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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2013 • 2 Wochen • Strand
Licht und Schatten in Portocolom
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Als erstes will ich hier mal bei Holiday-Check ein Plädoyer zu fairer Bewertung abgeben, auch wenn ich nachfolgend ebenfalls Kritik aussprechen werde so versuche ich das möglichst objektiv zu tun. Oftmals werden Hotels wegen einigen, wenigen nicht-erfüllten Erwartungen völlig diskreditiert und niedergemacht, es kann nicht schaden auch an die vielen Existenzen die von so einem Hotelbetrieb abhängen von der Putzfrau zum Hausmeister zum lokalen Food-Caterer etc., zu denken. Viel zu leichtfertig vergisst man, dass die schlecht bezahlten Bediensteten am wenigsten dafür können und es oftmals das Controlling, das Management und noch öfter der Kostendruck ist der ursächlich für Mängel ist… So jetzt zum eigentlichen Hotel Es Corso in Portocolom… Hotel: 5-Stöckiges Haus (Bauweise: geschätzt Anfang 80er Jahre), 120 Zimmer, alles Appartements mit Balkon (sehr eng nebeneinander) liegend. 2 Schlüssel/Sterne. Zimmer nach vorne hatten direkten Meerblick (sehr schön) allerdings sind auf der Plaza oftmals (meist ganz passable) Musikdarbietungen und deswegen ist es etwas lauter. Hier befinden sich auch einige Restaurants. Unser Zimmer (414) hatte seitlichen Meerblick/Abendsonne. Gegenüber befand sich ein einheimisches Appartementhaus in dem oftmals bis in die Nacht laut geredet, gelacht, gestritten und gelebt wurde. Alles in allem aber aushaltbar und mit etwas Toleranz für die mediterrane Mentalität kein Problem. Die Zimmer auf der Rückseite haben einen Blick auf den durchaus schönen Pool. Also vielleicht am Empfang beim Einchecken schon mal seine Präferenzen loswerden, sofern noch was frei ist, lässt sich bestimmt noch was machen. Gäste: Das Publikum ist fast international wenn man die neuen und alten Bundesländern zusammenzählt…und die quasi 90% der Gäste ausmachen, die wenigen Holländer/Engländer fallen nicht weiterst auf!;-) Das Hotel ist extrem kinderlastig. Paare die sich über Ihren Kinderwunsch noch nicht im Klaren sind empfehle ich zwei Frühstücke im Dream Castle Hotel Disneyland/Paris und direkt danach in der Hauptsaison 2 Wochen all-inclusive im Es Corso (bitte jede Mahlzeit einhalten). Nur wer das ohne größere Stresssymptome bewältigt, ist bereit für das GANZ große Abenteuer…!;-) WLAN war in unserem Zimmer schlecht, Empfang auf dem Balkon pasabel und am Pool gut. 2 Wochen für € 30 und 1 Monat für € 25!;-) Sauberkeit: Im ganzen Hotel 1+!!! Selten habe ich so akribisch und hart arbeitende Angestellte gesehen, die von morgens bis abends unter den strengen Augen vom ständig kontrollierenden Hotel-Direktor, geschuftet haben. Also nicht so knickrig sein: Definitiv ein Trinkgeld wert! :-) PS: Auch mal die Gastronomie im Ort probieren und weg vom Buffett, die Geschmacksknospen sagen "Danke"!:-)


Zimmer
  • Gut
