- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die weitläufige AI-Hotelanlage liegt an der Südwestküste von Antigua (ideal für Sonnenuntergänge) und verfügt über etwa 450 Zimmer in maximal 4 Etagen (Erdgeschoss bis 3. Stock) fast über die gesamte Bucht von Jolly Beach. Sie ist schon etwas älter (über 20 Jahre) aber zweckmäßig gestaltet und sauber. Meines Wissens gibt es kein Zimmer ohne Meerblick (mehr unter Zimmer). Als wir hier waren wurde sie überwiegend von Engländern, Italienern und Kanadiern besucht ohne die jeweils landestypischen Vorurteile zu bestätigen. Es waren sowohl Familien mit Kindern, Schüler aus der Grundschule (Ferienzeit) bis hin zu Teilnehmern internationaler Kongresse vertreten. Alle allgemein zugängliche Bereiche sind für Rollstuhlfahrer geeignet, da es immer Rampen gibt (bis auf die Gästeziimmer in den oberen Stockwerken). Für Handynutzer gibt es zwei mögliche Netze (Cingular, AT&T). Beim Cingularnetz war das Empfangen von MMS nicht möglich (senden nicht versucht, AT&T-Handy nicht MMS-fähig). SMS und telefonieren ist aber auf der ganzen Insel möglich. Das allgemeine Preis/Leistungsverhältnis ist gut, es empfiehlt sich US$ mitzunehmen. Die Straßenverhältnisse sind katastrophal (Strecke 20 Milen entspricht ca. 45 Minuten). Sonnenschutz empfehlen wir nach Bedarf (direkte Sonne von 11 - 15 Uhr meiden). An den Stränden können Sandflies auftreten (machen häßliche juckende Bisse), als Empfehlung haben wir präventiv OFF benutzt und zum lindern des Juckreizes ANTHISAN.
Die Zimmer sind das problematischste am Hotel. Es gibt drei Ausstattungsvarianten von Supersaver (einfach), über Standart (hatten wir) bis zur Suite. Unser Zimmer war zweckmäßig eingerichtet mit Klimaanlage und Deckenventilator, Balkon mit Meerblick nach Westen. Das Doppelzimmer bestand aus einem Queensizebed, einem Einbauschrank mit vier gemauerten Fächern, einem Mietsafe (gegen Gebühr) und einem Hängebereich mit Bügeln. Das Bad hatte Dusche, WC und Waschbecken, zusätzlich vier in die Wand eingelassene Ablagen. Soweit noch nicht schlimm, aber diese Zimmer sind extrem hellhörig. Man hört jedes Geräusch aus den Nachbarzimmern, und wenn jemand an der Tür vorbei geht hört man selbst die Tritte. Das ist in sofern problematisch, da bei uns gegenüber der Generator für die Stromversorgung plaziert war und ein permanentes Geräusch (wie bei einer chlecht eingestellten Klimaanlage) produzierte. Wenn also jemand Probleme mit Geräuschen beim Einschlafen hat (z. B. Kinder frühzeitig ins Bett), möglichst keine Supersaver oder Standartzimmer. Das Animationsprogramm geht abends nicht länger als bis 23: 15 Uhr. Danach hört man im Normalfall nur noch die nachtaktiven Tiere. Handtücher werden täglich gewechselt und das Zimmer täglich gereinigt. Zur Ausstattung gehört auch ein Zimmertelefon (wir sind von Deutschland aus oder von der Reiseleitung mehrfach angerufen worden) und ein Fernseher mit Deutscher Welle.
Frühstück (ab 7 Uhr) und Mittagessen gibt es im zentralen Restaurant für alle in Buffetform, ab 12 Uhr zusätzlich am Pool fastfood für den kleinen Hunger zwischendurch bis 17 Uhr. Am Abend haben zusätzlich immer zwei von drei Spezialitätenrestaurants geöffnet. Für diese benötigt man aber Reservierungen (mindestens zwei Tage im Voraus). Das eleganteste ist ein italienisches Restaurant (ganz im Norden der Anlage), bei dem aber lange Hosen, geschlossene Schuhe und Hemd für die Herren zum Dresscode gehören. Das zweite ist ein indisches Restaurant im Innebereich des Hotels (Nähe Rezeption) und das dritte ist ein Fischrestaurant (am südlichen Ende gelegen). Bis auf das italienische Restaurant (mangels passender Kleidung) können wir diese uneingeschränkt empfehlen, bei speziellen Gerichten ist eine Zuzahlung erforderlich (steht aber immer dabei). Die meiste Zeit haben wir aber im Hauptrestaurant gegessen. Auf Grund der Größe ist es lauter, es gibt ein Salatbuffet mit mindestens 3, täglich variierenden, Salaten, eine Tagessuppe, verschiedene Gemüse, ein Fisch und ein Fleischgericht und zusätzlich immer etwas Besonderes. Abgerundet wird das ganze durch ein reichhaltiges Nachspeisenbuffet mit Puddings oder Käsevariationen. Alkoholische Getränke werden am Tisch serviert, Softdrinks kann man sich jederzeit an den Automaten selber holen. Die Qualität des Essens ist im Allgemeinen gut, manchmal jedoch nur lauwarm (kann man vom Personal jederzeit korrigieren lassen) und wenig gewürzt (für unseren Geschmack) aber auch hierfür stehen zusätzlich Soßen zur Verfügung.
Die Freundlichkeit des Personals setzt für uns Maßstäbe. Sowohl am Check-In, sowie in den Restaurants und Bars habe wir selten eine solch zuvorkommende und herzliche Behandlung erlebt wie hier. Unauffälliger, unaufdringlicher Service bis hin zu persönlichen Gesprächen waren die Regel (auf englisch). Jederzeit erreichbar war Bärbel, die Resident Managerin, die auch kompetent und unkompliziert bei Fragen und Problemen (bei uns mit der Mietwagenfirma) half (sie spricht Deutsch). Für kleinere Wehwehchen gibt es in der Anlage eine eigene Krankenschschwester und auch für die kleineren Kinder ist ein eigener Kids Club mit Betreuung eingerichtet.
Da das Hotel im Halbkreis um die Bucht gebaut ist, hat man von keinem Zimmer aus mehr als 100 Meter bis zum feinsandigen Hotelstrand. Direkt auf dem Hotelgelände befindet sich ein Taxistand, an dem von morgens bis es dunkel wird Taxis zu erreichen sind. Über die Preise kann ich nichts sagen, da wir keines benutzt haben. Gute 5 Gehminuten entfernt befindet sich Jolly Beach Harbour mit Supermarkt, Bank, Shops und Casino. Weitere 5 Gehminuten entfernt an der Hauptstrasse befindet sich die öffentliche Bushaltestelle (Preis 3, 50 EC$ pro Person egal wie weit). Man benötigt ca. 30 Minuten in die Hauptstadt St. John. Mit dem Taxi ist man in gleicher Zeit auch am Flughafen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Hauptpool mit Wasserfall findet tagsüber die Unterhaltung statt. Es gibt eine Poolbar (sowohl trocken als auch vom wasser erreichbar), die bis 17 Uhr geöffnet hat. Liegen sowohl am Strand als auch am Pool in ausreichender Zahl und auch Sonnenschirme sind vorhanden (sind aber begrenzt). Da es am Strand aber auch Palmen und Bäume gibt, sollte für jeden ein Platz im Schatten zu bekommen sein. Der Strand ist freinsandig und fällt flach ab. Nur am Anfang können angespülte Muscheln und Korallenstücke den Zugang zum Meer erschweren. Hier stehen dann auch noch kostenlose Benutzung der Katamarane, Paddelboote und Tretboote zur Verfügung. Jetski gehört nicht zum Hotel und muss bezahlt werden. Des weiteren stehen für den gesamten Tag zwei Billardtische und eine Tischtennisplatte kostenlos zur Verfügung. Ab 17 Uhr findet täglich Beachvolleyball statt. Zur Anlage gehören zusätzlich noch zwei Tennisplätze mit Flutlicht und ein Spa-Bereich. Den Kidsclub hatte ich schon beim Service Hotel mit angesprochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |