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Helmut (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2012 • 2 Wochen • Strand
Tausend und eine Nacht im Dar el Madina
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

In der Anlage gab es insgesamt 5 Hotels, das Dar el Madina war das kleinste davon, damit aber auch das Familiärste. Schon nach einer Woche kannten wir das Hotelpersonal und unsere beiden Jungs begrüßten Kellner, Animateure, Basarhändler als gehörten sie zu ihrer Schulclique. Ich kannte den "all inclusive" Service schon von anderen Hotels aber hier kam es zusammen mit einer Freundlichkeit und Herzlickeit, es war einfach wunderbar. Unsere "Freunde" im Hotelrestaurant alberten mit unseren Söhnen herum, an den Bars wussten sie nach kurzer Zeit was wir immer bestellen. Der Hotelboy der das Zimmer reinigte ließ es sich nicht nehmen an jedem Tag uns Kunstwerke aus geflochtenen Handtüchern aufs Bett zu zaubern und die Jungs an der Rezeption erfüllten uns alle Bitten, auch wenn wir mal einen Anmeldeschluss verpasst haben, bspw. Lunchpakete für Reisen (Bootsausflügen, Diving, Wüstentour, etc.) . Und als wir unsere jüngsten eines Abends verloren hatten und in Panik gerieten, ging es wie eine Welle durch alles Bediensteten zuerst des dar el madinas und dann durch die Sicherheitsleute der Anlage und auf einmal liefen Dutzende mit Funksprechanlagen herum und halfen uns unseren Lukas suchen. Der sich , wie sich herausstellte im benachbarten Hotel bei einer Theatervorführung befand und sich gar nichts dabei dachte weil er sich so heimisch fühlte. Summa summarum: Wir haben uns pudelwohl gefühlt! Unsere Jungs verschwanden den Tag über (9 und 12) und versorgten sich an den Bars mit Pizza, Popcorn und Getränken. Entweder sie waren im Rutschenparadies ("ich war heute morgen ganz früh da, ich musste doch meinen Freunden beim aufräumen helfen!"), im Pool (mit anderen Kindern oder sie schnappten sich eine von den jungen Animateurinnen) oder im Basar (dort haben sie persönliche Freundschaften geschlossen!). Da im Dar el madina die Klientel hauptsächlich aus Italienern oder Deutschen bestand war Anschluss sehr einfach. Wir hatten Vollpension und damit war jegliche weitere Versorgung unnötig. Tagsüber konnten wir an jeder Bar trinken soviel wir wollten und da wir jeden Tag eine volle 1,5 l Flasche ins Zimmer gestellt bekamen war auch für Nachts gesorgt. Zur Sauberkeit: Ich kennen kein europäisches Hotel das es so reinlich hinbekommt. In den öffentlichen Bereichen (Pool, Restaurants, Bars, Hotelanlage) liefen den ganzen Tag Leute herum und entfernten jeden Krümel. Das Essen war (für unsere Geschmäcker!) sehr gut und selbst unsere verwöhnten Jungs bedienten sich nach Herzenslust. Ich hatte mein Handy zwar dabei, allerdings Datenrouming und Telefonroumning vorher deaktivieren lassen. Wenn es irgendwohin zu telefonieren galt gingen wir an die Rezeption. Juli/August sind wie wir erfahren haben die heißesten Monate, die Hauptsessaion geht von Oktober bis Mitte Januar. Während andere Hotels teilweise schließen ist das Dar el Madina aber ganzjährig geöffnet. Während des Übergangs von Sommer/Herbst und Frühling/Sommer gibt es jeweils eine Zeit wo es sehr windig ist (war bei uns Mai so). Das ist sehr angenehm für die Sonnenanbeter aber unangenehm für die Schnorchler, da dann das Wasser so unruhig und trübe ist. Wenn man Taxidienste hat gibt man am Ende (bei einer Fahrt direkt, bei mehreren nach der letzten) gerne ein Trinkgeld. Für eine Fahrt 1-3€, für mehrere Fahrten halt 5-10€. Unser Fahrer ließ es sich nicht nehmen ganz langsam an Kameltranportern vorbeizufahren, damit wir das halt auch mal gesehen habe und bei dem Kamelskelett in der Wüste hat er auf unsere Bitte hin sofort halt gemacht. Das teuerste am ganzen ist eigentlich der Flug, darum rentiert es sich je mehr, je länger man bleibt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein Familienzimmer mit einem großen Doppelbett und in einem Abgetrennten Bereich zwei Einzelbetten. Platz war für uns ausreichend, mal ganz davon abgesehen, das wir uns wenig darin aufhielten (der pool ruft...). Die Große Glasdusche reicht für mehrere, die Minibar ließen wir ausräumen und stellten dann unsere Wasserflaschen rein. Ein Wasserkocher stand bereit um sich selber Tee oder Kaffee zubereiten zu können, allerdings führte er ein sehr einsames Leben, den Kaffee und Tee bekamen wir überall anderswo auch. Der Hotelsafe ist ja Standardmäßig dabei, da waren Geld und Pässe verstaut. Die Klimaanlage ließen wir tagsüber laufen und schalteten Abends ab, dann herrschte herrliche Ruhe. Im Fernseher gab es zwar auch ein paar Deutsche Programme, aber, wer braucht das schon. Das Viewing am Strand unter Wasser war da weitaus aufregender. Das Dar al Madina macht einen ziemlich jungen Eindruck und techn. Mängel konnten wir nirgends entdecken.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Ein Hauptrestaurant, drei Bars im Hotel und das Beachhotel. Das Essen war sehr lecker und das Buffet hatte eine reichliche Auswahl. An Fleisch gab es immer Fisch, Huhn und Rind zu Auswahl, mal kein Schweinefleisch zu haben war sehr angenehm. Die Salate habe ich durchweg Risikolos gegessen, grundsätzlich kann man innerhalb des Hotels alles ohne Bedenken für seine Darm essen. Ich habe einen Tag mal mit Durchfall zu kämpfen gehabt, aber das war dem Freien Aufenthalt am Vortag in der Hitze geschuldet. So habe ich eine Tag lang halt suppe, hartgekochte Eier und Salzstangen gefuttert und ohne Medi gings am nächsten Tag auch wieder. Neben dem Standardmenüs gab es auch eine Ecke wo es landestypische Speisen (jeden Tag was anderes) gab. Das KusKus hatte es mir dort angetan! Es kam immer jemand vorbei und fragte wie es uns gemundet hat und ob wir noch was haben möchten und ich schickte ihn einmal los "ja ich hätte gern noch ein Glas Cola". Der Mann sprang los und meine Frau schüttelte den Kopf: "Das was der Küchenchef persönlich, den du gerade losgeschickts hast!!". "Uuups." Nun, verhungert ist hier wahrlich niemand und ich habe auch keinen anderen Gast sich je Beschweren sehen.


    Service
  • Sehr gut
  • Vorneweg: Unschlagbar! Die meisten konnten Deutsch oder Italienisch, die Animateure genauso (Orange Italienische, Grün/Gelb die Deutschen Animateure) und der Rest zumindest englisch. Und anscheinend waren alle Trainiert einem die Wünsche von den Augen abzulesen! Und nicht nur das, in Gesprächen erfuhren wir, das es für sie so etwas wie eine Ehre war uns bedienen zu dürfen denn wir Deutschen haben bei ihnen anscheinend einen Stein im Brett. Es war alle Blitzblank, das Hotel hatte eine eigenen Hotelarzt, um unsere Kinder mussten wir uns wie schon erwähnt gar nicht mehr kümmern. Auch andere nutzen den Service der Kinderbetreuung durch die Animateure um auch kleinere Racker den Tag über beschäftigt zu wissen. Beschwerden kannten wir eigentlich nicht, höchstens mal eine Bitte und da haben sie sich sofort einen Arm ausgerissen um sie uns erfüllen zu können. Fällt einem dann schon schwer dann wieder nach Hause zu fahren!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel befindet sich wie gesagt in einer Anlage von 5 Hotels. Die "Anlagen" dies sich am roten Meer entlang anreihen bestehen aus einer großen Mauer und einigen Toren, an welchen man als Privatperson nicht durchkommt, Kinder schon gar nicht. Was uns im Nachhinein bzgl. unserer Suchaktion nach unserem Sohn sehr beruhigt hat. Außerhalb der Anlage befindet sich Wüste und ohne Transportmittel würde unsereiner zu einer Touristenattraktion in Form eines Skeletts in der Wüste enden. Direkt neben dem Dar el Madina liegt das Rutschenparadies und 200 m weiter der Strand. Für uns waren dort hauptsächlich von Interesse: Die Beachbar (für Pizza und Getränke), das Divingcenter (wo wir alle nicht Unzulänglichkeiten unserer Schnorchelausrüstung korrigieren konnten) und last but not least, die Stege für die Schnorchler und Taucher. Direkt am Steg beginnt das Hausriff und selbst der ungeübteste oder ängstlichste Schnorchler brauchte sich nur an den Seilen an der Oberfläche entlang ziehen um die Phantastische Unterwasserwelt eines Riffs beobachten zu können. Nur eines Rate ich euch: Besorgt euch einen Neopren (Shorty reicht), denn die Unterwasserwelt zieht einen so in den Bann das man nicht mehr aufhören will und selbst bei 26° Wassertemperatur hat man nach zwei Stunden blaue Finger. Ich selber hatte am Ende neben einem Neopren noch zwei Kilo Blei um und konnte damit locker runter tauchen. Fazit: Außerhalb der Anlage gibt’s es faktisch nichts, innerhalb ist man in Aladins reich. Jedes der Hotels in der Anlage hatte einen Basar aus ein paar Geschäften wo man eigentlich alles bekommen konnte was man als Tourist brauchte (Apotheke,Barbier,Schmuck,Gebrauchsartikel,MiniSupermarkt,Touristika:Gewürze,Karten und Bücher über die Unterwasserwelt (in Deutsch, Englisch, Italienische, etc.), Klamotten). Ausflugsmöglichkeiten: Bootstouren zu außergewöhnlichen Tauch- und Schnorchelplätzen, Tauchen im Divingcenter vor Ort oder in Marsa Alam (viel ruhiger), Abenteuerausflüge in die Wüste (Kamel, Buggy, Jeep) oder Ausflüge zu den in Ägypten "üblichen" Ausflugszielen. Einfach nur den eigenen Reiseleiter ansprechen, antelefonieren und dieser organisierte es sofort. Was noch zu bemerken ist: Der Flughafen Marsa Alam ist 10 Autominuten entfernt. Leider gibt es nur sehr wenige Nonstopflüge dahin, die meisten Angebote schicken einen über Kairo, Hrughada und dann 270 km Autofahrt bis nach Marsa Alam. Ach, ja: Das Dar el Madina liegt nicht bei Marsa Alam, da sind es noch ca. 50 km bis dahin. Marsa Alam selber ist ein reiner Wohnort, nichts womit Touristen was anfangen können, nur sein Name wird für die Anlagen im Umkreis von 50 km benutzt. Das einzig unschöne war, wenn wir die Anlage zu einer Tour verließen und die Mülltüten in der Wüste herumfliegen sahen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab die Animateure (junge Leute aus Deutschland bspw. die für 6 Monate dort arbeiteten) und mit denen man von 09:00-18:00 immer etwas sportliches trieben konnte (Stretching, Wassergymnastik, Tanz, Bogenschießen, Dart, und was weiß ich noch alles). Ich war mit meinem Jungs entweder Tischtennis oder Abends Billard spielen. Jeden Tag gab’s neue Handtücher und wir hatten unsere Poolliegen direkt vor unserer Zimmertüre. Abends reinigte dann der Poolwart mit einem RIESES Staubsauber den Pool, Tagsüber hatte dank der Reinigungskräfte eh kein Krümel eine lange Lebenserwartung. Sonnenschutz war egal wo Standard, im Poolbereich, im Rutschenparadies am Strand. Das Meer war unverschmutzt, nur wenn die Gezeiten wirkten war das Meer halt trübe. Der Schnorchler achtete darum auf die Gezeiten um die klarsten Verhältnisse abzupassen. Im Nachbarhotel gab es Kinderdisco und Theater (von den Animateuren) und die Sportfans wurde PulicViewing geboten. Ich hatte mir drei mal die Internetkarte besorgt (6,5€ für 90min über drei Tage), das reichte Abends um kurz EMails zu checken und mittels Skype die daheimgebliebenen neidisch zu machen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Helmut
    Alter:46-50
    Bewertungen:1