- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt ca. 40 Fahrminuten vom Flughafen Hurghada entfernt. Der Club Makadi gehört zu einem aus mehreren Hotels bestehenden Gesamtkomplex der "Iberotel-Kette". Die Anlage ist ein paar Jahre alt, sehr gepflegt und gut in Schuss gehalten und es wird überall sehr auf Sauberkeit geachtet. Die 270 Zimmer befinden sich in mehreren 2- bis 3-stöckigen Gebäuden, die rund um eine tolle Gartenanlage angeordnet sind. Die Familienzimmer sind sehr geräumig. Wir hatten eins in der 9er-Gruppe, das war etwa in der Mitte der Anlage: nahe bei Pool und Speisesaal, nicht weit zum Strand, sehr ruhig. Die meisten Gäste sind Familien aus Deutschland und Österreich, ein kleiner Teil kommt aus dem Osten (Tschechien, Russland, etc.). Die Animation ist dem Gros des Publikums angepasst: deutschsprachig und sehr auf Kinder ausgerichtet, aber auch für Erwachsene gibt es diverse Angebote, die unaufdringlich an den Mann/die Frau gebracht werden. Wer All-Inclusive gebucht hat kriegt in den Restaurants und Bars des Klubs auch All-Inclusive, allerdings mit einer kleinen Einschränkung: In den Zimmern befinden sich zwar Kühlschränke, für deren Befüllung muss aber der Gast selber sorgen. Und Getränke in Flaschen – auch Wasser – gibt es nur gegen Bezahlung. P.S.: Die 5*-Apartments laut 1-2-Fly Katalog befinden sich auf dem Areal der "Saraya Suites". Diese sind zwar die Luxusversion hinsichtlich der Apartements, dafür aber ein schönes Stück vom Meer entfernt. Dieses Hotel ist für Familien mit Kindern zu empfehlen. Die Animation ist sehr kinderfreundlich und die Nähe zwischen Pool und Strand macht das "Hin und Her" zu einer einfachen Sache. Einige Hotels der Iberotel-Anlage sind auf Gäste bestimmter Nationalitäten ausgerichtet (betr. z.B. Animationssprache): der Makadi Club auf Deutsche, das Makadi Marine auf Italiener, das Makadi Sun auf Franzosen. Ein wichtiges Kapitel in Ägypten sind Trinkgelder. Dafür sollte man entweder ein Paar Pfund einwechseln oder 1-US-Dollar-Scheine mitnehmen. Euro-Münzen sind nicht wirklich beliebt, weil die Ägypter sie nicht bei den dortigen Banken einwechseln können. Übrigens: Die Kofferkulis am Flughafen kosten 2 Pfund und nicht 2 Euro (auch wenn einem das die netten, hilfsbereiten Einheimischen gerne und ganz uneigennützig erklären). Wer Bekanntschaft mit dem „Fluch des Pharao“ macht, der sollte sich bloß nicht auf Medikamente aus der Heimat verlassen. Wir haben schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass nur die Präparate aus den ägyptischen Apotheken (allesamt sauber, freundliches Personal, akzeptable Preise) wirklich rasch und zuverlässig helfen. Der Grund für die Verdauungsprobleme sind außerdem zumeist nicht irgendwelche verdächtigen Lebensmittel, sondern z.B. die Temperaturumstellung, die - auch bakteriologisch gesehen - ungewohnte Umgebung oder zu schnell konsumierte eiskalte Getränke. In Notfällen gibt es aber einen Hotelarzt und sogar am Strand ist stundenweise ein Arzt vorhanden. Einen Tagesausflug nach Luxor kann Kulturinteressierten wirklich empfehlen. Ihr solltet dabei aber bedenken, dass es im Niltal noch heißer ist, als am Roten Meer und dass es eventuell sein kann, dass es erst sehr spät ein Mittagessen gibt. Also vorsorgen und einen Snack und vor allem Getränke mitnehmen. Die diversen Tauchschulen am Strand bieten einen „Schnuppertauchgang“ zum Hausriff an. Das sieht man aber eigentlich jeden Tag beim Schnorcheln. Wer da ein wenig Abwechslung möchte, dem kann man die Tauchschule „The Crab“ im „Fort Arabesque“ empfehlen; da geht’s zu einem anderen Riff. Bootsauslüge (Inseltouren oder Schnorchelfahrten) kann man getrost am Strand buchen. Die Preise sind dort um einiges niedriger als bei den Reiseveranstaltern, das jeweilge Programm unterscheidet sich nicht wirklich. Bitte bedenkt auch, dass unser Zeitbegriff in Ägypten völlig fehl am Platz ist. Beispiele gefällig ? Wenn ein Ägypter sagt: „Das machen wir sofort!“, dann heißt das in Wahrheit: „Wenn es sich zufällig so ergibt, dann machen wir das vielleicht sogar noch diese Woche.“ Oder wenn es heißt: „Der Shuttle-Bus nach Hurghada fährt um halb neun!“, dann weiß man eigentlich nur, dass eventuell irgendwann zwischen acht und halb zehn ein Bus kommen könnte. Und zum Schluss noch ein Appell an alle Taucher und Schnorchler: Schützt das Riff !! Es laufen bzw. schwimmen schon genug A..löcher herum, die Korallen abbrechen, auf dem Riff herumlatschen oder Fische füttern. Benehmt Euch anständig und ruiniert die schöne Unterwasserwelt nicht.
