Jolly Beach Resort

Ich möchte vorweg schicken, dass wir keine Obernörgler sind, jedoch die bisherigen Bewertungen in Teilbereichen ganz und gar nicht nachvollziehen können. So entspricht diese Bewertungen eben unserem eigenen Eindruck, um den Gesamteindruck so realistisch wie möglich zu beschreiben. Auch wenn man lieber tolle Beurteilungen liest... Das Jolly Beach Resort liegt sehr günstig unmittelbar am weitläufigen, traumhaften Strand, in unmittelbarer Nähe zum Jolly Harbour, wo es mehrere Geschäfte, eine Bank und einen Supermarkt gibt. Zwischen Hotelgebäuden und dem Strand befinden sich eine schöne Gartenanlage, sowie einem großen, sowie einem kleineren Pool. Die Gebäude sind alle recht alt, d.h. das Hotel wurde unseres Wissens nach in den 70er Jahren errichtet, was man doch deutlich sehen kann. Näheres dazu bei der Beschreibung der Zimmer. Die Gästestruktur besteht schätzungsweise aus etwa 80 % Engländern, Amerikanern und Kanadiern. Die anderen 20 % verteilen sich auf Italiener, Deutsche, Schweizer und Franzosen. Insbesondere für Familien erscheint das Hotel geeignet. Es waren auch viele Familien dort. Der größte Unterschied in der Bewertung erbibt sich zwischen den Zimmern und Essen einerseits (negativ) sowie dem Strand und dem herrlich türkisfarbenen Meer andererseits (positiv) Das Telefonieren ist (vor allem am Morgen) am günstigsten mit Telefonkarten, die es u.a. in der Apotheke am Jolly Harbour gibt. Die Reiseapotheke sollte unbedingt Mückenschutz (für vorher und nachher) enthalten, da man vor allem am Strand ziemlich verstochen wird. Unbedingt mitmachen sollte man die Tour am Sonntagabend nach Shirley Heigths. Stimmung und Ausblick bei diesem Fest sind einmalig!!! Ein Shuttle-Bus fährt ab 16.00 Uhr für 20 US-Dollar pro Person hin und zurück. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unserer Meinung nach ungerechtfertigt. Der Grund für die gepfefferten Preise entzieht sich unserer Kenntnis. Insgesamt können wir das Jolly-Beach-Resort nur mit Einschränkungen empfehlen.

Wir hatten ein Standardzimmer gebucht, von dem wir allerdings masslos enttäuscht waren. Das Zimmer war sehr verwohnt (kein Wunder aufgrund des Baujahres) und die ein oder andere Einrichtung hatte größere Mängel. In unserem Zimmer war zum Beispiel die Bad/Toliettentür defekt, so dass sie sich nicht schließen ließ. Außerdem hat die WC-Spülung gestreikt, d.h. das Wasser lief an der Wand herunter. Hier wurde jedoch nach Reklamation sofort Abhilfe geschaffen. Die Gebäude sind ingesamt derart hellhörig, wenn jemand den Gang entlang lief, glaubte man, er läuft durch´s Zimmer. Das mit Abstand am besten an unserem Zimmer war der sagenhafte Blick aufs Meer, das sich etwa 50 m vor unserem Balkon befand.

Die Bewertung des Buffets im Hautrestaurant hat uns mit am meisten überrascht. Wir waren von der Auswahl und der Qualität der Speisen wirklich sehr enttäuscht. Das liegt vielleicht einerseits daran, dass wir in den letzten Urlauben (Dom.-Rep, Mexiko) beim Essen verwöhnt wurden, so dass wir das Buffet im Jolly Beach Resort auch damit verglichen haben. Das Essen war zu 100 % an der amerkanischen und englischen Küche ausgerichtet und nicht nach unserem Geschmack. Ebenso war die Auswahl nach unserem Geschmack sehr begrenzt. Obwohl es schön war, dass man auch alle Mahlzeiten im Freien einnehmen kann, gab es das Problem, dass sich dort viele Vögel aufgehalten haben, die nicht selten an den gefüllten Tellern geknabbert haben, während die Gäste z.B. Getränke holten. Das war nicht sehr schön. Ganz anders haben wir die A la Carte Restaurants empfunden (insgeamt 3), von denen wir das italienische und das Fischrestaurant besucht haben. Beim Italiener waren wir sogar insgesamt 3 Mal. Hier ist eine sehr angenehme, ruhige Atmosphäre. Das Indische Restaurant haben wir nicht ausprobiert.

Beim Service wurden wir besonders davon überrascht, dass ein Teil der Hotelangestellten, ich schätze ein Drittel, richtiggehend unfreundlich waren, wobei man das Gefühl hatte, man würde bei irgendetwas stören. Das hatten wir so noch nicht in der Karibik erlebt und auch nicht erwartet. Der andere (überwiegende) Teil der Angestellten war in besonderem Maße freundlich und zuvorkommend. Diese Angestellten kannte man schon nach kurzer Zeit. Gesprochen wird überall englisch, was auch im vorhinein klar war. Damit gab es keine Probleme. Bei Reklamationen wird sehr schnell und unkompliziert reagiert. Das war sehr angenehm. Näheres siehe bei Zimmerbeschreibung. Da laut Beschreibung eine 24-Stunden-Arztbetreuung vorhanden sein soll, wurden wir doch eines besseren belehrt. Wir mussten zu einer einheimischen Arztpraxis nach St.Johns fahren für 40 US-Dollar. Behandlung (ca. 1 Minute) und Rezept kosteten dann nochmals 120 Dollar. Die Hotelmanagerin ist eine Deutsche, die sich den Problem(chen) gleich annimmt und sich sehr engagiert. Vielen Dank dafür!

Die Lage ist bestens, d.h. der Flughafen ist in etwa 30 min und die Hautstadt St. Johns in ca.15 min zu erreichen. Jolly Harbour liegt mit diversen Geschäften unmittelbar nebenan. Der sehr breite weiße Sandstrand war der schönste von etwa einem Dutzend, die wir dort gesehen hatten. Ausflüge sind über die Reiseleitung im Hotel oder am Strand bei Einheimischen buchbar. Diese sind jedoch alle recht teuer. Die Jeep-Safari, bei der die meisten Sehenswürdigkeiten der Insel angefahren werden, kostete 90 US-Dolar pro Person. Bei Katamaran-Touren o.ä. verhält es sich ähnlich. Ein Shuttle-Bus nach St. Johns kostete 12 Us-Dollar hin und zurück.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es viele Sportmöglichkeiten. Das reicht von Tennis, Tischtenns und Billard, Beach-Volleyball, Strandfussball weiter über alle möglichen Wassersportarten. Der Strand und das Wasser sind ein einziger Traum!!! Liegestühle sind ausreichend vorhanden. Problematisch ist es nur, einen Schattenplatz zu bekommen. Davon gibt es viel zu wenige. Nur damit läßt es sich auch erklären, dass die meisten Schattenplätze schon um 6 Uhr !!! morgens reserviert werden. Da es in der Sonne nicht lange auszuhalten war, haben wir uns der frühmorgendlichen Karavane angeschlossen...