Nach einem Besuch des Schwesterhotels Makadi Saraya Suites in der selben Anlage im November 2009, waren wir bereits "vorgewarnt" von der erstklassigen Qualität des sog. "Madinat Makadi" in der Makadi Bucht. Selbst die hohen Erwartungen, die das Saraya geweckt hatte, hat der Club Makadi zumeist noch übertroffen. Viel Glück hatten wir mit der Zuteilung des Zimmers: nur wenige Schritte vom Restaurant, wenige Meter vom Pool und in unmittelbarer Nähe der vorzüglichen Tauchbasis entfernt, hatten wir zudem auch noch einen "kleinen" Meerblick, obwohl bei der Buchung explizit "Landseite" vermerkt war. Danke noch einmal an die sehr freundliche Reception im Club Makadi. Viele Russen aber das ist gut so. Die Russinnen sind allemal schöner anzusehen als die reifen Damen der westeuropäischen Fraktion. Unangenehm ist uns dort (aufs Neue) nicht ein einziger Osteuropäer aufgefallen. Die von Bild, RTL und VOX geschürte Legende des Russen, der sich im Hotel benimmt wie der Elefant im Porzellanladen, hat sich mal wieder als haltlos erwiesen. Freundliche, zurückhaltende und kommunikative Menschen, oftmals lustig gekleidet, die auch nur das machen, was alle machen wollen... Urlaub, wie es ihnen gefällt. Und da Ägypten keine deutsche Kolonie ist, muss man auch im Club Makadi mit Vertretern vieler fremder Völker in Koexistenz leben können. Wir hatten damit nicht das geringste Problem, daher freuen wir uns schon auf den nächsten Urlaub in dieser Anlage. Wer zum Tauchen geht, der sollte von den 10 Hotels in Madinat Makadi auf jeden Fall den Club Makadi buchen. Kurze Wege und die Nähe zum Steg, Ausgangspunkt für viele wundervolle Tauchgänge, ist dort unser Kriterium, um dort sehr bald wieder zu buchen. Ein großes Lob an Veranstalter, Hotelpersonal und die Tauchbasis.
Dem Preis überdurchschnittlich angemessen, Balkon Richtung Pool, Meer, Restaurant (Zi.Nr.:114). Wie überall in Ägypten ist der Minibar-Kühlschrank eine ärgerliche Lärmbelästigung. Da hilft nur Stecker ziehen... und zwar jeden Tag. Der Roomboy hatte kein Verständnis für unser Ansinnen. Alles sah sehr gepflegt aus. Obwohl man die Bettdecke vielleicht vorher mal in die Waschmaschine hätte stecken können. Aber der erste Ekel verfliegt schnell mit der Müdigkeit.
Das Restaurant ist der Anzahl der Gäste absolut angepasst, einen freien Tisch gab es immer und die Größe und Reichhaltigkeit des Buffets lässt wahrlich niemanden verhungern. Egal, welcher Ernährungsfraktion man angehört, es ist für alle etwas da. Oftmals zwar das Gleiche, aber immer gut, warm, reichhaltig und ganz ganz selten leere Tröge. Selbst halb volle Tröge werden oft genug durch neue und frische ersetzt und auf jede Nachfrage wird prompt reagiert. Was nicht ganz so angenehm war, waren die fortwährenden Verbrennungsgase aus der Grill-Ecke, die niemals Appetit weckten, sondern vielmehr die Frage aufwarf, wie lange der Koch denn das alte Zeug noch auf dem Rost brennen lassen möchte, bis er es einem Gast auf den Teller schaufelt... Frau hat dennoch mal einen "gegrillten" Krebs versucht, der aber, bei allem zu Gebote stehenden Respekt vor dem toten Schalentier, wie ein zu lange abgehangenes Stück Kautschuk geschmeckt hat, das man vorher in eine zersetzende Lauge getunkt hat. Konsistenz und Geschmack waren eines Krebses, egal welchen Alters, unwürdig.
Das Personal war unserer Meinung im benachbarten Saraya wesentlich besser auf Zack. Auf einen vollständig gedeckten Tisch oder auf Getränke zu warten, kam im Club Makadi des öfteren vor und ist vermutlich das einzige Manko, das man dem Service anlasten kann. Dennoch war der Service zufrieden stellend, vor allem des Abends, wenn man an der Bar gesessen ist, und dem emsigen "Marathonläufer" zusah, mit welchem Elan er eine Barterrasse alleine schmeißt. Das allein wäre uns sechs Sonnen wert aber einige seiner weniger emsigen Kollegen haben den Schnitt nach unten gezogen. Fast alle Service-Mitarbeiter haben die nötigsten Deutschkenntnisse, dass der verwöhnte Teutone zumindest die überlebenswichtigsten Dinge in seiner geliebten Muttersprache ordern konnte: "Bier, Banane, Spiegelei..." das versteht dort jeder. Die Zimmerreinigung war bis auf eine Ausnahme vorbildlich und gab keinen Anlass zur Reklamation. Dieses eine Mal war ein Kopfkissen nicht bezogen, das war's dann aber auch. Es gab während der 7 Tage ansonsten nicht den geringsten Anlass zu Klage. Umso selbstverständlicher war unser Ausstoß an Trinkgeldern an den verschiedenen Sammelstellen.
Wer viel Highlife und Nachtleben à la Ballermann erwartet, ist grundsätzlich in Madinat Makadi falsch. Für diesen Fall empfiehlt sich eher Sharm el Sheik oder Hurghada City. Hier im Club allerdings findet der Urlauber ein vorzügliches Angebot an Erholungsmöglichkeiten ohne viel Tam-Tam. Der Zugang zum Meer ist von dieser Anlage bestens gewährleistet. Vor allem ist der Steg ohne langen Fußmarsch zu erreichen, da dort jedes Hotel seinen eigenen abgegrenzten Abschnitt hat. Das Hotel und der Strandabschnitt des Club Makadi ist also für den fleißigen Taucher am besten gelegen. Ausflüge kommen in Anbetracht der Passion fürs Tauchen und die begrenzte Urlaubsdauer nicht in Betracht, daher auch kein Urteil über das Thema. Wer selbst nicht taucht, der kann mit den vielen Ausflugs- und Explorerbooten durch die verglasten Schiffsrümpfe auf die Riffe schauen und die Artenvielfalt der Fische in der Bucht bewundern, die dort wirklich außergewöhnlich ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Highlight für uns war natürlich diesbezüglich die Tauchbasis der Extra Divers, die in allen Sprachen ihre Tauchgäste bedient. Da unser "Gewässer" das Rote Meer ist, können wir zum Pool nichts weiter sagen, als dass er ordentlich, sauber und auch sonst sehr hübsch aussieht. Der Strand hat, obwohl das Hotel scheinbar volle Auslastung hatte, immer genügend Liegen und Schirme frei, auf die man sich auch ohne Handtuchreservierung jederzeit legen konnte. auch wenn man mal Mittags dazu kam, warteten immer ein Schirm mit einigen freien Liegen auf den sonnenverwöhnten Badegast. Jeden Morgen war der Strand frisch "gebügelt" und von jeglichem Schmutz befreit, der sich sowieso dort in der Anlage absolut in Grenzen hält. Sauberkeit ist dort scheinbar eine Selbstverständlichkeit... nicht nur beim Personal, sondern auch bei den meisten Gästen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Nenad |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 7 |