  • 2 Zimmer, zweckmäßig eingerichtet, nicht neu aber auch nicht total abgewohnt. Kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Schlafcouch (2 Personen) und Schlafzimmer (2 zusammengestellte Betten). Sehr sauber. Gut geschlafen…haben wir allerdings NICHT. Nicht etwa wegen der etwas lauteren Umgebungsgeräusche, sondern wegen einer hygienisch sicher empfehlenswerten Plastikunterlage unter dem Bettbezug, welche laute Knistergeräusche abgab wenn man sich im Schlaf umdrehte und man selbst davon aufwachte! Nun ja, erholt waren wir dann aber nach 2 Wochen irgendwie trotzdem!.-) Die Toilette, generell eines der Hauptthemen unter den Gästen, funktionierte schlecht. Auf Reklamation bzw. auch wenn der Deckel mal wieder abfiel kam morgens (auch unaufgefordert) der von früh bis spät hart ackernde Hausmeister und montierte diesen wieder an. Was er natürlich nicht ändern konnte ist das Spülprinzip welches sich mir als NICHT-Sanitär-Experten keinesfalls erschloss. So scheint es, dass beim Spülvorgang mehr Sprudel als Sog entsteht, welches wohl auf die Bauart des WCs zurückzuführen ist. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass sich große Geschäfte mehr lustig im Kreise drehten als im Abflussrohr zu verschwinden. Nichts was man ohne Austausch des gesamten Systems beheben könnte, so ist also der Ruf nach Abhilfe zwecklos. Als unorthodoxe Abhilfe hat sich der Duschkopf erwiesen der für mehr Bewegung in der Toilette sorgte. Vielleicht hilft es auch sich den Teller am Buffet etwas weniger voll zu machen denn kleinere Portionen resultieren zwangsläufig in kleineren „Geschäften“!;-)


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • All-inclusiv: …Ist der Halb-Pension zu bevorzugen, denn jedes Getränk (allerdings in größeren Gläsern und mit Bedienung) kostet bei HP zusätzlich 4 Euro und das Essen, (siehe unten) ist das Gleiche. Das summiert sich. Essen: Nun ja…schwieriges Thema, da Geschmäcker eben unterschiedlich sind…aber wenn man einen hat DEFINITIV ein Problem: DENN DAS ESSEN HATTE KEINEN! Essen ist für mich eben auch Bestandteil einer Reise und dieses definiert sich im ES Corso nur als Nahrungsaufnahme in großen, undefinierten Mengen! Mir wäre es lieber gewesen die Auswahl deutlich zu verringern, dafür die Speisen frisch und mit etwas Finesse zuzubereiten. Stattdessen wird hier CONVENIENT FOOD in seiner originärsten Form zelebriert. Der arme und sehr hart arbeitende Koch ist hier KEIN Küchenchef, sondern Auftauhilfe, der mit wohl ganz wenigen Euros pro Gast und Tag hunderte Kilo von Nahrung auffahren muss!? Super-Gau statt Gaumen-Freude! Wie oft habe ich den Satz gehört: „Ich find’s ok, für 2 Sterne“ oder „…man findet immer was“ oder „der Salat war immer frisch“…schwierig also, da meine Meinung wohl nicht die Mehrheit der Gäste repräsentierte und ich, scheinbar als einer von wenigen, von einem zwei Sterne-Haus ZUMINDEST Salz und Pfeffer im Essen erwarte…über frische Kräuter lässt sich ja noch streiten, die im Übrigen grade im Poolbereich an den Palmen wachsen… Der Salat/das Obst sind frisch und lecker. Alles andere ist verkocht, maximal geschmacksneutral und ob’s „Schweinfleisch Stroganoff“ (darauf freue ich mich immer am meisten in SPANIEN!?!) oder Dosen-Ravioli oder Fertig-Pizza del Cheffe ist. Hier ist Bofrost der Küchenmeister. Im Mittelmeer-Raum tiefgefrorenen Fisch aus Vietnam/Asien zu essen ist hygienisch sicher einwandfrei aber ökologisch und geschmacklich jedoch eine unterirdische Katastrophe. Highlights sind die Tintenfischringe OHNE Tintenfisch, gefrorenes Kalbs Cordon Bleu aus paniertem Formfleisch und Käsefüllung. Die Liste ist lang und auch wenn es jetzt böse klingt so scheint mir jedoch, dass mit zunehmender Kinderzahl das Geschmacksempfinden der Eltern abnimmt. Apropos Kinderzahl diese war zu unserer Zeit beträchtlich und im Juli erwartete man noch mehr. Sprich im völlig überfüllten Speisesaal und den extrem eng gestellten Tischen und Stühlen herrscht Stadionatmosphäre die Nahrungsbeschaffung glich einem Spießrutenlaufen, das man nicht immer gewinnen konnte! Nicht falsch verstehen: Ich liebe Kinder…vor allem Meines und ein paar wenige andere, jedenfalls aber keine die Ihre Finger am Buffet in den Töpfen haben und selbständig Ihre Teller füllen während die Hälfte auf den Boden stürzt. Das ist finde ich ein „No-go“, wenn die Eltern zu bequem sind hier ein wachsames Auge zu haben. Das überwiegend osteuropäische Personal war jedoch überaus freundlich, sehr bemüht und fleißig und trotzte dem Ansturm der Meute tapfer, und versuchte das hinterlassene Chaos immer schnellstmöglich für den nächsten Ansturm herzurichten. Kompliment, das war fast schon Akkord-Arbeit. Getränke: Nun ja, ich als Rotwein-Trinker musste erst mal meine Geschmacksnerven mit dem Rotwein-Ersatzstoff aus dem Zapfhahn betäuben, so nach zwei Tagen ging‘s dann. Aber Vorsicht: Nur im Restaurant NICHT an der Pool-Bar -> untrinkbar. Das Bier ist gut, das Wasser ok, der Saft am Morgen Katastrophe (wie in jedem Hotel). Die Cocktails sowie die Sangria an der Poolbar für mich untrinkbar. So blieb das Bier…   Restaurant: Dieses, wie auch die Küche scheint nachträglich ins Hotel integriert und ist unterdimensioniert, was etwas die oben gemachten Aussagen relativiert. Apropos Stadionatmosphäre sie können beruhigt die etwas feinere Abendgarderobe zuhause im Schrank lassen. Haben sie hingegen noch modische Gemeinheiten der letzten 30 Jahre im Schrank dann können sie diese beruhigt nochmals auftragen bevor Sie diese zu den Altkleidern geben. Im Es Corso-Speisesaal sieht man Dinge die man so nicht für möglich gehalten hätte: Den IT-Fachmann mit den berühmten Strümpfe in Sandalen, die quasi nur Gürtel-tragende Girlie-Mutter bis hin zum Rechts-Außen im Recklinghausen-05 T-Shirt. Wohin ist eigentlich das ungeschriebene Gebot der langen Beinkleider bei den Herren und des etwas gepflegteren Outfits der Dame zumindest beim Abendessen geblieben!?


    Service
  • Gut
  • Egal ob am Empfang oder im Restaurant, hier wird richtig hart gearbeitet! Von der Rezeption bis zur Putzfrau jeder gibt Gas, angetrieben vom sehr ehrgeizig-wirkenden Hoteldirektor der jeden Gast mit ein paar WARMEN Worten in der jeweiligen Landessprache grüßt. Es scheint dass er auch Reklamationen ernst nimmt, wir meldeten einen Sicherheitsmangel am Spielplatz welcher jedoch aber bei unserer Abreise noch nicht behoben war.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel Es Corso liegt unweit vom Meer, ca. 200 m von einer Bucht ohne unmittelbaren Strand. Eine sehr schöne kleine Bucht (Cala Marcal) liegt ein paar Gehminuten entfernt und alleine der Blick darauf lohnt die Mühen und den Weg, denn dieser ist zwar kurz aber mit einem Anstieg (in beide Richtungen) verbunden. Mit Kinderwagen oder kleinen Kindern etwas mühsam und zudem führt eine lange Treppe an den Strand. Der Strandabschnitt ist nicht breit aber lang. Es werden festinstallierte Schirme und Liegen vermietet (zwei Liegen ein Schirm = € 12/Tag) es gibt eine kleine Bar (Cocktails € 7,50), Tretboot (Stunde €10). Billiger aber mühsamer ist es natürlich in einem der wenigen Souvenir-Shops einen Schirm (ab € 8,50) zu kaufen, muss diesen dann aber immer schleppen. Es gibt genügend Platz zum Volleyball spielen, einen kleinen Spielplatz und wachsame Life-Guards. Wochen Ends kommen auch sehr viele Einheimische hierher und genießen die Bucht. Das Wasser ist in der Vorsaison noch etwas kalt aber dafür glasklar. An manchen Tagen je nach Wind/Ebbe/Flut sind doch einige rote Quallen im Wasser mit denen Hautkontakt nicht empfohlen ist, grade bei Kindern sollte man da aufpassen. Das ist unschön, aber eben die Natur, da kann man wenig dagegen machen und man sollte dann doch an den Pool


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Kinderanimation: Pool/Gesellschaftsspiele und abends Kinderdisco (einmal drinnen neben Speisesaal, einmal draußen neben dem Pool). Es gibt zwei italienische Animateurinnen die stets bemüht waren, jedoch fand ich die Kinderdisco etwas zu lang für die Kleinsten und etwas Abwechslung hätte nicht schaden können. Dienstags werden eine (kostenlose) Hüpfburg aufgebaut und ein großer Wasserball (zum drin laufen) aufgeblasen welcher mit € 5 pro 5 Minuten definitiv zu teuer ist, zudem versucht man Bilder mit ‘nem armen Papagei zu verkaufen…schlicht überflüssig braucht kein Mensch! Abendunterhaltung: Mmmh, ok…Kultur oder Las Vegas reife Shows darf man natürlich nicht erwarten und ob eine Flamenco was mit Mallorca zu tun hat weiß ich auch nicht, aber Bingo Abende sind eher was für die Geburtsjahrgänge BIS 1940. Manchmal bestand die Abendanimation ab (21:30 Uhr) aus Kinderspielen wie der „Reise nach Jerusalem“!? Ein richtiger Brüller und Partykracher halt!;-) Ansonsten gibt es noch eine Reptilienshow mit ‘nem Leguan, einer Schlange, einer Schildkröte, einem Papagei (!?...wiederum Bilder gegen Geld) einer Stoffschlange und einer Gummi-Spinne. Battle of Dance: 3 Hupfdohlen, die ganz nett anzusehen mit viel Körpereinsatz tanzten, eines der besseren Events. Papageienshow (nicht gesehen) vermutlich mit Rad fahrenden Papageien und bestimmt wieder Bildern gegen Geld!;-) Und ein sich wöchentlich wiederholendes Musikquiz: Hier einige der richtigen Antworten: Hit the Road Jack – Ray Charles. She’s got the Look – Roxette You spin me round – Dead or alive It’s my Life, Have a nice day – Bon Jovi It’s Raining Men – Gerry Halliwell Gangstas Paradise – Coolio Paradise City – Guns and Roses Sorry – Madonna Got to be starting something, Billie Jean – Michael Jackson Thunderstruck – AC/DC One Love - Blue Skyfall, Fire to the Rain - Adele Rag Doll – Aerosmith Einen Countrysong von Carrie Underwood, einen Song von Led Zeppelin, irgendwas von Keane… Anyway das sollte reichen um das JS ES Corso Feuerzeug und den Kugelschreiber zu gewinnen!,-)   Pool: Definitiv der schönste Pool in ganz Portocolom, ich hab sie beim Joggen bestimmt alle gesehen und kann es beurteilen. Wasser ist kalt wie das Meer aber das hält die Racker nicht ab Spaß zu haben. Hier ist es den ganzen Tag also sehr umtriebig und wenig ruhig. Liegen sind etwas knapp und dicht an dicht, also nix mit Privatsphäre, aber war für uns nicht so das Problem, da wir immer halbtags den Strand aufgesucht haben. Abends werden eine Menge Chemikalien reingekippt, wahrscheinlich unerlässlich und überall das gleiche denn JEDER geht hier un-geduscht uns Wasser wahrscheinlich auch weil sich die zwei Duschen beim Kinderspielplatz befinden und sich bei 30 Grad anfühlen wie die Antarktis. Kinderspielplatz: Für den Ansturm von 50-200 Kindern sind die zwei Schaukeln, das Schaukelpferd und die einsame Rutschbahn schlichtweg unter-dimensioniert. Zudem ist noch Platz für anderes Spielgerät. Also: Bitte ändern!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:2