- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist auf mehrere Flügel aufgeteilt, nach denen sich auch die Zimmernummern orientieren. Das Hotel ist schon in die Jahre gekommen, man hält allerdings alles sehr sauber - in den Zimmern, wie auch in der Anlage. So wie wir gesehen haben, wird der erste Flügel, der 6000-er, bereits renoviert, da dort im Innenhof Gerüste aufgebaut waren und auch schon andere Zimmertüren angebracht waren. Das Hotel hat durchgehend 4 Stockwerke (einschließlich Erdgeschoss) und ist einfach ein Riesenkomplex, der allerdings durch eine schöne Gartenanlagen mit alten Palmenanlagen und Teichen aufgelockert ist. Es waren vorwiegend Japaner, Australier und auch deutsche Gäste anwesend, einige russische Gäste, auch italienisch und spanisch sprechende Gäste. Wir waren vom Interconti enttäuscht. Es ist ein großes Hotel mit vielen Gästen. Die Liegen stehen eng nebeneinander, wie bei uns im Schwimmbad. Wenn man eine Liege mit Schirm möchte, sollte man vor dem Frühstück reservieren (das hasse ich!, aber ich brauche Schatten). Der Pool ist langweilig, aber das Meer entschädigt hierfür. Hier sind mir auch wieder die russischen Gäste aufgefallen, die einmal ein Zimmer neben uns hatten. Sie sind laut und feiern bis in die Nacht mit ihren Freunden. Unbedingt nach dem Gourmet-Dining fragen. Es gibt 3 Pakete. Paket I - 1. 000.000 Rupiah zahlen, 1. 250.000 Rupiah werden gut geschrieben. Paket II - 3. 500.000 Rupiah zahlen, 4. 500.000 Rupiah erhalten. Paket III - 5. 000.000 Rupiah zahlen, 6. 750.000 erhalten. Unser Favorit auf Bali ist das Le Meridien bei Tanah Lot. Dort kann man zwar nicht im Meer baden, da es auf einer Klippe liegt und die Brandung stark ist, aber alles andere macht das wett. Auch gibt es hier kostenlose Shuttles nach Kuta, da es etwas abseits gelegen ist und gegen eine geringe Gebühr auch Shuttles nach Ubud.
Wir haben aufgrund des Ambassador Status ein kostenloses Upgrade von einem Singaraja-Zimmer zu einer Duplex-Suite erhalten. Das Singaraja Zimmer ist für 3 Personen (2 Erwachsene + 10-jährige Tochter) etwas klein, da das große Bad viel Platz weg nimmt. Auch ist der Balkon sehr klein. Die Duplex-Suite auf 2 Ebenen lässt keine Platzwünsche offen. Diese Suiten befinden sich immer auf der 4. Ebene (also im 3. Stock) und schließen das Dach mit ein. Allerdings sind die Einrichtung und die Badarmaturen schon sehr in die Jahre gekommen. Das neueste ist ein Flachbildfernseher im Wohnzimmer. Die Badarmaturen haben schon wieder etwas Nostalgisches. Das Zimmer wird sauber gehalten, abends kommt noch jemand zum Bett aufdecken und nochmaligem Handtuch wechseln. Es gibt Badeschuhe, Bademäntel, einen Föhn und kostenlosen Safe. Außerdem steht ein Insektenvernichter, der an die Steckdose angeschlossen wird, zur Verfügung. Im Zimmer braucht man Adapter, da die Steckdosen für amerikanische Stecker (3-polig) ausgelegt sind. Die Adapter werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Es werden auch ausreichend Wasserflaschen aus Glas zur Verfügung gestellt. Im Bad pro Person 1 Flasche, auch mal mehr, und auch auf jedem Nachtkästchen eine Flasche mit Glas. Zusätzlich ist über dem Queensize-Bett auch ein Decken-Ventilator angebracht, der uns beim Ausfall der Klimaanlage gerettet hat. Die Klimaanlage konnte an diesem Abend nicht mehr gerichtet werden, d. h. der Techniker war da, hat das Problem aber nicht beseitigt. Erst nach 2 weiteren Reparaturversuchen, hat die Klimaanlage wieder kalte Luft abgegeben. Obwohl eine Temperaturregelung hätte möglich sein sollen, war ein Drehen am Thermostat sinnlos. Die Klimaanlage konnte nur in der Stärke des Gebläses reguliert werden, das war aber ausreichend.
Die Qualität des Essens ist hervorragend, allerdings aufgrund der Preise, kann ich hier keine Höchstzahl vergeben. Außerdem ist der Service der Kellner nicht einem 5-Sterne Hotel angemessen. Wir mussten mehrfach lange warten, bevor wir unsere Rechnung anfordern konnten. Die Aufmerksamkeit lässt deutlich nach, wenn man nur noch sitzt, um auszutrinken. Es gibt 3 Restaurants und die Sunset-Bar, direkt am Strand. Dort kann man Gerichte aus den beiden nahen Restaurants Jimbaran-Garden und Bella-Singaraja bestellen. Das Jimbaran-Garden hat jeden Abend ein Unterhaltungsprogramm mit Musik, mit unterschiedlichem Niveau. Am besten war die Jazz-Musik. Die Sängerin war sehr gut, mit einer Super-Stimme. Im Jimbaran-Garden gibt es unterschiedliche Gerichte, z. B. auch sehr gute Pizza. Das Singaraja ist ein italienisches Restaurant mit gehobenen Gerichten, aber keiner Pizza. Dort ist es auf der Terrasse sehr dunkel, so dass man ein Licht braucht, um die Karte zu lesen. Es gibt auch noch ein japanisches Restaurant, das Menüs oder auch Sushi anbietet. Alle Restaurants sind preislich sehr hoch! Am günstigsten kommt man noch im Jimbaran-Garden weg, das auch die Speisen tagsüber an den Liegestuhl liefert. Es sind im Gelände Kellner verteilt, die sofort kommen, wenn man etwas bestellen möchte. Das Frühstücksbuffet ist sehr gut, mit reichlichst Auswahl und frisch zubereiteten Eierspeisen. Wie überall auf Bali gibt es auch hier eine japanische Frühstücksecke. Getränkepreise sind überall gleich, hier ein Beispiel: Cola 45. 000 Rupiah + 10% Service-Charge (also Trinkgeld) und 10% Steuer = 54. 450 Rupiah (ca. 4 €), 1 Glas Weisswein insgesamt 145. 200 Rupiah (ca. 11 €). Hier ist anzumerken, dass der von uns gewünscht Wein nie da war und wir immer auf den Pinot Grigio ausweichen mussten. Der Sommelier sollte sich hier mehr kümmern, dass die Weine, die auf der Karte stehen, auch vorhanden sind. Übrigens kostet eine ganze Flasche Wein mindestens 592. 900 Rupiah (ca. 45 €).
Das gesamte Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Mit Englisch kommt man immer weiter. Es war auch eine deutsche Angestellte am Empfang. Die Zimmerreinigung ist in Ordnung, aber nicht liebevoll. Die Kuscheltiere unserer Tochter und das Nachthemd wurden in anderen Hotels liebevoll drapiert, hier aber achtlos auf den Stuhl gelegt. Beim Check-In wird man nicht an der Rezeption, sondern an einem kleinen seitlichen Stand betreut. Auf das vorhandene Angebot Gourmet-Dining wird man nicht hingewiesen, das muss man selbst ansprechen und die Dame wirkte eher genervt, als sie das für uns erledigen musste. Als unsere Klimaanlage ausgefallen war, musste dreimal ein Techniker kommen, bevor diese wieder kalt geblasen hat. Es gibt keine kostenlosen Shuttle nach Kuta, obwohl dieses nur eine kurze Strecke entfernt liegt. Die Kinderbetreuung ist kostenpflichtig, es gibt kein Unterhaltungsangebot für Kinder.
Das Hotel liegt am wirklich wunderschönen Jimbaran Strand. Dies ist eine ca. 2km lange Bucht, die im Süden vom Hotel Four Seasons und im Norden von der Landebahn des Flughafens abgeschlossen wird. Das Hotel liegt ca. 600 Meter vom südlichen Buchtende entfernt. Der Flughafen stört in keinster Weise, da man den Lärm der ständig landenden und startenden Flieger nicht hört. Es ist sogar interessant dies zu beobachten. Das Meer hat hier keine starke Ebbe oder Flut, so dass Baden jederzeit möglich ist, ohne über Korallen laufen zu müssen. Es geht ganz lange flach und auf Sand ins Meer hinein. Der Ort Jimbaran bietet sehr wenig. Es ist eine Durchgangsstraße mit viel Verkehr. Nach Kuta, zur Shopping Mall Matahari, sind es mit dem Taxi ca. 15 Minuten, es kostet etwa 45. 000 Rupiah (ca. 3, 50 €). Das ist allerdings Mallorcas Ballermann auf Bali. Genauso lange dauert der Transfer zum Flughafen, da das Einkaufs-Zentrum ganz in der Nähe des Flughafens ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Pools sind langweilig. Es werden 7 Pools angegeben, aber eigentlich ist es nur ein Hauptpool, quadratisch, praktisch, gut und der Rest sind eher Springbrunnen, die man nicht wirklich nutzen kann, vom Club-Pool mal abgesehen. Aber dieser steht nur den Gästen der Club-Zimmer zur Verfügung und ist auch nur quadratisch einfach. Ein neu ausgestattetes Fitness-Center steht den Gästen rund um die Uhr zur Verfügung. Zutritt erhält man über die Zimmer-Karte. Das Wellness-Center ist auch sehr gut, mit verschiedensten Massage- und Verwöhn-Angeboten, allerdings auch zu gehobenen Preisen. Z. B. eine balinesische Massage, 60 Minuten 605. 000 Rupiah (ca. 46 €). Andere Massagen, mit Peeling, Bad etc. für 2 Stunden fast immer 1. 210.000 Rupiah (ca. 92 €). In allen Preisen habe ich die Service-Charge und die Steuer schon eingerechnet, es sind also Brutto-Preise. Die Kinderbetreuung wird durch den J-Club durchgeführt, der sehr professionell geführt wird, allerdings auch nicht kostenlos ist. Die Betreuung erfolgt bis Mitternacht. Unsere Tochter (10 Jahre) benötigt keine Betreuung mehr, wollte sich aber nach einem Unterhaltungsprogramm, z. B. Palmwedelflechten oder vielleicht mal eine Kinder-Disco erkundigen. Das gibt es gar nicht. Dafür ist aber das Alter und die Nationalität der Kinder zu unterschiedlich. Der Strand ist wunderbar. Feinsandig fest und dort, wo die Ebbe den Sand freigibt, wunderbar zum Joggen und Laufen geeignet. Keine Verkäufer belästigen einen, da die Hotels darauf achten, dass hier am Jimbaran Strand keine Verkäufer Zugang erhalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sigrid |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 13 |