JAZ Fanara Resort

Sehr schönes und weitläufiges Hotel, was leider in einigen Bereichen renovierungsbedürftig ist. Das Hotel wird sehr sauber gehalten (natürlich darf man nicht in die kleinste Ecke schauen). Es waren überwiegend italienische, russische und holländische Urlauber vor Ort und nicht all zu viel Deutsche. Die AI-Leistungen waren top. Es gab nichts zu meckern. Telefonieren ist sehr teuer (ca. 3 Euro pro Minute im Hotel und übers Handy). Das Preis-Leistungs-Verhältnis war sehr gut. Wir können das Hotel besten Gewissens weiterempfehlen. Wir werden mit Sicherheit wiederkommen. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen, dass der Tourismus bald wieder in Gang kommt. Wie immer leiden hier durch die politische Lage wieder die kleinen Leute, was wir sehr schade finden.

Es gab unterschiedliche Zimmer. Die Doppelzimmer Superior waren sehr gut, hell und freundlich ausgestattet und relativ neu. Desweiteren gab es im Residence-Bereich "normale" Doppelzimmer sowie die Familienzimmer (Superior). Wir hatten ein Familienzimmer Superior gebucht und hatten für die erste Nacht ein sehr kleines Familienzimmer am Anfang der Anlage bekommen. Für 4 Personen war dies definitiv zu klein. Nicht mal der Schrank und die Ablagemöglichkeiten im Bad haben ausgereicht. Zum Schrank musste man quer am Bett lang gehen und hat den Schrank gerade so aufbekommen. Nach unserer Beschwerde haben wir dann am nächsten Tag ein neues Familienzimmer bekommen. Es war am Ende der Anlage (Nähe italienischem Restaurant) aber dafür größer und geräumiger. Es gab ausreichend Ablageplatz im Bad jedoch keinen Duschvorhang. Den haben wir dann nach 2 Tagen erhalten. Schränke hatten wir dann 2, die für 4 Personen ausreichend waren. Die Kinder hatten sozusagen in Zustellbetten im "Hauptraum" geschlafen und wir hatten ein separates Schlafzimmer. Desweiteren gab es im "Hauptraum" eine Sitzecke/Sessel mit TV und eine Küchenzeile. Es gab eine Minibar, die man bezahlen musste. Ansonsten hat man pro Person einen halben Liter Wasser kostenlos aufs Zimmer täglich bekommen. Die Zimmer und Möbel müssten aber auch hier mal renoviert werden. Die zur Zeit freistehenden Familienzimmer wurden und werden jetzt nach und nach renoviert. Wir hatten mit der Zimmerreinigung leider kein Glück. Es wurden zwar immer die Betten gemacht und Handtücher gewechselt. Aber irgendwie wurde immer wieder vergessen zu kehren oder mal zu wischen. Nach unserer Beschwerde hat man dann endlich mal eine Grundreinigung vorgenommen. Da hat man dann den Unterschied gesehen (gerade im Bad). Unsere Bekannten in den Doppelzimmern hat diesbezüglich keinerlei Beschwerden.

Es gab das Hauptrestaurant El Madina (Frühstück, Mittag, Abendessen), das Temple Pool Restaurant (spätes Frühstück, Mittagessen, Kaffee/Kuchen/Eis, 2x pro Woche Abendessen) sowie das italienische Restaurant La Gazella (Abendessen, Herren müssen lange Hosen tragen). Bars gab es am Pool, am Strand sowie neben der Lobby. Das Essen war sehr lecker und abwechslungsreich (leider nur lauwarm, sind wir aber von Ägypten gewohnt). Von der Vorspeise bis zum Nachtisch war für jedermann was dabei. Das war bisher das beste Essen in unserem Ägyptenurlaub. Der Service war bzgl. der Getränke ausgezeichnet. Man wurde früh am Frühstückstisch bereits mit Getränken bedient und die Kellner wussten schon nach 2 Tagen, was wir zum Frühstück trinken (vorerst ohne Trinkgeld, das gab es dann später). Die Auswahl zum Frühstück war groß. Ganz lecker war der Joghurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Zu Mittag gab es am Pool Pommes, Nudeln, Hot Dog, Hamburger, Pizza, Salate und ganz lecker Sandwiches, die man sich selbst zusammenstellen konnte und im Sandwichmaker warm machte. Das Essen war völlig ausreichend. Auch dort waren die Kellner sehr aufmerksam, brachten umgehend Besteck, Getränke. Das war letztendlich sein Trinkgeld wert und man hat es sehr gern gegeben. Was wir sehr ungewöhnlich aber auch rührend fanden war, dass der eine Kellner das Trinkgeld zuerst nicht nehmen wollte. Er meinte, wenn wir glücklich sind in unserem Urlaub sind, ist er es auch und ein Lächeln ist ihm gegenüber völlig ausreichend. Montags und mittwochs gab es das Abendessen im Temple Pool Restaurant. War aber nicht so schön. Es war immer sehr voll und lange Schlangen beim Essen (im Hauptrestaurant nicht so). Man musste sich dort auch oftmals um einen sauberen Stuhl bemühen, da viele der Stühle mit Vogelkot übersät waren. Zum Ende des Urlaubs hat man die Stühle dann auch mal sauber gemacht. Sehr empfehlenswert ist das italienische Restaurant. Dort war die Auswahl zwar nicht so groß wie im Hauptrestaurant aber dafür umso leckerer und gemütlicher. Man konnte dort auch draußen sitzen und leise Musik dazu hören. Einziger Nachteil für die Männer - lange Hosen. Aber für die Zeit des Essens konnte man es allemal aushalten und es lohnt sich. Großen Dank an die Köche (Nudeln). Im Hauptrestaurant wurde ständig sauber gemacht. Was teilweise beim Essen etwas störend ist, wenn neben dem Tisch jemand mit Besen und Kehrblech rumläuft. Ansonsten war es recht sauber (hatten wir schon schlimmer erlebt mit klebrigen Tischen etc.). Ganz lecker waren die Cocktails. Bisher hatten wir noch kein Hotel, wo es eine Cocktailkarte gab. Bisher hatten wir immer das bestellt, was wir kannten. Hier hatte man alles im Überblick mit Inhaltsstoffen. Fanden wir sehr schön. Viele Grüße an Mahmoud der immer leckere Cocktails für unsere kleine Tochter gezaubert und Herzen aus Orangen oder Äpfel geschnitzt hat.

Wir waren nun das 7. Mal in Ägypten und haben noch nie so viel Service ohne Trinkgeld erfahren. Egal in welchem Bereich waren die Mitarbeiter sehr zuvorkommend, hilfsbereit und auf Reklamationen wurde relativ schnell reagiert - teilweise auch durch die Gästebetreuerin Andrea, die immer ein offenes Ohr hatte. Die Fremdsprachenkenntnisse waren unterschiedlich. Zu unserer Zeit war an der Rezeption nur einer, der einigermaßen Deutsch sprechen konnte. Aber auch mit Englisch ist man sehr gut weiter gekommen. Wir hatten leider keine guten Erfahrungen mit der Zimmerreinigung gemacht. Unser Zimmer wurde 2 Tage vor Abreise erst mal richtig gekehrt und gewischt (trotz anfänglichem Trinkgeld). Bei unseren Bekannten (Doppelzimmer Superior im Haupthaus) gab es allerdings keinerlei Beanstandungen. Hier kommt es mit Sicherheit auf den jeweiligen Zimmerboy drauf an. Der Hotelarzt erschien sehr kompetent. Unsere Tochter hatte sich zum Ende der Urlaubszeit am Hotelpool an einer kaputten Fliese den Bauch aufgeschnitten. Der Hotelarzt war innerhalb von 15 Minuten (war außerhalb der Geschäftszeiten im Hotel) vor Ort und hat versorgt und die Wunde genäht (im Arztzimmer war alles sehr sauber und steril). Auch die Hotelleitung hat sich am nächsten Tag mit uns in Verbindung gesetzt und sich entschuldigt und uns zum Empfangscocktail und Dinner eingeladen. Fanden wir sehr nett.

Das Hotel ist in einer Sackgasse gelegen und etwas abseits der Basare. Man läuft ca. 10-15 Minuten bis zum nächsten Basar. Ansonsten gibt es direkt am Ende vom Residence-Bereich eine kleine Einkaufsmöglichkeit im Außenbereich des Hotels. Der nächste Bankautomat befindet sich schräg über die Straße im nächsten Hotel. Der Strand ist direkt an das Hotel angeschlossen und ist über Treppen oder einem Fußweg zu erreichen. Die Strandbar selbst befindet sich auf halber Höhe zum Strand aber gut erreichbar. Der Strand ist etwas abschüssig,so dass die Liegen teilweise abschüssig stehen (bedingt durch die Lage/ Steilküste). Dadurch haben wir den Strand nur zum Schnorcheln genutzt und waren ansonsten am Pool. Bis zur Naama Bay sind es ca. 10 km. Es lohnt sich am Abend wirklich dort hinzufahren. Der Old Market ist auch ganz interessant, wenn man auch ein wenig von dem einheimischen Leben erfahren bzw. sehen möchte. Dies funktioniert alles sehr gut und preiswert mit dem Shuttle-Bus vom Hotel. Ausflüge wurden bis auf Schnorchel- und Wüstentouren leider auf Grund der derzeitigen politischen Lage nicht angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da das Hotel nur zu ca. 60/70% ausgelastet war, gab es mal keinen Kampf um Liegen. Man hat zu jeder Zeit noch freie Liegen am Pool und Strand bekommen. Die Liegestühle am Pool erschienen recht neu. Es gab am Pool und am Strand (hier nicht direkt am Strand sondern eine "Etage" höher neben der Strandbar) duschen. Schlecht war es nur, dass es am Strand keine Toiletten gab. Ist mit Kindern etwas ungünstig. Aber es gibt Schlimmeres. Der Strand ist durch die Steilküste etwas eng. Aber dafür entschädigt das Hausriff, wo man immer wieder neue Entdeckungen machen kann. Günstig wäre hier ein Steg, um an die Außenriffkante zu gelangen. So muss man erst über das Riff schnorcheln, was nicht jedermanns Sache ist. Empfehlenswert ist die Tauchbasis im Hotel. Sehr nette und kompetente Leute, die sehr auf die Sicherheit bei den Touren achten (hatten wir bisher noch nie, dass es so korrekt genommen wurde). Wenn man ein Tauchpaket bucht, muss man den ersten Tauchgang am Hausriff machen, damit der Guide sieht, wie man drauf ist. Erst dann geht es mit dem Boot raus. Toll war auch die Schnorcheltour zur Tiran-Insel. Diese Tour ist besser für Kinder. Hier sind die Riffe nicht so tief. Am Ras Mohamed ist es für die Kinder nicht so günstig, da es dort sehr tief abgeht und dort dadurch auch dunkler ist. Die Animation war auch ganz nett. Am Pool gab es immer Angebote von 10 Uhr - ca. 12.30 Uhr sowie von 15 Uhr bis ca. 17 Uhr. Die Animateure waren auch nicht sehr aufdringlich. Die Abendshows haben wir nur 2/3 Mal besucht, weil halt auch viel auf die russischen Mitbürger ausgelegt war. Hier sollte doch mal internationaler gedacht werden.