am Ende, jedoch im ausreichenden Abstand zu den Versorgungseinrichtungen. Der Nachteil: Anlieferungszone für die Wäsche, jedoch nicht sehr laut. Der Vorteil ist der Weg zum Haupthaus. Auch hier ist der Blick auf das Meer und den Olymp hervorragend, wegen der terrassenartigen Bauweise. Noch eins, die Putzfrauen fangen relativ früh mit der Zimmerreinigung an, so dass hierdurch natürlich eine gewisse Geräuschbelästigung auftritt.
Hauptrestaurant ist das Thalassa, in dem es Frühstück, Mittag und Abendessen gibt. Das von vielen angemeckerte Ambiente (Kantine) kann ich so nicht bestätigen, es ist modern eingerichtet in modernen Farben gehalten. Einmalig ist der Blick durch die Glasfront im rechten Teil des Restaurants auf den Thermäischen Golf. Bei so vielen Gästen kommt auch schon mal Unruhe auf, wir fühlten uns aber nicht dadurch belästigt. Zu Beginn war es sehr kalt im Restaurant, was uns veranlasste, dem Manager zu bitten, die Klimaanlage etwas herunter zu fahren. Ab diesem Zeitpunkt waren die klimatischen Verhältnisse im Restaurant gut. Die Auswahl der Speisen war nur befriedigend (am Abend), die Qualität sehr gut (keine Magen-Darm-Probleme), es fehlte leider nur ein bisschen an Geschmack. Deshalb unser leicht abgewertetes Urteil. ¾ Hosen durften getragen werden, obwohl immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass die Herren doch bitte lange Hosen anziehen mögen. Mit dem richtigen Schuhwerk (keine Sandalen) war dies jedoch kein Problem. Sehr zu empfehlen sind das italienische und asiatische Restaurant, in dem man auch Flaschenweine und internationale Spirituosen erhält. Ausgezeichnetes Essen, mit viel Mühe zubereitet, jedoch nicht immer üppig, aber bei drei Gängen ausreichend. Das Essen kann auch auf der Terrasse eingenommen werden, beim Asiaten steht jedoch nur ein Tisch zur Verfügung (rechtzeitig reservieren). Frühzeitige Reservierung ist dringend erforderlich, da die Termine schnell vergeben sind (also am besten sofort zu Beginn des Urlaubs). Das griechische Restaurant hat uns nicht so zugesagt, vielleicht weil man dort auch schon jeden Mittag gegessen hat. Aber auch hier gibt man sich viel Mühe. An allen Restaurants sind auch internationale Getränke erhältlich. Pro Aufenthalt kann man je 2 x in jedem der drei Restaurants reservieren. Am Strand ist eine Beachbar mit Service bis an die Liege. Der Weg zur Bar führt über eine Uferstraße. Sie ist im Bereich des Hotels durch Zebrastreifen, Pylonen und Schwellern verkehrsberuhigt worden, damit die Hotelgäste nicht von den tempramentvollen Griechen überfahren werden. Dennoch Vorsicht, die Bedeutung Zebrastreifen ist in Griechenland eine andere als bei uns. Hier haben die Fußgänger auf die Autos zu achten. Zu empfehlen ist die Terrasse an der Blue Bar im 6. OG. Sie ist zwar etwas klein, man kann dort aber herrlich sitzen und aufs Meer sehen, wenn man dem Trubel im Lobby-Bereich etwas entfliehen will. Die Helios Bar ist nur während der Abendanimation geöffnet, die Disco (Astra Night Club) ab 23 Uhr. Wir konnten uns trotz lauter Musik noch gut unterhalten. Interessant ist, dass man hier das Personal ab ca. 23. 30 Uhr bis 1. 30 Uhr wiederfindet, welches den ganzen Tag über für die Gäste geschuftet hat. Hier kommt man mit dem einen oder anderen auch schon mal ins Gespräch oder kann dieses vom Tage vertiefen. Übrigens, alle Bars werden nicht pünktlich geschlossen, wie man es sonst gewohnt ist.
Zunächst geht man ja davon aus, dass man in Griechenland in einem Hotel auch griechisches Personal antrifft. Dies ist hier nicht so. Außer den Chefs sind nur wenige Griechen im Hotel tätig. Dies hatte uns die ersten Tage irritiert, aber die Befürchtungen haben sich schnell zerstreut. Die jungen dort tätigen Osteuropäer überzeugen durch ihre Leistung und dem stets vorhandenem Engagement, die Gäste rundum zufrieden zu stellen. Vom Check-in bis zur Diskothek in der Nacht ist kein Abfall der Qualität und Leistung zu verzeichnen. Wirklich prima !!!! Alle Mitarbeiter machen einen Kompetenten und super freundlichen Eindruck und das alles bei einem so niedrigen Stundenlohn. Hut ab !!! Alle Mitarbeiter sprechen gut englisch, einige wenige auch Deutsch (davon einige sehr gut – haben in Deutschland gelebt). Die All-in-Karte, die man zu Beginn des Urlaubs bekommt brauchte man nicht einmal vorzuzeigen. Die Service-Kräfte hatten sich die Gesichter schnell eingeprägt. Badetücher gibt es an der Pool-Bar gegen Towel-Cards.
Das Hotel liegt an der Küstenstraße zwischen Nea Moudania und Dionissiou. Nea Moudania ist fußläufig über die Strandstraße (Einbahnstraße für Autos, nicht für Motorräder) in gut 20 Minuten zu erreichen. Dionissiou ist nur über den Strand oder die Strandstraße zu erreichen, da an der Küstenstraße das Verkehrsaufkommen zu groß ist. Hier gibt es allerdings keinen Bürgersteig. Ebenso an der Küstenstraße. Ein Supermarkt in Nea Moudania findet man, wenn man an der ersten Kreuzung (Captains Bar) links Richtung Fußballstadion abbiegt und dann etwa 100 m weit läuft. Der Supermarkt liegt dann auf der rechten Seite. Etwas weiter die Hauptstraße entlang, findet man noch einen auf der linken Seite. Nea Moudania hat nicht viel zu bieten. Die Hafenpromenade soll mit EU-Mitteln aufwendig saniert werden (fragt sich nur für wen?). Wir hatten uns einen Tag ein Auto gemietet und sind rund um Kassandra (ca. 180 km – Sprit ca. 15 Euro) gefahren, da diese Halbinsel touristisch mehr erschlossen ist, als Sithonia. Ein Auto kann man im Hotel bei Sixt, der Reiseleitung oder aber auch per Telefon (3 kurze Anrufe aus dem Hotelzimmer für 2 Euro) bei Halkidiki Cars (auch im Internet auf Deutsch zu finden) buchen. Mittelklassewagen (Honda Accent) kostet bei Sixt 75 Euro, bei der Reiseleitung 62 Euro und bei Halkidiki Cars 50 Euro (alles inklusive). Bei Halkidiki Cars wird auch deutsch gesprochen, daher alles kein Problem.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tagsüber dezente deutschsprachige Animation am Pool und Volleyball am Strand. Keine aufdringlichen Animateure. Ein NEIN reicht aus, wenn man nicht mitmachen will. Musikalische Untermalung der Aktivitäten mehr oder weniger laut von der Poolbar Horizon. Die Abendanimation findet in der Helios Hall, einem Konferenzsaal, der meist gut gefüllt war, statt. Leider keine Animation draußen, bis auf den griechischen Abend, der am Hauptpool stattfindet. Schöne Atmosphäre. Alle zwei Wochen ist die Casino Night im Astra Night Club (Disco). Chips im Wert von 5 Euro bekommt jeder Teilnehmer gratis für Roulette, Poker und Black Jack. Interessant ist das Pokerspiel mit Martin, der seine Sache wirklich gut macht. Weitere sportlichen Aktivitäten (Fitnessraum, Squash) im Spa-Bereich möglich, der aufgrund des schönen Wetters nicht so gut besucht war. Ebenfalls findet man dort einen Friseur und die Massage-Abteilung. Tischtennis und Billard sind kostenlos. Equipment bekommt man bei vorheriger Anmeldung gegen Kaution an der Gästebetreuung in der Lobby. Internet kostet 3 Euro für 30 Minuten. Mit Username und Passwort kann jederzeit die Sitzung unterbrochen und später neu gestartet werden. Am Strand ist ein deutschsprachiges Wassersportcenter (VDWS). 2 Stunden Windsurfen je Aufenthalt, Tretboote und Kanus sind inklusive. Weitere Wassersportaktivitäten (örtlicher Anbieter) sind dort auch möglich, allerdings gegen hohe Gebühren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael & Kirsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 14 |