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Petra (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2006 • 3 Wochen • Strand
Zimmer mittelprächtig – Anlage schön
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist eben mehr als 10 Jahre alt – der Singaraja Flügel wurde renoviert und wie wir hörten auch die Club Zimmer (haben wir uns aber nicht angeschaut). Wir wurden zunächst in dem Flügel gegenüber im 4. Stock untergebracht - nachdem wir aber die ersten 4 Tage regelmäßig Ameisen im Zimmer hatten (sammelten sich alle auf dem Couch Tisch) und jeden Tag reklamierten, man aber der Sache nicht Herr wurde, wurde wir umquartiert in eine Duplex Suite im selben Flügel. Das entspricht einem Upgrade, da diese Zimmer groesser sind und über 2 Stockwerke gehen. Oben sind Schlafzimmer und Bad – relativ dunkel gelegen, da es keine Fenster gibt. Das Zimmer war wie auch das erste nicht einem 5 Sterne Hotel angemessen, da schon ziemlich runtergewohnt. Nachdem wir wieder Ameisen im Wohnzimmer hatten nach 2 Tagen, wurden wir deutlich ungehalten und hatten ein Gespräch mit dem Hoteldirektor. Der entschuldigte sich vielmals und bat uns, sein Angebot, in den renovierten Flügel einzuziehen, anzunehmen. Wir schauten uns die Duplex Suite an, und sie war baugleich mit unserer alten, jedoch renoviert (Gebrauchsspuren waren allerdings auch hier zu sehen und irgendwie wurde die Renovierung aus unserer Sicht etwas halbherzig vorgenommen – z. B. wurden der Kühlschrank nicht ausgetauscht, was ihm anzusehen war). Hier hatten wir keine ungebetenen Besucher mehr. Man muss natürlich in Asien mit Ameisen und Getier einfach rechnen – insbesondere in der Regenzeit – da sie dann vermehrt in die Gebäude kommen. Allerdings gibt es Mittel und Wege sie zu verbannen, die für den Menschen nicht schädlich sind (die Räume werden mit einem Mittel „eingenebelt“, das alles nicht menschliche Leben vernichtet). Das wurde hier allerdings in unserem Falle mehrfach nicht anständig gemacht. Das übrige Hotelareal ist sehr sauber – permanent sind gute Geister unterwegs und picken jedes Blatt und jede Blüte auf. Die Frühstücksterasse ist schön – auch wenn man mit balinesischer Musik ab 8. 00 Uhr berieselt wird – manchmal vom Band manchmal life. Wir haben trotzdem immer draussen gegessen –nie im klimatisierten Frühstücksraum. Die Bedienung war super nett und aufmerksam und hat uns manchen Tipp gegeben, wo wir was zu welchem Preis bekommen. Die Restaurants im Hotel sollen sehr gut sein –wir haben bis auf die Pool Bar aber nichts genutzt, weil und die Preise einfach zu unverschämt waren. Ein Schokoladeneis (125ml) für 6 Euro hatte uns kuriert. 100 m links aus dem Hotelkomplex raus gab es Eis (Magnum – etwas kleiner als bei uns, aber die Balinesen haben auch aufgrund ihrer Statur und den Temperaturen einen niedrigeren Kalorienbedarf) für umgerechnet 75 Cent sowie Getränke und Snacks. Die Flughafennähe – und die Tatsache, dass man sehr häufig Flugzeuge starten und landen sieht ließe auf Fluglärm schliessen – aber wir haben ihn nur selten wahrgenommen (abhängig von der Windrichtung) – kurzum – die Flughafennähe hat das Erlebnis nicht getrübt. Den Wäscheservice im Hotel haben wir für ein paar weisse Sachen genutzt – da ich von Thailand geprägt bin und wusste, dass weisse Sachen sehr schnell gelblich werden in den Laundries ausserhalb des Hotels. Eine Hose im Hotel kostet ca. 2, 20€ - zum Vergleich – ausserhalb des Hotels findet man alle 100m Wäscherein und da kostet eine gewaschene und gebügelte Shorts oder ein T-Shirt 1500 Rp (also ca. 12 Cent). Da man aufgrund der Luftfeuchtigkeit doch sehr schwitzt – wenn man nicht am Strand oder am Pool liegt und den Wind geniesst – braucht man doch 2 vollständige Garnituren am Tag – wir können nur empfehlen nicht allzu neue Sachen mitzunehmen und auf den Wäscheservice (z. B. RATNA, Jl. Uluwatu No 43, geöffnet von 9-22. 