- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir (Ehepaar 37 & 40 Jahre) sammelten unsere ersten Malediven-Erfahrungen vor 15 Jahren auf Kuredu. Nach Reisen in die Karibik, Südsee (Französisch Polynesien), Amerika, Neuseeland und Thailand verschlug es uns wieder auf die Malediven. ... Fazit: Die maledivischen Strände sind tatsächlich einfach unschlagbar. Unser Ziel war es hauptsächlich zu entspannen, daher ließen wir unsere beiden Jungs im Alter von 3 & 9 Jahren bei Ihren Großeltern zu Hause. Ursprünglich hatten wir die Nachbar-Insel Innahura gebucht. Sie bot genau das, was wir wollten: eine kleine Barfußinsel, nur wenige Beachvillen, kein exorbitanter Luxus, keine Wasserbungalows, keine Pools an den Villen. Auf Grund der Renovierung wurden wir allerdings automatisch auf Jawakara umgebucht. Wir waren anfangs skeptisch, aber nach einigen Recherchen über die Insel und unter Anbetracht des zusätzlichen Sternes, ließen wir uns darauf ein. 5 Sterne, so schlimm kann es ja nicht werden 🙂 . Unsere Reisezeit: 28.02.-13.03.2024 Anreise: Die Anreise erfolgte komplett mit Austrian-Airlines über Berlin-Wien-Male. Den Flug bestritten wir in der Economy Class einer Boeing 777-2Z9 auf den Plätzen 41 K/H (die Reihen waren hier mit nur 2 Sitzplätzen bestückt) und genossen überdurchschnittlich viel Beinfreiheit. Der Flug dauerte nur 8 Stunden und 6 Minuten. Wir hatten gut Rückenwind und eine Geschwindigkeit von 1111 km/h. Die Verpflegung an Bord war vorzüglich, Austrian Airlines eine klare Empfehlung. Am Flughafen Male waren wir innerhalb von 15 Minuten mit der Passkontrolle, Kofferband und Sicherheitskontrolle durch und wurden von einem Resort-Mitarbeiter am Airtaxi-Schalter schon erwartet. Schlussendlich wurden wir bis zum Einstieg in das Airtaxi begleitet und brauchten uns um nichts kümmern. Ein toller Service. Nach 45 Minuten Flugzeit landeten wir auf Jawakara und wurden, ganz standesgemäß wie überall, mit Trommeln, Getränken und kalten Tüchern empfangen. Unsere Hostess Amanda klärte noch einige Formalitäten mit uns und lud uns dann ein, in ihrem Buggy die Hotspots der Insel zu erkunden und später dann unsere Villa. Wir bezogen die Beach-Villa auf der Westseite der Haupt-Insel Mabin. Nummer 118, mit dem kleinsten aber dafür gemütlichsten Strandzugang weit und breit. Der große Baum dort spendete uns viel Schatten. In der Villa fehlte es einem an nichts, Duschbad, Shampoo, Minibar, ein "Starter-Kit" aus Champagner und Snack-Nüssen, Bügelbrett, Taschenlampe, Klimaanlage, Hygieneartikel, Fernseher, Soundbar, Notizzettel, Safe, Rettungswesten und und und... alles vorhanden. Perfekt funktionierender Handtuch- und Zimmerservice, alles super sauber. (Danke Ridoy unser Roomboy) So, wie es sich für ein Luxusresort gehört. Verpflegung/ Gastronomie/ Unterhaltung: Mabin-Gäste können sich auch auf Dheru verköstigen lassen und Dheru-Gäste auch auf Mabin, wenn sie denn möchten. Á la Carte Restaurants setzen, wie gewöhnlich, eine Reservierung voraus. Wir blieben auf unserer Mabin-Insel und dinnierten im Saima Restaurant. Wir schlossen sofort Dipika und Nelum in unser Herz. Im Saima gibt es auch quasi nichts, was es nicht gibt. Ein begehbaren Wein-Kühlschrank, ein begehbaren Nachtisch/Salat/Aufschnitt/Kuchen-Kühlschrank. Livecooking von (je nach Tageszeit) Pasta, Omelettes, Bacon, Naan-Broot, Fisch, Obst und und und. Nachdem man sich im Saima kugelrund gefuttert hatte, ‚rollte‘ man nach Nebenan in die super gemütliche Bonthi-Bar zu unserem Bar-Man Hanif. Jeden Abend gibt es ein abwechslungsreiches Abendprogramm, meist entspannte und stimmige live-Musik. Wenn man als Mabin-Gast bis zur Sperrstunde in der Thila-Bar (Dheru) verweilte, achteten die Angestellten akribisch darauf, dass die Mabin-Gäste ganz sorgenfrei und sicher mit einem Buggy über den 650m langen Steg zur eigenen Villa gelangen. Man möchte ja nicht angeheitert vom Steg fallen und am nächsten Morgen nüchtern auf Kuredu angespült werden. Die Nika-Bar haben wir nur tagsüber genutzt, für einen erfrischenden Kaffee zum Beispiel. Hier war der Service natürlich auch prächtig, nur ein wenig mehr Lächeln und cosy-feeling wären schön gewesen. Aber das ist natürlich mäkeln auf hohem Niveau. In dem Mabin-Shop gibt es noch einmal zusätzlich Hygieneartikel wie zum Beispiel Sonnenlotion. Souvenirs und Kleidung gibt es auch. Was es nicht gibt, beziehungsweise zur Zeit unseres Aufenthaltes nicht gab, sind Postkarten. Und wäre das nicht schlimm genug, auch keine Briefmarken. Aber vielleicht ist es auch einfach an der Zeit mit Traditionen zu brechen und keine Pappe mit Bildchen und Gekrakel mehr um den Erdball zu schicken. Unternehmungen: Auch wenn das sog. Hausriff von Jawakara kein farbenprächtiger Hort der Flora und Fauna ist, so hat man doch so einige Spots wo man ein schönes Unterwasser- Erlebnis haben kann. So zum Beispiel auf der Ost- Seite der Insel, wo sich im nördlichen Bereich Korallenblöcke, circa 75m vor dem Ufer befinden. Dort ist es flach, strömungsarm und man kann schon auf dem Weg zu den Blöcken viel entdecken. Auch auf der südlichen West-Seite gibt es so einen Korallenblock, allerdings wesentlich weiter draußen und ganz sicher nicht "fußläufig" zu erreichen. Bei Ebbe kann man ihn zumindest schon einmal sehen, denn sonst ist er recht schwer zu finden. Viel mehr Orte zum Schnorcheln und treiben lassen gibt es dann kaum noch, die Strömung nördlich von Mabin, südlich von Dheru und dazwischen unter dem Steg sind schon signifikant. Daher ist in diesen Bereichen auch das Schnorcheln untersagt. Auch in der Umgebung von diesen Verbotszonen sollte man die Strömung im Blick haben, sonst findet man sich irgendwo wieder, wo man nicht hin wollte. Vergleich Mabin & Dheru: Mabin fühlt sich natürlich so an, wie sie ist: groß. Man läuft ziemlich weite Wege. Allerdings nur, wenn man möchte. Optional kann man sich auch von den regelmäßig rotierenden Buggys chauffieren lassen. Wartezeiten über 2min sind eher unwahrscheinlich. Streckenweise ist ein motorisiertes (elektrifiziert selbstverständlich) Reisen auch angenehmer, denn der Großteil der Straßen ist recht grobkörnig. Barfuß zu gehen ist daher nur etwas für Geübte. Da hat dann Dheru die Nase vorne, da sind die Wege schon weicher, pulverförmiger und angenehmer zu Begehen. Dafür fühlte sich Dheru immer etwas "unbewohnt" an, wenn wir dort waren. Still, einsam und irgendwie öde. Man kann nicht einmal sagen, dass es exklusiver wäre oder privater, der Standard ist ja der gleiche wie auf Mabin. Klar, es fühlt sich bestimmt exklusiv an über den fulminanten Steg zu seiner Insel zu gelangen, aber nach spätestens nach einer Handvoll Überquerungen könnte das auch lästig werden. Mabin lockt dagegen mit mehr Vegetation und, etwas Fußweg vorausgesetzt, einem wahnsinnig tollen Nordstrand, welcher als Staff- Beach fungiert. Von dort hat man Innahura in Wurfweite und einen superflachen Badewannenstrand. Wir haben uns auf Mabin sehr geborgen gefühlt, trotz der Weitläufigkeit der Insel. Aktivitäten: Zur Lockerung haben wir uns eine Him&Her Massage im Ocean-Spa verordnet, um dem Kulturellen zu genügen einen Local-Island Trip und, einfach weil es bei jedem Aufenthalt obligatorisch ist: den Sunset- Cruise inkl. Delfin-Watching. Wenn man Glück hat, sind auch kleine Wale da. Die Massage beinhaltete ein Willkommensgetränk, kalte Tücher, ein