- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel bietet architektonisch einige Überraschungen. Zunächst einmal liegt die kleine Lobby im Souterrain. Dort befinden sich auch der Speisesaal und der Aufenthaltsraum. All das befindet sich im fünfstöckigen Haupthaus. Von dort gelangt man durch einen Tunnel, der unter einer Straße hindurch führt, zum großen Pool-Bereich. Es gibt einen riesigen Swimming-Pool, der sanft und flach ins Wasser führt und somit im Eingangsbereich auch für kleinere Kinder geeignet ist. Weiterhin gibt es einen kleinen Kinderpool mit einer Wassertiefe von 50 Zentimetern. Auf der anderen Seite des großen Pools befindet sich noch ein weiteres, kleines Wohngebäude, in dem wir untergebracht waren. Mehr zur Unterbringung bei der Zimmerbeschreibung. Die Gästestruktur war überwiegend deutsch, aber man traf auch Niederländer, Franzosen, Engländer, Russen und Polen. Vom Verhalten her ist uns niemand negativ aufgefallen. Was uns aber leider negativ auffiel, war die große Anzahl von übergewichtigen Gästen. Hiervon waren leider auch schon viele Kinder betroffen, was uns in der Seele weh tat. Die Eltern wissen gar nicht, was sie ihren Kindern antun. Nun die versprochenen Tipps. Die Themen Einkaufen und Spazieren wurden ja bereits vorab behandelt. Wir hatten eine Woche lang einen Mietwagen, mit dem wir die Insel abgefahren sind. Landschaftlich hat Mallorca nach unserem Geschmack nicht viel zu bieten. Die Orte sind meist klein und ähneln einander sehr. Exemplarisch kann man einen Spaziergang durch Manacor oder Arta machen. Die Stars von Mallorca sind die Strände, die großartigen Buchten und das herrlich klare Wasser. Die Strände in Porto Colom wurden oben bereits beschrieben. Toll fanden wir weiterhin die Strände der Cala Mondrago, die auch zum Schnorcheln gut geeignet sind. Großartig, wenn auch sehr überlaufen, ist der Es Trenc, dessen schneeweißer Sand tatsächlich an die Karibik erinnert. Man kann dort problemlos bis zu 300 Meter ins Wasser gehen und immer noch stehen. Die Parkplatzgebühren dort betragen aktuell 6 Euro. Schön fanden wir auch die Cala Santanyi. Lohnenswert zum Anschauen sind auch die Strände in Cala Millor und Alcudia/Can Picafort. Nicht so gut gefallen hat uns die Cala Sa Nau, die sehr klein und überlaufen war. Übrigens wird man nie einen Strand für sich allein haben. Insbesondere in der Hochsaison liegt man an jedem Strand Handtuch an Handtuch. Dafür hat man aber großartiges, kristallklares und vor allem angenehm warmes Wasser. Wir haben uns spaßeshalber auch El Arenal mit dem berüchtigten Ballermann und den bekannten deutschen Lokalitäten angesehen. "Oh Mann!" Der Ballermann wurde zwar inzwischen entschärft, doch das gilt nicht für den Rest von El Arenal. Das alles erinnerte doch schon stark an den Straßenkarneval bei uns in Köln. Noch ein besonderer Ausflugstipp ist der Puig de San Salvador an der Straße nach Felanitx. Eine serpentinenreiche Straße führt auf 500 Metern Höhe hinauf. Von dort oben hat man eine tolel Aussicht über die gesamte Ostküste. Weiterhin empfehlen wir die Höhlen von Arta (in der Nähe von Canyamel). Diese sind nicht so überlaufen wie die bekannteren Coves del Drac und sicher ähnlich schön. Ich hoffe, wir konnten hier einige nützliche Tips einstellen. Wir wünschen allen einen schönen und erholsamen Urlaub auf Mallorca im JS Es Corso (sofern Ihr Euch dafür entscheidet).
