- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Dieses Hotel ist noch nicht mal in der Lage die Basisversorgung seiner Gäste mit Softgetränken, Besteck und Geschirr zu gewährleisten. Von der Einhaltung hygienischer Mindeststandards mal ganz zu schweigen. Die Gästeschar besteht zu 70% aus Russen, zu 29% aus Osteuropäern, 1% sind Wassersportler aus Österreich, Schweiz, Frankreich, GB und Deutschland. Eine heruntergewirtschaftete Kolchosenabsteige, deren Ausstattung, Verköstigung und sanitäre Einrichtung qualitativ deutlich unter dem Standard lag, den wir auf dem Flughafen Hurghada angetroffen haben. Eine Urlaubsreise mit dem Reiseveranstalter "For You Travel" ist dringend abzuraten: Am Flughafen haben wir keinen von dieser Truppe angetroff en. Weder im Gebäude, noch vor demselben. Wir mußten uns den Weg zum Transferbus selbst suchen. Bei 39 C° im Schatten, 500 Meter mit jeweils 20 Kg Gewicht. Eine Zumutung. Eine Reiseleitung sollte 24 Stunden/ Tag während des gesamten Aufenthalts des Gastes erreichbar sein. Wir haben 3 Tage in Folge vormittags, nachmittags, abends und spät abends versucht unsere Reiseleitung telefonisch zu erreichen, um die Mängelrüge durchführen zu können. Zwei Mal meldete sich jemand, der sich nicht für uns zuständig erklärte und uns zu unserem Reiseleiter weiterverbinden wollte, doch dann war die Leitung besetzt. Alle weitern sieben Versuche begannen mit einem Freizeichen und endeten mit einem Besetztzeichen, ohne dass wir überhaupt mit jmd. hätten sprechen können. Ein Hotelwechsel war somit nicht möglich. Was blieb war Augen zu und durch.
Der Zentralschalter für die Klimaanlage war defekt. Der Kühlschrank röhrte wie ein Traktor und mußte abends abgestellt werden, sonst wären wir überhaupt nicht eingeschlafen. Die Hälfte der Lampen waren defekt. Boden und Mobilar waren von einer Schutzschicht überzogen. Schranktüren sahen optisch versifft aus und Griffe und Auflageflächen klebten. Fliegenkadaver lagen an den Rändern. Eine zentimeterdicke Drecksfuge umgab Wanne und Boden. Das Wasser in Waschbecken und Dusche lief nicht ab. Ab 17 Uhr gab es kein Warmwasser zum Duschen mehr. Ab 18 Uhr kam nur noch ein dünner Rinnsal aus der Dusche raus. An mehreren Wänden blätterte der Putz ab. (Feutigkeitsschäden). Das Schloss hakte. Der Gang zu unserem Zimmer war unbeleuchtet, weil dort keine Lampen brannten. Nur zwei von insgesamt sechs Wandlampen brannten und die lagen leider ganz hinten, so dass wir stets im Halbdunkel nach unserem Schloss tasten mußten. Der Treppenaufgang, der im Brandfall als Notausgang dienen soll, war gänzlich unbeleuchtet und glich einem schwarzen Schacht. Auf den Treppenabsätzen sammelten sich leere Alkoholflaschen und abgegessene Teller, die dort wähend unseres gesamten Aufenthalts stehen blieben und einen abstoßenden Geruch verströmten. Alle Mängel wurden der Rezeption drei mal angezeigt. Jedes mal wurde uns versichert, dass wir nicht zu warten brauchten, es werde erledigt werden. Zulezt haben wir dann selbst gewischt, weil wir wenigstens einen Raum haben wollten, der nicht klebt. Mit den grau-schwarzen Handtüchern sind wir dann zur Rezeption und haben um neue Handtücher gebeten. Der Ägypter hat sich so vor diesen Handtüchern geekelt, dass er sie gar nicht entgegennehmen wollte und uns bedeutete, sie doch auf den Boden zu legen. Wir bekämen umgehend neue Handtücher.... Am nächsten Tag war es dann soweit.
