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Anna (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2013 • 2 Wochen • Strand
Empfehlenswert nur in der Nebensaison
4,5 / 6

Allgemein

Das Invisa Figueral besteht aus den beiden Hotelkomplexen Cala Blanca und Cala Verde. Wir waren im Cala Blanca untergebracht. Das Cala Verde zum 28. September saisonbedingt geschlossen, das Cala Blanca zum 15.10. Daher war das Letztere Anfang Oktober nur etwa zur Hälfte belegt, zum Schluss waren wir vielleicht nur noch 100 Gäste (bei etwa 700 Zimmern). Aus diesem Grunde war der Aufenthalt angenehm und entspannt. Die Pools und der Strand waren zum Teil wie leergefegt, zahlreiche Liegen blieben unbelegt. Nach den Erzählungen der Animateure soll das Hotel dagegen in der Hochsaison die Hölle sein. Die Leute streiten sich schon um 7:00 Uhr morgens um die Liegen. Überall Lärm und Geschrei. Stark überfüllte Bars und Hotelrestaurants. Der Hotelkomplex ist insgesamt sehr weitläufig und fügt sich in die Landschaft ein, keine Hochhäuser. Es ist alles sehr sauber. Allerdings sind viele Dinge renovierungsbedürftig. Mehr als drei Sterne sind keinesfalls gerechtfertigt. Die Gästestruktur ist gemischt. Jeder Altersdurchschnitt ist vertreten. Viele Familien mit kleinen Kindern. Die Leute sind normal und sehr angenehm, keine Prolos, Schickimickis oder andere Ausreisser. Es gibt viele Franzosen, aber auch Deutsche, Schweizer, Niederländer und Engländer. Russen trafen wir gar nicht an. Buchen kann man mit All Inclusive, Vollpension, Halbpension oder ohne Verpflegung. Meines Erachtens reicht Halbpension völlig aus, zumal man dann zwischen Mittag und Abendessen wählen kann.. WiFi kostet 15 € in der Woche. Das Hotel ist empfehlenswert nur in der Nebensaison. Das Wetter ist im September und Oktober noch gut. Wir hatten in der ersten Oktoberwoche 28° und Sonne, in der zweiten Oktoberwoche waren es ca. 24°, manchmal Regen aber auch viel Sonne und das Meer ist warm (25°). Man kann gut schnorcheln. Wenn man nicht baden will, ist der Frühling dort bestimmt auch sehr schön. In der Hochsaison muss es die Hölle sein. Laut, voll, Streit um Plätze auf der Restaurant-Terrasse und am Pool. Schon bei der Buchung sollte man auf ein renoviertes Zimmer bestehen. Preislich erscheint das Hotel überteuert, was aber wiederum für eine angenehme Gästestruktur sorgt. Wenn einem etwas nicht gefällt, gleich melden, dort ist man immer um Abhilfe bemüht. Ohropax nicht vergessen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Es gibt Doppelzimmer und 2-bis 3-Zimmer-Apartments. Im Prinzip gibt es drei Kategorien: Schrott, mittel und schick. Zunächst bekamen wir ein Familienzimmer, obwohl wir ein Apartment gebucht hatten. Daraufhin wurden wir in ein Schrottapartment gebracht einschließlich Haustieren: eine Kakerlake und eine ganze Ameisenkolonie. In einem der Schlafzimmer gab es keine einzige Steckdose, also auch keine Leselampen. Die Leselampe im zweiten Schlafzimmer funktionierte nicht. Die Deckenfunzeln waren zu dunkel zum Lesen und zu ungemütlich zum Fernsehen. Machte Mix, denn das Teil war ein Mini-Röhrenfernseher, mindestens 30 Jahre alt mit Krisselbild. Im Badezimmer befand sich eine Therme, die für 5 Minuten warmduschen reichte, etwas wenig für vier Personen. Von anderen Widrigkeiten ganz zu schweigen. Das einzige gute war die Terrasse mit schicken Terrassenmöbeln und seitlichem Meerblick. Auf unsere Beschwerde hin bekamen wir ein anderes und zwar sehr schick renoviertes Apartment. Drei (!) Flachbildfernseher, in jedem Zimmer eins. Farblich in verschiedenen Brauntönen gehalten. Schicke Möbel, zwei Terrassen. Wasserkocher, Nespressomaschine. Allerdings scheint auch hier bei der Bauabnahme geschlampt worden zu sein: diverse Türen haben sich verzogen und ließen sich nur mit einem lauten Knall schließen. Wir haben uns mit unseren netten Nachbarn verständigt und entsprechend Rücksicht genommen. Aber dieses Glück hat man nicht immer. Und dann gibt es noch die mittleren Zimmer, die nur notdürftig renoviert, in die aber Flachbild-Fernseher gestellt wurden. Noch akzeptabel, geht aber besser. Wenigstens sind die Zimmer sauber. Klimaanlage, Minibar, Telefon vorhanden. Ein Lärmproblem gibt es in vielen Zimmern: Lautsprecher aus dem Animationsbereich, laute Musik von einer nahe gelegenen Bar bis morgens um zwei, Hellhörigkeit, klemmende Türen, laute Klimaanlagen, ständige Anfahrt von Bussen oder LKWs. Aber bestimmt gibt es auch ruhige Zimmer. Allerdings wird es in der Hochsaison wenig Möglichkeiten zum Wechseln geben.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Cala Blanca gibt es ein Hauptrestaurants und mehrere Bars. Das Cala Verde hat auch ein Restaurant. Beide können wechselseitig besucht werden. Das Essen ist in Ordnung, nicht außergewöhnlich, aber auch nicht schlecht. Mit der Zeit wiederholt sich alles. Es ist vieles dabei: Salate, Vorspeisen, Fleisch, sehr viel Fisch, Eis, Kuchen. Frisches Obst gibt es immer. Trotz der Vielseitigkeit ist es trotzdem immer das gleiche: so gab es zum Beispiel jeden Tag Spiegeleier, aber nur einmal in zwei Wochen Rührei und nur einmal Eierkuchen, wahrscheinlich zur Feier des Tages. Der Küchenstil war europäisch. Die Qualität der Getränke war in Ordnung, der Wein und der Kaffee durchschnittlich. Keine Plörre, aber auch kein Gourmet. Obwohl in der Nachsaison wenig los war, blieben diverse Essensreste auf dem Boden liegen, zum Beispiel fand man beim Frühstück Baguettestücke vom Vorabend. Hätten die Katzen das meiste nicht weggefressen, hätte wohl noch mehr auf dem Boden gelegen. Ansonsten war das Restaurant sauber. Schön war, dass man das Essen auf der Terrasse mit Blick auf das Meer genießen konnte. Im Cala Verde soll der Ausblick noch schöner sein. Aufgrund der wenigen Gäste in der Nachsaison war es kein Problem, auf der Terrasse jedes Mal einen Tisch zu bekommen. So aßen wir dreimal am Tag mit dem Blick aufs Meer. Am Buffet bildeten sich kleine Schlangen, die aber unproblematisch waren. Allerdings scheint das Restaurant für die Hauptsaison viel zu klein zu sein. Dann möchte ich nicht in dem sehr lauten und unromantischen Innenraum sitzen und lange am Buffet anstehen. Negativ fiel auf, dass beim Frühstück grundsätzlich nicht vor 9:00 Uhr abgeräumt wurde. Ein frühes Frühstück empfiehlt sich, da man dann einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen kann (im Oktober um kurz vor acht). Damit aber der Tisch appetitlich aussah, gingen wir und andere Gäste dazu über, unsere Teller wie bei McDonald’s selbst in Richtung Tellerwagen abzuräumen.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Hotelpersonal ist sehr freundlich und sehr bemüht. Es versucht, eventuelle Mängel schnellstmöglich zu beheben, meistens mit Erfolg. An der Rezeption versteht man Deutsch, ansonsten kommt man mit Englisch am weitesten. Die Zimmer werden sehr gut gereinigt, Handtuchwechsel täglich. Ein Arzt ist vor Ort. Es gibt einen Kinder-Club für kleine Kinder und für Teenager.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand. Aufgrund der Weitläufigkeit ist dorthin allerdings je nach Lage des Zimmers ein kleiner Fußmarsch zurückzulegen, was aber nichts macht. Der Transfer vom Flughafen betrug eine gute halbe Stunde, was allerdings daran lag, dass wir als einzige Gäste mit einem Mercedes-Van abgeholt wurden. Zum nächsten Ort nach St. Eulalia fährt vom Hotel dreimal täglich ein kostenloser Shuttle (ca. 20 Minuten). Ein kostenpflichtiger Hotelbus fährt nach Ibiza-Stadt. Es gibt zwei Läden mit Strandbedarf, außerdem einige Bars und Restaurants. Insgesamt handelt es sich um einen abgeschiedenen Ort am Ende einer Stichstraße. Hier findet man Ruhe, aber kein Halli-Galli. Es existieren zwei Spar-Märkte; der eine näher am Strand gelegene ist teurer und hat einen sehr muffigen Besitzer. Der andere Spar-Markt, etwas zurückgesetzt und gegenüber vom Hotel hat normale Preise und einen sehr netten Besitzer. Dort kann man auch an einem Tisch sitzen und etwas trinken oder eine Kleinigkeit essen. Jeden Mittwoch kann man eine dreistündige Fahrt mit einer Bummelbahn in die nähere Umgebung unternehmen (ca. vier Buchten und zum Hippie-Markt). Schien eine tolle Sache für die Kinder, entpuppte sich jedoch als Reinfall, da der Reiseführer gelegentlich meint, drei oder vier Buchten ausfallen zu lassen und lieber in der Stadt Kaffee zu trinken; danach wird im Schneckentempo zurückgefahren, um halbwegs auf die 3 Stunden zu kommen. Dafür kann aber das Hotel nichts. Der Ausflug kostet 15 €.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation ist unaufdringlich und nett. Ein Kursangebot gibt es nicht. Aber das übliche ist vorhanden: Beach-Volleyball, Darts, Bogenschießen, Fußball etc. Einmal am Tag gab es eine halbe Stunde Zumba, das recht gut durchgeführt wurde. Die Betreuer des Kinderclubs sind sehr nett und machen tolle Dinge für die Kinder. Jeden Tag gibt es ein anderes Motto. Sie sind auch mit den Kindern in der Anlage unterwegs, gehen in den Pool oder zum Beispiel spielen Darts. Um 20:30 Uhr beginnt die Mini Disco, die den Kindern viel Spaß macht, auch wenn die kleinen um diese Uhrzeit schon sehr müde sind. Die Erwachsenen Disco beginnt um 23:30 Uhr. Da die tägliche Show erst um 21:30 Uhr begann, was mir zu spät war, kann ich sie nicht bewerten. Der Strand ist schön. Er liegt in einer Bucht, umrandet von Felsen. Es ist ein schöner Ausblick. In der Nachsaison war der Strand unterhalb des Cala Verde fast menschenleer, zumal dieses Hotel geschlossen hatte. Am Strand unterhalb des Cala Blanca befanden sich etliche Algen und am Eingang des Meeres zum Teil Steinchen. Der Strand am Cala Verde dagegen war fast karibikmäßig ohne Steinchen; und der Mann, der die Liegen vermietete (fünf Euro und pro Schirm vier Euro) säuberte diesen Abschnitt täglich von den Algen. In der Hochsaison dürfte der Strand allerdings ziemlich überlaufen sein. Und schade, dass der Strand abends zum Hundestrand wird. Das Cala Blanca verfügt über drei Pools, einer davon nur für Erwachsene. An diesem Ruhepool ist Lärm und Ballspielen verboten. Einer der Animateure meinte allerdings, an dem anderen dicht gelegenen Pool sei das Geschrei durch die vielen Gäste in der Hochsaison so laut, dass an Ruhe an dem Ruhepool nicht zu denken sei. Aber auch in der Nachsaison hört man an der direkt schräg unterhalb des Pools gelegenen Hotelauffahrt die Busse, die gelegentlich den Motor bis zu 20 Minuten lang laufen lassen, so dass man auch von dem Dieselgestank irgendwann Kopfschmerzen bekommt. Seitdem wurde mir auch klar, warum es in manchen Zimmern gelegentlich nach Diesel riecht. Und nicht wenige Zimmer liegen direkt über dieser Auffahrt. In der Nachsaison blieben viele Liegen leer. Nach Auskunft eines Animateurs würden sich jedoch in der Hauptsaison die Gäste bereits morgens um sieben um die Liegen streiten. Zusätzlich gibt es als Kinderattraktion eine Pirateninsel, d.h. einen Wasserspielplatz in Form eines Piratenschiffes mit mehreren kleinen Rutschen. Dieses Pirate Island sollte am 29. September schließen. Da wir aber dieses Hotel unter anderem wegen dieses Wasserspielplatzes gebucht hatten, wurde auf unsere nachdrückliche und unmissverständliche Beschwerde der Wasserspielplatz bis zur Schließung des Hotels am 15. Oktober weiterhin offen gehalten, wenn auch nur stundenweise. Aber das war in Ordnung, zumal man sich ja nicht den ganzen Tag dort aufhält. Hier nochmal ein großes Lob an TUI. Außerdem gibt es auch ein kleines Hallenbad mit 32° warmen Wasser. Schön für Babyschwimmen. Toll ist das zur Seite schiebbare Glaskuppeldach. Aber auch nur in der Nachsaison lässt es sich dort genießen.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anna
    Alter:41-45
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Frau, Für Ihre positive Bewertung bedanken wir uns und freuen uns, dass Ihnen Ihr Aufenthalt in unserem Hotel - Ressort in Ibiza gefallen hat. Unser gesamtes Team wird auch in Zukunft bestrebt sein Ihnen und unseren Gästen einen unvergesslichen Urlaub zu bieten. Gerne begrüssen wir Sie nÄchsen Jahr wieder und sagen "hasta pronto" in Ihrem Invisa Figueral Resort, Ibiza. Mit freundlichen Grüssen aus dem sonnigen Ibiza. das Inviesta Team