00 Uhr – aus dem Hotel links raus und nach etwa 5 Minuten mit dem Moped auf der rechten Seite) – zurückzugreifen. Ach ja – und weil es so selten ist, ist es erwähnenswert: Der Kaffee ist hier sehr lecker – sowohl beim Frühstück als auch im Singaraja Flügel beim Concierge– dort hat man eine Jura Kaffeemaschine und italienischen Kaffee. Den Massagesalon gegenüber vom Euro Cafe fanden wir nicht so gut - sind aber auch verwöhnt und bevorzugen eine Sportmassage, die nicht nur entspannt sondern auch Muskelverhärtungen beseitigt - nicht immer ganz schmerzfrei, wenn es richtig gemacht wird – unbedingt das LA VIE ausprobieren (Jl. Toyaning No. 8, Kedonganan, Jimbaran) – hier werden chinesische und thailandische Praktiken angewandt – man bekommt eine Hose und ein Hemd gestellt und wird für 21 USD 1 Stunden wunderbar und effektiv durchgeknetet – nicht nur gestreichelt. Öffnungszeiten 9-24. 00 Uhr. Ist etwas teurer als in den kleinen Massagesalons – aber deutlich günstiger als im Hotel – die Preise fanden wir inakzeptabel mit 46 USD für 50 Min. – und die Ladies am Strand sahen auch immer irgendwie gelangweilt aus – kein Wunder – sie standen auch mehrheitlich arbeitslos in der Gegend herum. Das vom Concierge empfohlene Anika Spa war auch nicht schlecht – man wird vom Hotel abgeholt und wieder zurückgebracht – kostenlos – aber die 35 USD für 1 Stunde waren überzogen und die Leistung nicht überzeugend. Das Spa liegt direkt am Flughafen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wie schon geschrieben – der Singaraja-Flügel ist o. k. Die Betten sind gut – es gibt eine grosse, richtige Bettdecke. Die Sauberkeit ist akzeptabel aber verbesserungswürdig. Ein Haar an der Wand der Dusche hat vermutlich schon viele Gäste kommen und gehen sehen – und von Teppichböden halten wir in Hotelzimmern gar nichts – selbst in den renovierten Zimmern hatte er schon deutliche Gebrauchs/Schmutzspuren. Handtücher wurden 2mal am Tag gewechselt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir hatten nur Frühstück, und das war gut, wenn auch sehr auf japanische Bedürfnisse ausgelegt – was uns nach 1 Woche doch etwas auf die Nerven gegangen ist. Ab dem letzten Zimmerwechsel konnten wir mittags etwas Obst oder ein Törtchen essen im Singaraja Flügel unten beim Concierge – was glaube ich dem Service des Ambassador Programms entsprichte (Zimmer-Upgrade plus ein paar Extra Leistungen) – auch der Concierge Service war hier sehr viel besser und man konnte sich hier ein paar Tipps geben lassen. Was die Auswahl beim Frühstück anbelangt, so waren wir wie gesagt nicht ganz zufrieden –für Japaner ein Eldorado aber für Europäer sind 2 abgepackte Käsesorten, einen Schnittkäse und eine Wurstsorte doch etwas wenig. Da helfen auch frisch zubereitete Eierspeisen nicht auf Dauer. Auch könnte das Obstprogramm abwechslungsreicher sein – November und Dezember ist Mangosaison – und die hätte ich am Buffet erwartet. Habe sie allerdings auf Anfrage fast jeden Morgen bekommen. Von der Frühstücksterasse aus konnte man wunderbar die Fische und