Wir haben ein 4,5 Sterne-Hotel mit AI+ gebucht und mit einem 4stelligen Eurobetrag bezahlt. Das haben wir bekommen: Wir betraten das Restaurant und bemerkten, wie unsere Solen auf dem Boden klebten. Die Schmutzränder waren augenscheinlich. Die Tischen waren eingedeckt mit einem Papierset und Serviette, dazwischen waren die Schlieren und Drecksränder weggewischter Speisen und umgekippter Getränke zu sehen. Der gesamte Tisch klebte. Beim Abrücken des Stuhls hatten wir mehr als einmal die Rückenlehne in der Hand. Die Armlehne klebte. Die Sitzfläche optisch versifft. Kamen wir 1 Stunde später zu den Mahlzeiten mußten wir den Tisch von den abgegessenen Tellern selbst abräumen und uns ein Gedeck aus dem Besteckkasten selbst organisieren. Die versiffte Tischdecke haben wir umgedreht. Abgeräumt wurden nur Tassen und Plastikbecher. Denn die Trinkgefäße waren hier als erstes vergriffen. Der Rest blieb liegen, bis es auch keine Teller mehr gab. Was dann als gewaschen aus der Spülküche wieder raus kam, war alles andere als sauber. Lippenabdrücke auf den Trinkgefäßen, Asche- und Essensreste auf den Tellern. Ekelhaft. Ganz kritsch sah es bei den Löffeln aus. 10 Min. nach Mahlzeitbeginn gab es keine mehr. Wer also eine Suppe essen wollte, hatte sich zu beeilen. Auf Dessertlöffeln konnte man nicht ausweichen, weil es davon überhaupt keine gab. Bei Tee/ Kaffee wurden kleine Espressolöffelchen aus Plastik ausgelegt. Die Getränke mußten wir uns grundsätzlich immer selbst organisieren. Also vor dem Ausschank, dem ein übler Küchengestank entströmte, in die Reihe stellen und warten bzw. hoffen, dass noch ein Glas bzw. Plastikbecher da ist, wenn man endlich seinen Getränkewunsch äußern kann. Ansonsten heißt es wie üblich hier: Warten. Das Soda-Wasser, das hier ausgeschenkt worden ist, sprudelte nicht, schmeckte nach abgestandenen Leitungswasser bzw. hatte einen undefinierbaren Nebengeschmack, wenn der Becher milchig-schmierig schimmerte. Ein einziges Grauen. Teller und Tassen, die den Gästen aus den Händen fielen blieben liegen. Bestenfalls wurde ein Stuhl darüber gestellt. Gegen Ende kam dann mal einer zum Wegkehren. Nicht zum Wegwischen. Zur nächsten Malzeit klebte dann auch dort der Boden. Die Verköstigung beschränkte sich auf einfachste Lebensmittel: Reis, Kartoffeln, Pasta und Hühnchen. Vom Verzehr des angebotenen Fisches ist dringend abzuraten. Er fiel uns danach gleich mehrfach aus dem Gesicht. Das Obst wird in kleine Würfel geschnitten und in Wasser gelegt angeboten mit dem Effekt, dass es an der Wasseroberfläche schwamm und die Schüssel gefüllt aussah. Darunter war nur Wasser und das Obst schmeckt nur nach dem abgestandenen Leitungswasser. War das Obst vergriffen, wurde nicht mehr nachgelegt. Wollten wir nach dem Essen noch Tee trinken, hatten wir erst mal auf Tassen zu warten, meist in Gruppen mit bis zu 15 Gästen, mit den wir uns dann auf die 4-5 Tassen gestürzt haben, die nach einer Viertelstündigen Wartezeit aus der Spülküche herausgetragen wurden. Waren die Teebeutel vergriffen, wurde nicht nachgelegt. So gab es am Ende mehr Tassen als Teebeutel. Wenn die Tische abgeräumt worden sind wurde dieser mit der blanken Hand "abgewischt", d.h. rechts und links über die Tischkannte gewischt. Der Dreck viel dann zu Boden und die größeren Brocken wurde mit der Schuhspitze unter den Tisch gekickt. Und das nicht nur von den Servicekräften, sondern auch von den beiden Restaurantmanagern... Versiffte Teller und Tassen, Plastikbecher und -löffel, marode Restaurantausstattung, lange Warteschlangen bei der Getränkeausgabe und täglich das selbe Speisenangebot assoziieren wir eher mit Campingplatz mit SB-Imbiss, jedoch nicht mit einem 4,5 Sterne-Hotel.
Hier ist SB angesagt: Der Gast räumst sich seinen Tisch selbst frei, organisiert sich Besteck und Serviette, holt sich sein Getränk selbst bzw. wartet, sich ein solches holen zu können, weil es hier keine ausreichende Anzahl von Gläsern und Tassen für alle Gäste gibt. Gleiches gilt für Teller, Suppentassen, und Löffeln. Was runter fällt bleibt liegen, tritt sich fest und klebt. Wann hier das letzte Mal feucht gewischt worden ist? So versifft der Restaurantboden mit seinen Tischen und Stühlen aussieht, so sehen auch die Treppenaufgänge aus, auf deren Stufen sich die Drecksrände verschütteter Getränke und heruntergefallener Speisen abzeichnen. Flaschen und gebrauchtes Geschirr standen wochenlang im Treppenhaus herum. Die Restaurantmanager haben wir mehrfach auf den Dreck und die Mängel angesprochen. Jedes mal hieß es "Give me one second". Diese konnte sich mühelos auf eine halbe Stunde und länger ausdehnen, bis die Mahlzeit zu Ende war. Nichts war geschehen. Und immer dieser allgegenwärtige Siff. In Anbetracht dieses hygienischen Fiaskos wunderte es uns nicht, dass wir während unseres gesamten Aufenthalts die Durchfallerkrankung nicht los wurden. Ich hatte auch mal darum gebeten, dass Früchtetee nachgelegt werden sollte. Daraufhin verschwand jemand in der Küche und kam mit leeren Händen und den Hinweis zurück, dass in der Lobby-Bar Tee zu bekommen sei. Ich also dorhin. Außer eine riesige Schale mit Zuckertütchen gab es dort nichts. Ich fragte die Servicekraft hinter der Theke und bekam zur Antwort, dass er hier keine Tee habe. Ist das Ultra All Inclusive? Darf man sich da verarscht fühlen? Für eine 4stelligen Euro Reisepreis eine Kolchosenhütte mit sozialistischer Planwirtschaft geboten zu bekommen ist schon ein starkes Stück. Deprimierend wirkte auf uns, dass das Management diese Zustände für zumutbar erachtete. Es wurde für uns in keinster Weise erkennbar, dass zusätzliches Personal eingestellt, zusätzliches Geschirr und Besteck eingekauft, ausreichend Obst, Tee, Softdrinks oder Kaffee eingekauft werden sollte. Im Gegenteil. In der zweiten Woche wurde es noch schlimmer.
Das einzige Highlight. Von den herumliegenden schwer alkoholisierten Russen, die am Pool und am Strand ihren Rausch ausschlafen mal abgesehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An der Beach-Bar gab es an mehreren Tagen, sowohl in Serie wie auch über die Woche verteilt keine Softgetränke. Noch nicht mal Soda-Wasser. Bei 39 C° im Schatten. Tee gab es auch nicht. Der Kaffee war häufig ausgegangen. Nur Bier, Wodka, Gin, Rum und Ouzo gab es immer, unverdünnt, denn es gab ja kein Wasser. Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Gäste, die bereits am frühen Vormittag grölend am Pool lagen. Die Saufgelage gingen bis 02:30 Uhr morgens. Dann lagen die Sonnliegenauflagen im Pool und die Hinterlassenschaften flogen vom Wind getrieben von links nach rechts. Alternativ konnten wir teilweise unser Glück noch in der Loby-Bar versuchen. Doch auch dort gab es häufig keine Softgetränke mehr. Wollten wir Kaffee, wurde uns ein Tütchen lösliches Pulver in die Hand gedrückt. Auf der Theke stapelte sich das schmutzige Geschirr. Hatte man Glück und es gab etwas, wurde ein Trinkgefäß aus der Schmutzraumhalde auf der Theke gegriffen, unter dem Heißwasserstrahl des Kaffeeautomaten abgeduscht und dann befüllt. Auch in der Lobbybar waren die Pastikbecher und Plastiklöffelchen allgegenwärtig. 4,5 Sterne? AI+ ? Für uns eine rationierte Getränkeabgabe durch Geschirrmangel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Monika |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 13 |
Sehr geehrte Gäste Vielen Dank für Ihren Aufenthalt. Wir bedauern sehr, dass Sie mit unseren Leistungen nicht zufrieden waren. Unser größtes Ziel ist es, unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Ihre Kritik nehmen wir ernst und nutzen diese, um unseren Service weiter zu verbessern. Mit freundlichen Grüßen, Hotel Management