Wie bereits beschrieben, haben wir uns ein Apartment im Nebengebäude (Zimmer 10) geben lassen. Wir hatten einen prima Blick auf den Pool und abends war es (bis auf die geräuschkulisse der Abendanimation) schön ruhig, so daß wir auf dem Balkon lesen konnten. Die Apartments bestehen aus zwei Räumen, die Klimaanlage (sehr wichtig) ist individuell steuerbar und funktioniert einwandfrei. Wir hatten Ameisen im Zimmer, die man aber leicht mit einem Sprüher aus der bereitstehenden Insektizitflasche bekämpfen kann. Die Anlage wurde wohl 2007 generalüberholt. Das sieht man den Zimmern nicht wirklich an. Andererseits verbringt man aber auch nicht viel Zeit im Zimmer. Das Bett war okay, es gab auch einen (von uns nicht genutzten) Mini-Fernseher an der Decke.
Wir hatten Halbpension. Das war mehr als ausreichend. Da es sich um eine spanische 2-Schlüssel-Apartmentanlage handelt, darf man nicht zuviel erwarten. Das Frühstück ist okay, es gibt Kaffee, Säfte aus dem Automat, Brötchen, Brot, Marmelade, Wurst, Eier etc. Das Abendessen war übersichtlich, doch es war stets etwas dabei. Man darf natürlich nicht die Auswahl eines höherklassigen Hauses erwarten. Negativ fiel uns auf, daß einmal die Butter verschimmelt war, der Kuchen (der übrigens lecker ist) zweimal noch gefroren war und das Eis nicht immer appetitlich aussieht. Im Speisesaal selbst fehlt es an einer Kühlungseinrichtung für das Eis, es verläuft somit sehr schnell.
Der Service im Hotel war gut. Zu Beginn wollte man uns in einem Zimmer im Haupthaus unterbringen. Dieses wollten wir nicht. Binnen weniger Minuten gab man uns ein Zimmer im kleinen Nebengebäude, das sehr schön gelegen und auch ruhig war. Die Zimmerreinigung erfolgte bei uns zwei- bis dreimal pro Woche. Das war okay, mehr braucht man nicht. Das Personal war stets freundlich, insbesondere an der Rezeption sind die Deutsch- und Englischkenntnisse hervorragend.
Das Hotel liegt in Porto Colom. Vor dem Hauptgebäude befindet sich ein großer Platz, an dem es insbesondere am Wochenende auch mal länger laut sein kann. Porto Colom ist unserer Meinung nach der vielleicht schönste Ort auf ganz Mallorca. Er hat einen der größten Naturhäfen der Welt. Man kann dort wunderbar spazieren gehen, und zwar kilometerweit am Hafen entlang. Wer in Vorbewertungen schreibt, es gäbe dort nichts, der hat seine Augen vor der Schönheit des Hafens und des Ortes verschlossen. Abends sitzen die Einheimischen vor ihren Häusern, es wird geplaudert und gewitzt. Der Ort strömt eine typisch südländische Gemütlichkeit aus und hat gottlob nichts mit den sonstigen Touristenzentren der Insel gemeinsam. In der Nähe des Hotels befinden sich diverse Supermärkte. Zum einen findet sich u.a. ein Sparmarkt auf dem Weg zum Strand Cala Marsal. Wir empfehlen allerdings den großen Eroski-Markt, der ca. 400 Meter vom Hotel entfernt liegt. Apropos Strände: Die Cala Marsal, an der man auch gut schnorcheln kann, liegt etwa 500 Meter entfernt und ist sehr schön. Besser gefallen hat uns allerdings die deutlich kleinere Cala S'Arenal, die am anderen Ende des Hafens in etwa 3 Kilometer Entfernung liegt. Der Strand wird hauptsächlich von Einheimischen frequentiert, ist kleiner als die Cala Marsal und somit auch ruhiger. Man hat einen schönen Blick auf den Leuchtturm und die Boote im Hafen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben nur die Kinder-Disco genutzt, die von einer Italienerin mit rudimentären deutschen und englischen Sprachkenntnissen durchgeführt wurde. Die Kinder-Disco wirkte immer ein wenig improvisiert, doch die teilnehmenden Kinder hatten dennoch ihren Spaß. Andere Unterhaltungsmöglichkeiten haben wir nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Anke & Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 15 |