die Schwäne im Teich füttern (mit Brot vom Vortag, das man von den netten Kellnern bekam) und die Warane beobachten, wenn sie einen Fisch erwischen und verspeisen. Die Restaurants sind alle sehr teuer, daher auch leider immer sehr leer – wir haben sie daher nie ausprobiert aber gehört, dass das italienische und japanische Restaurant sehr gut sein sollen. Wir haben mehrfach das viel gepriesenen Euro-Cafe (wirklich in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen – einfach rechts aus dem Hotel raus und nach 400 m auf der linken Seite) genossen – sehr, sehr nette Leitung unter Albi und Karina. Es ist klein und liebevoll gestaltet und das Essen ist sehr gut – sowohl die indonesischen Gerichte (alle gut – aber die Reistafel unbedingt probieren!!! Nur Freitags und nach Anmeldung) als auch die Europäischen (die Rösti sind die besten, die wir je gegessen haben). Auch sonst lohnt sich immer ein Schnack mit Albi – denn er weiss für fast alles eine Lösung. Dank ihm haben wir einen sehr schönen Bootsausflug gemacht – wurden mit einem landestypischen Boot direkt am Hotelstrand abgeholt und sind dann in Richtung Padang Padang Bucht gefahren (Richtung Four Seasons und dann immer weiter an der Küste lang – ca. 45 Minuten), haben geangelt und konnten in der Bucht dann später schnorcheln, etwas essen und trinken und den wirklich guten Surfern (Australier) zuschauen. Albi hat uns auch ein Moped (125iger, wie neu) organisiert – und wer sich traut und über genug Erfahrung verfügt darf sich auf die Strasse trauen (Linksverkehr und eine Menge Mopeds sind gewöhnungsbedürftig – aber machbar). So ist man flexible und sieht Land und Leute.


    Service
  • Gut
  • War gut bis auf die Reinigung der Zimmer in den ersten 10 Tagen – der Frühstücksservice und der Service im Fitness-Center waren wunderbar. Wir haben immer Trinkgeld geben – für die Zimmerreinigung und auch das Frühstück – zwischen 5 und 10. 000 Rp – haben wohl die wenigsten so gehandhabt- sollte man aber machen, wenn man bedenkt, dass die Servicekräfte ein sehr geringes Einkommen haben. Ein durchschnittliches Einkommen dort beträgt 150-200€/Monat.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Strand ist wirklich einer der saubersten auf der ganzen Insel – täglich werden Algen weggeräumt und Müll, der wohl verstärkt während der Regenzeit angespült wird. Die Regenzeit beginnt im November – hat sich aber nach hinten verschoben. Wir waren knapp 3 Wochen da ab dem 25. November – und wir hatten 3 mal nachts Regen. Wenn es aber richtig anfängt zu regnen, wird der ganze Müll aus den Strassenkanälen ins Meer gespült und kommt dann wieder zurück an den Strand – wie uns berichtet wurde. Der Fluch der Zivilisation. Man hat am Hotelstrand keine fliegenden Händler an der Backe, sondern kann den ganzen Tag relaxen und baden – bei Flut und Ebbe. Bei Flut oder auflaufendem Wasser gibt es eine schöne Brandung , die allerdings nicht so schön ist wie in Kuta - lebhafter Ort ist ca. 15 Min. mit dem Moped entfernt und bekannt für Windsurfen – gut geeignet für Anfänger – und voll von fliegenden Händlern, Einheimischen und Touristen. Bretter können überall geliehen werden – 20. 000 Rp per Stunde. Leider keine Duschmöglichkeit. Zum Sonnenuntergang gibt’s eine schöne Atmosphäre, da unglaublich viele Menschen unterschiedlichster Colour sich einfach an den Strand setzten und auf den Sonnenuntergang warten (ca. 18. 30 Uhr). In Kuta gibt es viele Shoppingmöglichkeiten (z. B. Discovery Center gegenüber vom Waterbom). Zum Essen sind wir oft in die ZANZIBAR (Beachfront Restaurant) nach Legian gefahren – ist mit dem Mopi nicht weit weg (15 Min. von Kuta) und liegt direkt am Strand – kostenloser, schneller Internetzugang und leckeres Essen. 15€ für 2 Personen inkl. Getränke (Bier und Wasser – kein Wein, der ist deutlich teurer). Kleine Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe des Hotels gibt es viele – von kleinen Shops bis zum landestypischen Supermarkt (aus dem Hotel links raus und ca. nach 15 Minuten auf der linken Seite – 2 in kurzer Folge). Wenn man eine gute Maniküre, Pediküre oder einen akzeptablen Haarschnitt braucht (für Männer ) ist man im Happy Beauty Salon (Jlu. Raya Uluwatu, Jimbaran) richtig – links aus dem Hotel nach 5 Minuten auf der linken Seite. Männerhaarschnitt 5 Euro – Pediküre mit gemalten Blumen auflackiert für 8 Euro – toll!. Auch die Fussmassage ist empfehlenswert. Wem es mal nach typischem thailändischen Essen schmachtet, der ist im Restaurant (klimatisiert) Lemon Grass in Seminyak gut aufgehoben (direkt an der Hauptstrasse Jl. Raya Seminyak) – einfach, nett eingerichtet und gutes Essen. Wir haben natürlich auch in den Strandrestaurants (am Hotelstrand auf der linke Seite – ca. 15 Stück) gegessen (die auf der rechten Seite meiden!) – wir fanden die ersten 3 sehr nett – haben aber immer darauf geachtet nur dann dort zu essen, wenn der Wind den ganzen Qualm vom Grill (gegrillt wird mit Kokusnuss-Schalen) nicht zu uns weht – dann wird man bei lebendigem Leib geräuchert. Die Preise sind organisiert –d. h. gleich – die Qualität stimmt. Die King Prawns haben uns in Thailand allerdings deutlich besser geschmeckt als auf Bali allgemein –sie sind dort einfach frischer und knackiger. Wir haben uns für 2 Tage einen privaten Führer gesucht (www. bali-tourguide. com) – das hat gut geklappt –war sehr nett und sehr flexibel zu gestalten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportmöglichkeiten im üblichen Sinn gibt es keine. Es gibt einen kleinen Fitnessraum, aber die Geräte sind schon sehr alt – bis auf ein Laufband. Aber zur Not geht alles. Und der Fitnessraum ist 24h geöffnet – super Service wie wir fanden. Wasser und Äpfel gibt es hier kostenlos. Mein Mann hat auch mal mit Volleyball gespielt, wenn genug Interessanten zusammenkamen – um 17. 00 Uhr geht’s hier los – vorher ist es zu warm. Den Wellnessbereich haben wir uns nur angeschaut – klein aber sehr schön. Männer und Frauen natürlich – bis auf einen kleinen Bereich- getrennt. Liegestühle sind bis auf wenige Ausnahmen am Pool aus Plastik und deutlich zu kurz für Europäer – da muss man flexibel sein und eine weitere Liege ranschieben. Eine paar wenige Liegen sind aus Holz am Pool, die sind sehr schön und ausreichend lang. Die Auflagen sind schön dick und man kann wunderbar faulenzen. Das Meer vorm Hotel ist zu bewegt – daher kein schnorcheln möglich – schade! Die Preise von 5 Euro pro Stunde für ein Boogie-Board fanden wir überzogen – dass sollte bei einem 5 Sterne Haus inklusive sein – genauso wie ein Katamaran zum Segeln – da sind wir von Thailand mehr Service gewohnt. Das roch – genauso wie die Preise für das Essen und die Getränke sehr nach Abzocke – da reicht dem Hotel wohl nicht, was es von den Reiseveranstaltern abgeführt bekommt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im November 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra
    Alter:36-40
    Bewertungen:1