Wir hatten ein Familienzimmer in der 9-er-Gruppe (gute Lage in der Nähe des Pools und des Speisesaals). Die Zimmer sind sehr groß und in optischer Hinsicht absolut identisch mit den Bildern im 1-2-Fly-Katalog. Besonders erfreulich war die Gestaltung des Badezimmers und hier speziell der Duschecke: Diese ist riesengroß und gut gegen die Umgebung abgegrenzt, so dass man keine Angst vor Überschwemmungen o.ä. haben muss. Im Bad befindet sich auch ein Fön. Die Stromversorgung der Zimmer funktioniert über einen Trennkontakt, den man mit der am Zimmerschlüssel befestigten Kunststoffkarte schließen kann. Der Haken daran: Man hat nur Strom, wenn man im Zimmer ist. Man kann aber diesen Schalter auch mit jeder anderen Karte im EC-Format betätigen und damit z.B. die Klimaanlage auch tagsüber durchlaufen lassen.. Die Klimaanlage funktioniert übrigens gut. Im Zimmer steht ein Fernseher mit jeweils einigen deutschen, russischen, ägyptischen und anderen Satellitenprogrammen. Ebenfalls im Zimmer war ein Kühlschrank, für dessen Befüllung – auch mit Wasser o.ä. - die Gäste aber selber sorgen und auch selber bezahlen musste. Der Roomboy war ausgesprochen o.k., es war stets sehr sehr sauber geputzt (auch im Bad) und nicht nur die Kinder hatten ihre Freude mit den diversen „Handtuchtieren“, die der Gute auf die Betten dekoriert hat.
Es gibt ein Hauptrestaurant, eine Poolbar und eine Beachbar. Das Restaurant ist klimatisiert, es gibt aber auch eine Menge Tische im Außenbereich, die speziell am Abend sehr gefragt sind. Es gibt alle Mahlzeiten in Buffetform und die Auswahl war während unseres Aufenthalts stets groß. Ganz besonders jenen, die – hier und in anderen Foren - ständig über das Essen meckern, sei an dieser Stelle einmal gesagt: die Makadi Bay liegt - allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz - nicht am Rhein, an der Donau, der Spree oder der Elbe, nein, sie liegt in Ägypten! Es ist also damit zu rechnen, dass dort nicht bayerisch oder kölsch gekocht wird, sondern ägyptisch. Das Essen, speziell abends, war wirklich abwechslungsreich und gut. Natürlich gibt es in Ägypten regelmäßig Fisch, Geflügel und Rindfleisch. Daneben wurde aber von Meeresfrüchten beginnend bis hin zu Wachteln oder Krebsen und mit allerlei Beilagen die ganze Palette der Hauptgerichte abgedeckt und zur Abrundung waren jede Menge Vorspeisen und Desserts vorhanden. Als Aufwärmer konnte man sich jeweils irgendeinen Cocktail (Mixgetränk mit einheimischen Alkoholika) genehmigen, für Kinder gab’s das auch ohne Promille. Alkoholfreie Getränke musste man selbst bei einem Automaten holen, Bier und Wein wurde an einer Theke eingeschenkt. Für Kinder gab es einen Kids-Corner mit den unverzichtbaren Delikatessen Spaghetti und Pommes; dies alles wurde aber höhenmäßig so angerichtet, dass es für Kinder leicht erreichbar war. Auch eine Popcornmaschine war jeden Tag in Betrieb und mittags und abends gab’s auch Eiscreme. Das Personal war sehr aufmerksam und auch hier wurde augenscheinlich sehr auf Sauberkeit geachtet. Für ägyptische Verhältnisse war das Essen ausgesprochen gut und abwechslungsreich und zumindest in unserer Familie war immer für jeden etwas Leckeres dabei. An der Pool-Bar kann sich’s bis Mitternacht bei Cappucino, Bier, Wein oder Limo und einer Shisha gemütlich machen. An der Beach-Bar gibt’s zwar Limo, Wasser, Kaffee und Cocktails, leider kein Bier und sie schließt auch schon um 17.00 Uhr.
Das Personal im Club war top; immer freundlich und hilfsbereit. Der Großteil spricht zumindest ein wenig Deutsch. Wir hatten den Eindruck, dass jeder seine Arbeit wirklich gut erledigt, egal ob Zimmerboy, Kellner, Beach-Boy oder Rezeptionist. Das 1-2-Fly-Animationsteam bestand aus lauter Deutschen, die sich wirklich um die Gäste - besonders um die Kinder - bemühten. Der Solino-Kinderclub ist speziell auf drei- bis sechsjährige Kids abgestimmt. Ältere Kinder, etwa ab 10, werden daher mit dem Programm nicht immer die allergrößte Freude haben. Das Abendprogramm des Animationsteams war gut, abwechslungsreich und mit viel Engagement präsentiert. Einzig der 1-2-Fly-Betreuer vor Ort (ein Ägypter namens Mina) war in seinen Ausführungen bei der Begrüßung etwas sparsam (wenig Informationen). Allerdings machte er bei seinen Sprechtagen durchaus einen engagierten Eindruck. Für Trinkgelder gibt es Boxen, z.B. im Speisesaal. Man sollte aber z.B. den Room-Boys gleich zu Beginn und zwischendurch kleinere Trinkgelder geben (als kleine Motivationshilfe, dann wird auch wirklich erstklassig geputzt).
Der Club liegt direkt am Meer und daher erreicht man den Strand auch aus den entferntesten Zimmern in ein paar Minuten. Vom Pool zum Meer sind es überhaupt nur ein paar Meter. Das ist einer der großen Vorteile gegenüber anderen Hotels in der Iberotel-Anlage: Diese befinden sich zum Teil mehrere hundert Meter weit vom Strand entfernt in der zweitem oder dritten Reihe. Nachdem aber auch jedes dieser Hotels einen Strandabschnitt für sich beanspruchen kann, ist hier alles räumlich ein wenig enger und die Liegen stehen dichter beieinander als etwa in Hurghada. Auf dem Schoss des Nachbarn / der Nachbarin muss aber trotzdem nur dann sitzen, wenn man das selber gern möchte. Der Strand ist sauber, denn so wie in der Anlage sorgen auch hier sorgen ständig ein paar Leute dafür, dass keine Abfälle herumliegen. An Pool und Strand gibt es grundsätzlich genug Liegen und Sonnenschirme für alle Gäste. Allerdings: Überall wo Deutsche und Österreicher sind, beginnt bereits vor sechs Uhr früh die Rallye = das fröhliche "Liegen-Reservieren". Man kriegt aber trotzdem um ca. 07.30 Uhr noch Liegen am Strand, ab 08.00 Uhr wird's aber schwierig bis unmöglich. Allerdings haben wir mehrmals mitgekriegt, dass die Beach-Boys für später ankommende Gäste noch von irgendwo zusätzliche Liegen herbrachten, wenn diese das wünschten. Am Pool konnten wir manchmal beobachten, wie knapp nach 08.00 Uhr der Towel-Boy die reservierten Liegen wieder abräumte (Bravo!!). Am Strand gibt es WCs und Duschen und natürlich eine Beach-Bar. Das Wasser ist sauber. Unmittelbar in Strandnähe befinden sich bereits die ersten Riffs, für Schnorchler ideal. Am Strandabschnitt des Club befindet sich die Bootsanlegestelle der Tauchschule, man wird also öfter einmal abfahrende oder ankommende Boote sehen. Ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt liegt das Makadi-Center. Dort gibt es Bank, Apotheke, Lokale und Shops. Dort kann man shoppen oder sich eine Shisha zu Gemüte führen, es gibt fallweise Tanz- und Animations-Shows. Zum Shoppen und Bummeln kann man auch mit dem Shuttle-Bus nach Hurghada fahren (Erwachsene 5 Euro, Kinder 2,50 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Rund um den Pool sind sehr viele Schirme und Liegen, aber wegen der bereits beschriebenen Unsitte des Reservierens sind Plätze in der ersten Reihe eher schwer zu kriegen.(Manche Leute reservieren ja am Pool und am Strand - und das alles vielleicht vierfach!). Am und im Pool tummeln sich immer eine Menge Kinder, es ist schließlich ein Familienclub. Der Pool ist aber groß und auch in mehrere Abschnitte mit verschiedener Tiefe untergliedert. Dadurch ist eigentlich auch immer genug Platz für jene, die im Pool einmal ein paar Meter schwimmen wollen. Die Sportanimateure sind redlich aber trotzdem unaufdringlich bemüht, die Gäste auf Trab zu halten; allerdings ist es nicht immer leicht, jemanden bei 40 Grad Celsius zu sportlichen Höchstleistungen zu motivieren. Am Strand geht es – wie bereits gesagt – räumlich ein wenig enger zu als an anderen Stränden Ägyptens, das Platzangebot kann man aber trotzdem ruhigen Gewissens als ausreichend bezeichnen. Handtücher gibt es ab acht Uhr beim Towel-Boy neben dem Pool. Hier kann man die Bons gegen Handtücher tauschen. Es gibt Bons für große Handtücher (Erwachsene) und kleine (für Kinder). Mit ein wenig Hartnäckigkeit und unter Verwendung des alten ägyptischen Zauberworts „Bakschisch“ kann man aber an der Rezeption die kleinen „Bons“ gegen große eintauschen. Im Club gibt e ein kleines Fitness-Center, das wir allerdings nicht besucht haben. Am Strand werden Massagen angeboten und auch im Animationsprogramm ist ein sog. „Beauty-Tag“ für die Damenwelt enthalten. Im Hotel gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem man allerlei Krimskrams kaufen kann. Billiger kommt man da allerdings im Makadi Center oder direkt in Hurghada draus. Wer abends auf Tour gehen will, findet ein paar Discos im Makadi Center bzw. in den benachbarten Hotels.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Helmut |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |