- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren inzwischen nun schon zum 5. Mal seit 2010 (insgesamt etwa 14 Wochen Aufenthalt) in diesem Hotel und stellen eine zunehmende Verschlechterung im Standard und Service fest. Das Hotel wurde vor 2,5 Jahren (= 2010) unter Radisson eröffnet, nannte sich dann 2011 übergangsweise „Sathorn Heritage“ und ist nun unter Leitung der Anantara-Kette. Zeitweise war das Bemühen erkennbar, sich zu einem echten 4-Sterne-Hotel zu entwickeln - zumindest war dies wohl damals auch der Anspruch des Managements. Heute vermissen wir dieses Engagement und dies macht sich bemerkbar in nachlässigem Service, teilweiser Inkompetenz der Mitarbeiter und Mängel bei der Instandhaltung des Interieurs. Dennoch, wer sich allein am Preis orientiert, und keine Ansprüche an den gehobenen Service eines 4- 5-Sterne-Hauses stellt, oder nur eine Nacht bleiben möchte, findet hier u. U. eine zufriedenstellende Bleibe. Nach wie vor ist das Preis-Leistungsverhältnis für die One-Bedroom-Apartments mit einem großzügigen Platzangebot (ca. 65 m²) sehr gut. Die neu eingerichtete Kasara-Lounge in den obersten Stockwerken des Hoteltowers sind ansprechend eingerichtet, aber auch recht teuer – zumindest für den jetzigen Standard des Hauses. Der Rundum-Blick auf Bangkok von der Kasara-Lounge ist sehenswert. Deutliche Abstriche machen wir bei den Umgangsformen des Personals (Rezeption/Concierge) und den leitenden Angestellten (Duty Manager, Reception Manager), besonders bei aufgetretenen Problemen und deren Abstellung. Wir hatten uns bemüht, mit dem GM des Hauses ins Gespräch zu kommen, um ihm unsere Beobachtungen, Eindrücke von unserem neuerlichen Aufenthalt und auch unsere kritischen Anmerkungen mitzuteilen. Aber: Es besteht offensichtlich wenig Interesse des Managements an Kommunikation und den Kommentaren der Gäste. Bereits eine Woche vor unserer Abreise war die Bitte um ein Gespräch mit Mr. Z. an die Rezeption, den Duty-Manager und Reception Manager herangetragen worden, ohne dass eine Reaktion erfolgte. Dies bestärkt uns in unserer Meinung, dass das fehlende Engagement des Managements verantwortlich ist für den allgemeinen Qualitätsverlust im Standard des Hotels Anantara.
Das klimatisierte One-Bedroom-Apartment, das über 2 kleine Balkons verfügt, die vom Schlaf- und Wohnbereich zugänglich sind (leider jeweils ohne Sitzgelegenheit), ist sehr geräumig, ausgestattet mit Kitchenette, Kühlschrank, Mikrowelle, Toaster, Direktwahl-Telefon. Der Schlafraum mit großem Kingsize-Bett in ergonomischer Betthöhe (die Matratzen sind vom Härtegrad ungeeignet für Gäste mit Rückenproblemen), ist mit TV, Radio-Wecker, Couchsessel und Sideboard eingerichtet. Im Kleiderschrank befinden sich Ablage- und Wäschefächer und ein großer Safe. Ein CD-/DVD-Player stand uns ebenfalls zur Verfügung. Ausreichend Kleiderbügel wurden auf Nachfrage bereitgestellt. Die Zimmer verfügen über eine gut funktionierende, aber etwas laute Klimaanlage (jeder Raum ist individuell regelbar), 2 große Flachbild-TV, mit Deutscher Welle (DW-TV) und zahlreichen internationalen Programm-Angeboten. Wir hatten ohne zeitliches Limit WLAN- Internetzugang, (kostet ansonsten 300 THB/Tag), eine Kofferablage, Kühlschrank, Bügeleisen, Bügelbrett, ausreichend Steckdosen, Bademäntel, (diesmal keine Hausschuhe) sowie Wasserkocher für Tee/Kaffee, Kaffee-, Eßgeschirr, Besteck und Kochtöpfe. Der vordere Wohnbereich mit Kitchenette war mit Esstisch + 4 Stühlen, und zusätzlicher Sitzecke für 4 Personen möbliert, und bot daneben noch einen Schreibtisch, TV, Schreibtischlampe, Stuhl und Sideboard. Das recht große Badezimmer war mit Dusche und Badewanne (separat) gut ausgestattet, hatte einen Haartrockner, Kosmetikspiegel, Kosmetikartikel, wie (etwas unangenehm riechendes) Duschgel, Shampoo und Conditioner, Kosmetiktücher, und auch ausreichend Stellfläche für eigene Kosmetik.
Der Roomservice bot u.a. eine sog. Pizzapromotion an (2 Pizzas 500 THB), wobei sich die Qualität und der Geschmack der Pizza dem recht niedrigen Preisniveau anpasste. Die Pizzas kamen trotz unserer Bitte, sie heiß zu liefern, mehrmals nur lauwarm bei uns an.
An der Concierge arbeiteten in der Regel 2-3 Mitarbeiter, zu deren Verhaltenskodex offenbar weder Grüßen noch Freundlichkeit zählen. An 18 Tagen, die wir dort zuletzt mehrmals täglich passierten, erlebten wir kaum einmal einen Gruß. Eine engl. Tageszeitung („The Nation“) wartete ohne Berechnung auf Wunsch täglich morgens vor unserer Zimmertür. Im Personal des house-keeping gibt es häufig Wechsel, eine Verständigung auf Englisch ist in der Regel nicht, bzw. nur sehr eingeschränkt möglich. Wie schon eingangs erwähnt, bestehen offensichtliche Mängel bei der Instandhaltung des Hauses und der Kompetenz der jeweiligen Mitarbeiter. Kaum einer, der mit Engagement und Interesse die Aufgaben angeht. Die Badezimmertür (Glas!) hing bei unserer Ankunft aus der oberen Angel und die Tür ließ sich deshalb nicht mehr ganz schließen. Der elektronische Safe im Schlafzimmer hatte einen nicht behebbaren Wackelkontakt!! Nach dem ersten Reparaturversuch mussten wir unterschreiben, dass das Einlegen unserer Wertsachen auf eigene Gefahr stattfindet. Der Abfluss des Abwassers von der Waschmaschine auf dem Balkon (ein Dreckloch!)war verstopft und wurde trotz unserer Hinweise während der 18 Tage unseres Aufenthaltes nicht gesäubert, der Wasserzulauf tropfte ständig. Dies wurde trotz wiederholter Hinweise nicht abgestellt. Die Hotel-Flure und Aufzüge im Serviced Apartment Tower waren häufig schmutzig, und wurden nur unregelmäßig geputzt bzw. gereinigt. Die Wäsche für den Laundry-Service liegt oft Stunden vor der Tür, bis sich endlich jemand darum kümmert. Selbst auf telefonisch fest zugesagte Leistungen wartete man oft (vergeblich) bzw. erfordert dies mehrmaliges Nachfragen. Probleme mit Taxi-Fahrern ergaben sich fast ausschließlich bei unseren Fahrten VOM HOTEL zu unseren Zielen – Weigerung das Taxameter einzuschalten, Fahren von unnötigen Umwegen bzw. gezieltes Abweichen von der Fahrtroute. Die Taxifahrten von anderen Hotels zum Anantara verliefen ausschließlich zügig und auf direktem Wege. Ein weiterer Wohlfühlfaktor ist im Anantara abhanden gekommen: Die Beleuchtung des Pools mit einbrechender Dämmerung. Dies war immer ein eye-catcher: ständig wechselnde Farben beleuchteten das Wasser und belebten nicht nur den Poolbereich sondern auch das dort befindliche Restaurant. Leider wird diese stimmungsvolle Beleuchtung nur selten betrieben bzw. zeitig wieder ausgeschaltet. Auch das Tower-Logo und Aushängeschild des Hotels (!!) ist manchmal gar nicht, und wenn, dann nur bis 22 oder 23 Uhr beleuchtet. Mitunter haben selbst Taxifahrer Probleme, sich zu orientieren und fahren an den schlecht wahrnehmbaren Schilder der Hoteleinfahrt vorbei. Sparmaßnahmen? Auf jeden Fall am falschen Fleck!
Vom/zum Flughafen benötigt man mit dem Taxi je nach Tageszeit und Verkehrssituation 40 - 60 min. Das Hotel ist nicht ganz zentral gelegen. Die Hotelzufahrt liegt unübersichtlich etwa 100 m von der mehrspurigen und deshalb etwas lauten Narathiwat Ratchanakarin Road zurückgesetzt. Die nächste Skytrain-Station ist Chong Nonsi, fußläufig in 10 min zu erreichen, ein Supermarkt, der auch europäische Lebensmittel führt, in 200 m Entfernung und ein 7/eleven-shop ist gut 600 m entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Fitnesscenter ist gut ausgestattet und verfügt über alle gängigen Geräte. Nicht immer und nicht von jedem Mitarbeiter wird auf die entsprechende Hygiene nach dem Gebrauch der Geräte geachtet. Es fehlt zudem auch in der Gym (geschultes) Pesonal, um den ehemals sehr guten Standard zu halten, und um z.B. die Geräte Chinesen oder Arabern zu erklären, die in Unkenntnis mit ihren gefährlich glatten Hauslatschen auf Laufmaschinen erste Versuche starten... Die Sauna im Fitnesscenter ist betriebsbereit, wird jedoch nur selten in Betrieb gehalten. Gäste, die die Sauna nutzen wollen, müssen sich rechtzeitig an das Personal wenden. Auch das war bei früheren Aufenthalten in diesem Hotel anders! Auch am Pool wird der Mangel an Pflege deutlich. Die Holzplanken am Pool, ursprünglich in gepflegtem Braun, sind inzwischen weitflächig abgetreten, stellenweise brüchig, provisorisch ausgebessert und ohne Anstrich. Üblicherweise lagen früher auf den Liegen Handtücher bereit, liebevoll dekoriert mit einer Blüte. Heute muss man sich meist selbst darum kümmern. Auch fehlt das Angebot an kalten Feuchttüchern, gekühltem Wasser oder kleinen (complimentary) gereichten Appetithäppchen. Das ist in dieser Hotel-Kategorie üblich. Das Schwimmen im Pool war selten ein Genuss! Es ist sehr, sehr laut, manchmal Luftmatratzen im Wasser, Nichtschwimmer mit Schwimmflügeln, von den Rändern springen Kinder ins Wasser, das Publikum (sehr häufig Chinesen und Araber) nimmt wenig Rücksicht und keiner vom Personal sieht sich aufgefordert, für etwas Ordnung und gepflegte Atmosphäre am Pool zu sorgen. Es fehlt auch hier geschultes, kompetentes, vor allem aber engagiertes Personal, um den ehemals sehr guten Standard zu halten und wir wundern uns, dass dies auch vom Management übersehen wird.. Die Bezüge der großen (und eigentlich einmal modernen) Liegebetten am Pool sind – da bei Regen nie abgedeckt – inzwischen schimmelig dreckig und unhygienisch.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im August 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Nelly |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 68 |