Fußbad mit Blick auf das Meer, eine Ganzkörpermassage, einmal Haare flechten und als Finale einen Ingwer-Tee. So entspannt startet es sich viel besser in den Urlaub. Darum lieber früher als später einplanen, den SPA Besuch. Der Local-Island Trip findet nur einmal wöchentlich statt, bei mangelnder Teilnehmerzahl gar nicht. Zweiteres wäre unser Schicksal gewesen, jedoch ist eine gute Idee von uns auf große Flexibilität vom Jawakara Team gestoßen (Danke Asfahan). So kam es, dass wir unter etwas erhöhtem monetären Einsatz trotzdem ein unvergesslichen Besuch auf Olhuvelifushi erleben durften. Nur wir zwei, fast wie VIP´s. (Danke Ahusan the Local Guide) Fazit: Die Malediven bieten eine Fülle von Inseln die verlocken, daher wollten wir eigentlich in jedem Urlaub ein anderes Resort besuchen. Jedoch gibt es zwei Gründe, die uns möglicherweise mit dieser "Tradition" brechen lassen. Erstens ist es die Neugier, was Crown&Champa aus Innahura machen wird, wie sie sich in das Gesamtkonzept mit Mabin und Dheru integrieren wird. Sollte es so kommen, wie man munkelt, dass Innahura eine adults-only Insel wird, wäre es für uns als Auszeit-suchende Eltern ein klares Argument. Zweitens und noch viel ausschlaggebender ist allerdings die Aussicht auf ein Wiedersehen mit Ridoy, Hanif, Nelum, Dipika, Ahusan und Amanda. Sie sind uns in den 2 Wochen doch schon ziemlich ans Herz gewachsen. Zu Ridoy und Hanif haben wir tatsächlich auch nach dem Urlaub noch Kontakt. Schade, dass wir erst so spät zueinander gefunden haben, doch leider herrscht zunehmend eine gewisse Distanz zwischen Angestellten und Gästen. Das, und das müssen wir so deutlich sagen, hat aber ganz sicher nichts mit Unwillen seitens der Angestellten zu tun, sondern einzig und allein damit, dass ein wachsender Anteil der Gäste genau diese Distanz wünscht und keinen Wert auf persönliche Gespräche etc. legt. So sind es, zumindest subjektiv empfunden, genau diese Gäste welche sich eher selten an eine Kleiderordnung in den Restaurants halten. Niemand erwartet natürlich, dass man herausgeputzt wie die Aristokratie dort sitzt. Ein gewisser Respekt gegenüber den Angestellten sollte es aber verbieten, wie Räuber Hotzenplotz und Familie Flodder in Unterwäsche zur Nahrungsaufnahme zu erscheinen. Wir glauben, dass ein Maledivenurlaub nur dann gelungen sein kann, wenn man sich wie bei Freunden zu Gast fühlt. Und das wollen und können die Malediven ausgesprochen gut, wenn man denn möchte. Abreise: Die Abreise erfolgte über Male-Frankfurt-Berlin. Auch hier wird man wieder durchgehend von Mitarbeitern von Crown&Champa bis zum Check-In geleitet. Wem der Urlaub an sich noch nicht teuer genug war, kann im großzügigen duty-free Bereich noch überschüssiges Geld loswerden. Wo man damals eine Lounge buchen musste um klimatisiert auf seinen Flug zu warten, ist das heutzutage eher unnötig. Der Flug Male-Frankfurt wurde mit einem Airbus A330-343 der Eurowings-Discover abgewickelt. Wir saßen in der Economy Class 37 A/C. Es gab nur eine Mahlzeit die auch gar nicht mal so gut war. Was es dafür nicht gab war Beinfreiheit. Wir beschweren uns nicht, wir haben im Vorfeld genug gelesen um Bescheid zu wissen. Und so wurden, um es positiv auszudrücken, unsere Erwartungen erfüllt. Fazit: Gerne wieder, um aus einem Krisengebiet ausgeflogen zu werden, aber diese Airline in einen wundervollen Urlaub zu integrieren ist eher suboptimal. Der Flug von Frankfurt-Berlin ging mit der Lufthansa. Guter Service, alte Maschine 😉 .
- ZimmergrößeSehr gut
- SchlafqualitätSehr gut
- SauberkeitSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vanessa |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |